Mitfahrer 25.+26.03.gesucht

  • Zitat

    Original von Zico
    Gerade entdeckt:


    Sonntag 11.30 Ujpest-Debrecen
    Junior, bitte bitte bitte bitte bitte bitte bitte Ja oder Ja?


    mir wurscht. Ich habe den Ground schon. =)

    Nobbi



    Nur jeder Fünfte in Deutschland treibt regelmäßig Sport. Das ergab eine Umfrage unter den Spielern des 1.FC Köln.

  • Zitat

    Original von Zico
    Wäre auch zeitlich zu knapp geworden mit Ujpest und Austria Wien...Hauptsache Magynamorakokolores... :-)


    Zico


    laut beziehungskiste schafft ma es!

  • Ich habe jetzt auch nochmal nen Kumpel wegen Mitfahrt angehauen.
    Vielleicht hat er ja Lust und Zeit.


    Update: Er ist interessiert und sagt Bescheid wenn er seinen Dienstplan kennt.


    Zico

    Pure Vernunft darf niemals siegen !

    Einmal editiert, zuletzt von Zico ()

  • Dann erstatten wir halt mal Bericht.... leider etwas kurz geworden...


    Nemzeti Bajnoksag II Nyugati CSOPORT – Samstag 25.03.2006
    Mosonmagyarovari TE – Kaposvölgye-Nagyberki VSC 1:1 (1:0)

    Einen vielversprechenden Dreier an Besatzung und Ansetzungen sollte das Wochenende bringen. Junior Hofer hatte frühzeitig angefragt und stellte auch seinen Twingo als Gefährt für die Tour zur Verfügung, Anlass genug für mich zuzusagen und meinen Astra des Nachts über die Autobahn zu schleifen. Dabei erlebte mein Auto seinen Frühling, wird ja doch noch was. Der wenige Schlaf in den Nächten zuvor rächte sich jedoch fürchterlich, setzte er mir doch die Idee ins Hirn heute mal über die Ostumfahrung gen Fasangarten zu fahren. Einmal für die falsche Richtung an der (eigentlich richtigen) Abfahrt entschieden war man hoffnungslos verfranzt, ein Zustand der sich zwar dann ebenso schnell und plötzlich auch wieder auflöste, der aber Hofer Gelegenheit gab schon mal den dritten Mitfahrer Nobbi vom Bahnhof abzuholen.
    Endlich komplett konnte es dann in Richtung Alpen gehen. Dabei stieg das Spasslevel schnell höher. Mein Job war es am ersten Tag den Fahrer von der Rückbank aus mit Allerlei zu versorgen. Der Strassenzustand in Österreich weckte nicht die pure Freude in den vorderen Reihen, egal, wenigstens machten die Baustellen Spass, setzt man hier doch Smilies auf LED ein um die noch anfallenden km anzuzeigen. Sind sicher Cousins unserer WM-Symbole.
    Leider war das Wetter auf der kompletten Hinfahrt regnerisch, Nobbi versprühte aber stets Zuversicht und predigt die Worte: Dort hinten wird es heller – na denn.
    An der ungarischen Grenze dann höchster Unterhaltungswert in der Non-EU-Spur. Rumänen, Türken, Griechen, alle vollbepackt mit Kraftmaschinen die dem TÜV einen Herzinfarkt bescherren würden, so soll das sein. Gewinner am heutigen Tag ein Gefährt dass die 4 Matratzen auf dem Dach schon auf den Boden drückten, im Anhänger dahinter noch das Mobiliar der kompletten Sippschaft, keine Ahnung wie er es bis zur Grenze geschafft hat.
    Unser Grenzübertritt eher unspektakulär, der Weg bis Mosonmagyarovar lohnt nicht wirklich die Vignette, also somit auf der B1 erstmal durch Hegyeshalom gebrettert um dann den ersten Spielort am heutigen Tag zu erreichen. Meiner Mutter, gelernte Zahnarzthelferin, müsste dieser Ort wie das Paradies vorkommen. Eurodent, Megadent, Kukident… ein Zahnlabor folgt auf das andere, hier lässt sich wohl Österreich grenznah die Zahnleisten richten, wohl die Haupteinnahmequelle der Stadt. Wir wollen vorerst aber keine Heil- und Kostenpläne einholen, suchen vielmehr nach dem Wittmann Antal Park der auch schnell auf einer Stadtkarte lokalisiert ist. Das Motim-Stadion aber nun zu finden dauert doch noch etwas, ausgeschildert ist der Ground überhaupt nicht, es kommt die Taktik des Einkreisens zur Anwendung, auf einer engen Strassen, Zustand schlechter als Feldwege bei uns, erreicht man ein Art Sportministerium und das Stadion, in etwa Ober- bis Verbandsliga-Niveau bei uns.
    Der Gast aus Kaposvölgye kommt zeitglich mit uns an, der Mannschaftsbus im Kleinformat dafür mit nervigem Piepser für den Rückwärtsgang ausgestattet. Der weiterhin vorherrschende Regen treibt uns in die Gastwirtschaften des Orts. Direkt am Marktplatz verköstigt man uns zu zivilen Preisen mit allerlei Begehrenswertem als (leider) einzige Gäste des Lokals. Am Nebentisch geht noch stilecht ein Zahntechniker den Kostenvoranschlag mit seiner Kundschaft durch.
    14.15 Uhr, es ist Zeit den Weg zurück zum Stadion anzutreten. Vor besagter Sportstätte wird der Twingo abfahrtgerecht geparkt und schnell darauf von einem Opa, der versucht nebenan zu parken, gefährdet. Dieser belässt es aber dabei den Weg nur mitten in der Strasse stehenzulassen und unseren Wagen nicht anzufahren.
    Mit dem Strom verschaffen auch wir uns kostengünstigen Eintritt und ich komme so zu meinem 17. Länderpunkt. Plätze auf der Tribüne inklusive Bierzeltplane dürfen es heute sein und nach einer Schweigeminute die nur ein krähender Hahn stört beginnt dieser Kick der zweigeteilten 2.Liga im Land der Magyaren und übelste Schoten nehmen ihren Lauf.
    Einen Investitionstipp hätte ich auch noch für die geneigte Leserschaft. Solltet ihr 100 Euro im Monat übrig haben – Mosonmagyovar sucht noch einen Brustsponsor. Das Spiel bezieht seinen Unterhaltungsfaktor aus den Aktionen der beiden Torhüter, nicht unbedingt Meister Ihres Fachs. Zu Nutzen wissen dies die gegnerischen Angreifer aber genausowenig, erst ein Elfmeter führt zur Führung für das Heimteam und wird von uns sofort mittels Handyvideo für die interessierte Nachwelt dokumentiert.
    Zur Halbzeit drehen wir eine Platzrunde da der Regen endlich aufgehört hat. Nur ich zeige mich mit meinen Moonboots dabei aber adequat für den Schlamm rund um den Platz ausgerüstet. Sorgen mal nicht wir mit unseren Aussprüchen für Lacher so sind es die Stories die unser Kumpel Obi aus dem Heimat simst, auch etwas vom Weg abgekommen auf dem Weg nach Frankfurt landet er bei einem unterklassigen U19-Kick Nähe Würzburg.
    Die ersten Minuten der zweiten Hälfte verfolgen wir on the terraces, dann wechseln wir bei erneuten Regentropfen wieder unter die Tribünenplane und summieren die Europapokalerfolge unserer Lieblingsteams im letzten Jahrzehnt (alle O Teilnahmen hehe).
    Kaposvölgye kommt noch zum Ausgleich, gerüchteweise hilft dieses Ergebnis keinem der Teams im Abstiegskampf. Unser Weg führt nach Abpfiff zum Auto und Richtung Eisenstadt.
    Dieses Mal riskiert man ein paar Autobahnkilometer bis zur Grenze, keine Ahnung, eventuell war es sogar legal und düst über Landstrassen und Dörfer in Richtung Bundesligaort (!) Mattersburg.


    SV Bauwelt Koch Mattersburg – FC Wacker Tirol Innsbruck 2:2 (2:2)
    28. Spieltag T-Mobile Bundesliga – Samstag 25.03.2006 – 8000/3000 Zuschauer


    Zwanzig Minuten vor Anpfiff parkt man auf einem Berg nahe dem Pappelstadion das direkt neben einem Viadukt gebaut wurde. Dabei sitzt man einem Tiroler Auto beim Wenden fast im Kofferraum und bestaunt das erste Mal an diesem Abend einen vorbeifahrenden Zug.
    Am Stadion selbst erwarten uns fehlenden Akkreditierungen und unfreundliches Personal am Einlass, keine Frage in welchem Sektor somit der Kartenkauf erfolgt. Wir lassen uns neben dem Gästeblock der Tiroler nieder. Für Österreich und die Entfernung ist die Gästeanzahl ok. Zum Intro werden Fahnen und ein italienisches Spruchband geboten. Das Intro auf Mattersburger Seite besteht eher aus dem nervenden Stadionsprecher der unter einem akuten Laberflash leidet. Schnell enttarnen wir Mattersburg als Ausbildungscamp für die Bullenarena in Salzburg-Siezenheim. Ist Mattersburg nicht sowieso schon untendurch so hat man nun auch noch keine Bosna für mich am Kiosk, ja kennt diese Sorte Wurst hier nicht einmal (?). Treffender Kommentar des Innsbrucker Capos: Auf geht’s, ich will euch jetzt hören hier in Ungarn. Tirol zieht sein Programm durch, nichts grossartiges aber immerhin. Für den Capo sehe ich tolle Karrierechancen als Pädagoge oder Animateur (was ja ein Capo quasi ist). Mit gewählt einfühlsamen Worten versucht er jeden Einzelnen im Block persönlich zum Mitmachen zu bewegen. Mattersburg wird einzig vom Stadionlautsprecher unterstützt.
    Im Spiel die Action Schlag auf Schlag. Tiroler Tor wird nicht gegeben. Mattersburg quält uns daraufhin mit dem 1:0 und der Stadiondurchsage. Dann fällt der Ausgleich, Innsbruck zündelt und niemand kümmert sich darum, das obwohl sich die Zivis im Block heute nicht besonders gut getarnt haben (auf ihren Blazern steht Polizei). Mattersburg wiederum mit dem 2:1, Tirol antworter abermals, dieses Mal ohen folgende Pyroattacke. Dann ist Pause und wir haben uns Stärkung verdient.
    Pünktlich zum Wiederanpfiff wieder rauf auf die Stahlrohrkonstruktion, Tore fallen leider keine mehr so dass wir uns zur Beglückung unserer Nachbarn einem anderen Thema widmen.
    Absoluter Höhepunkt für uns als zum wohl insgesamt dritten Mal ein Zug über das angrenzende Viadukt fährt (extra langsam und leer – Schaffner ist wohl Fussifan) und sofort die Fotoapperate klicken wie nie zuvor. Schon mal beim Thema Zug angelangt erfahren meine zwei Begleiter umfassend alles zum Thema Trainspotting-das Hobby. Sofort werden auch hier Regularien zur Länderpunktzählung entwickelt hihi.
    Für grosses Aufsehen sorgt dann die Zuschauerzahl. Offensichtlich 3000 Fans werden als über 8000 vom Verein angegeben. Absoluter Realitätsverlust beim SVM wohl.
    Erneut mit Abpfiff verlassen wir das Gelände und laufen durch die Strassen. Grund für unsere Eile ist aber nicht die dritte Halbzeit sondern dass wir vor 21 Uhr in unserem Hotel in Wiener Neustadt einchecken müssen. Wie alles heute klappt auch dies just in time und um 20.56 Uhr stehen wir im Orange Wings an der Arena Nove im dortigen Industriegebiet.
    Nachdem nun auch das Bett für die Nacht fixiert ist gilt es noch Nobbi zum Bahnhof in der Stadt zu bringen, was laut Rezeptionistin supergut ausgeschildert sein soll… die Strassenführung hier wird jedoch nicht unbedingt als Beitrag zur Völkerfreundschaft nominiert und so knistert es sogar ein wenig ob Hektik und forschen Hinweisen im Twingo.
    Aber auch Nobbi bekommt seinen anvisierten Nachtzug und wir checken mittels Stempelkarte nun endgültig in die Schlafstätte ein die vom ganzen Aufbau her total ein amerikanische Motels erinnert. Das Prospekt verspricht gratis Internet und viel Orange im Zimmer, leider lässt uns der Server aber hier im Stich. Ebenso gilt es die weiche Matratze als Doppelbett zu teilen, das ZDF-Sportstudio wird uns aber nicht verwährt.
    So erstaunlich es ist dass man inzwischen TV über Internet schauen kann so ist die Bitrate für Fussballberichte wohl doch zu gering und so wirken die Beiträge eher wie Ausschnitte aus Anstoss 3 als aus einer Sportsendung. Sei es egal, das Wichtigste bekommt man mit und der Schlaf fordert ohnehin schnell seinen Tribut so dass das Licht im Raum schnell gelöscht ist.


    Zico
    Für Halt im Leben: http://www.bembeltours.de.vu - garantiert Fotofrei

  • 28. Spieltag T-Mobile Bundesliga – Sonntag 26.03.2006 – 10600 Zuschauer
    FK Austria Magna Wien – Red Bull Salzburg 2:2 (1:0)


    Relativ früh waren wir Beide wieder erwacht, der weichen Matratze sei Dank. Die Zeit bis zur Zimmerräumung wurde mit Fanzines und Duschen verbummelt, dann rebellierten die Mägen.
    Beim Rumkurven in Wiener Neustadt war uns am Abend zuvor ein Schnitzelhaus im Gedächtnis geblieben und genau dorthin ging es dann auch, was wir ganz und gar nicht bereuen sollten. Cordon Bleu Hawai mit Gurkensalat und Nutellapalattschinken waren unsere Desserts und so konnte es frisch gestärkt nach Wien reingehen.
    In Höhe Wiener Neudorf nickte ich kurz ein womit mir die Ansicht des Grounds von Admira in Mödling verwährt blieb, pünktlich zur Einfahrt in den Verteilerkreis in Wien war ich aber wieder wach. Das verhinderte trotzdem nicht dass wir erstmal auf den Gürtel auffuhren, immer wartend auf ein Hinweisschild auf das Horr-Stadion..um es vorwegzunehmen: Es tauchte niemals ein Schild auf. Kurz gewendet kreisten wir in Favoriten herum bis uns dann endlich die Fischhofgasse erschien, rein da, Stadion gefunden, Parkplatz geschlossen, so den Twingo etwas abseits in einer Einbahnstrasse abgestellt die zu diesem Zweck falsch herum betreten wurde. Fortan versuchten wit etwas Schlaf aufzuholen, was aber nur 15-20 Minuten gelingen sollte, der prasselnde Regen am Autodach verhinderte ein tieferes Absacken ins Land der Träume. Eine Stunde vor Spielbeginn traten wir den kurzen Fussweg zum Stadion an und holten die reservierten Tickets ab. Dabei war mein Nachname im klaren Vorteil gegenüber Junior Hofer, war an den nach Namen getrennten Kassen doch meine Schlange weit weniger lang als die von Herrn Borgs hehe. Gemeinsam ging es dann ins schmucke Runde, nur um festzustellen dass unsere Sitze in Reihe 2 eher Regenopfer war und so ließ man sich lieber am Ende der Tribuna nieder. Von dort hatten wir die beiden Kurven gut im Blickfeld (wobei die Gäste mit Ihren Red- und Crazy Bulls keiner Erwähnung bedarf).
    Die Westkurve des FAK war dagegen ordentlich mit Zaunis bestückt, ebenso wurde um einen Fan getrauert und schon vor dem Spiel gingen Stadionsprecher und Fans eine gute Symbiose ein. Ein Sieg heute würde die Austria ein gutes Stück dem nächsten Titelgewinn näherbringen. Eine Niederlage würde eher den Salzburger Titelchancen förderlich sein.
    So oder so würde es eine entscheidende Partie werden die dann auch spielerisch hielt was man sich davon versprochen hatte, keine Selbstverständlichkeit im Land des Almdudlers.
    Die Stimmung bei FAK wusste gut zu gefallen, insbesondere als in der 30. Minute nach Torwartfehler Manninger (Salzburg) das 1:0 fiel. Ich war jedenfalls sehr begeistert.
    Vielleicht werde ich jetzt Austria Wien-Anhänger nur um Obi und Junior zu ärgern…
    Dieses Niveau konnte dann in der 2.Halbzeit nicht mehr gehalten werden, wohl auch Schuld dass Salzburg das Spiel drehen konnte und nun selbst mit 2:1 in Front lag. Hier waren dann auch einmal sekündlich die mitgereisten Gehirnakrobaten aus dem Salzburger Land zu vernehmen. Der Trainer mit dem geilsten Akzent im Fussi, Frankie Schickels, wechselte nun Sigur Rushfeldt und Roman Wallner ein. Erster Spieler wurde jubelnd empfangen und sollte kurz vor Abpfiff mit seinem Tor zum 2:2 Endstand zum Helden des Tages mutieren. Die Reaktion auf Wallner war dagegen sehr heftig. Sofort begann die West sämtliche Zaunfahnen zu entfernen und hisste das Spruchband: Wir singen nur für 10 Mann auf dem Feld… wohl nicht gerade beliebt der Mann *g*
    Rushfeldt konnte, wie erwähnt, noch das wichtige 2:2 für den FAK in der 86. Minute erzielen und so sieht der Hauptstadtkult guten Chancen entgegen den Titel wieder von Hütteldorf nach Favoriten zu leiten. Aktuell beträgt der Vorsprung auf das Kunstprodukt Red Bull 4 Zähler.
    Für uns ging es kurz neben den Gästeblock wie Borgs seine Ligakomplettierung mit ein paar Fotos krönen konnte während ich etwas mittels Zeichensprache mit den Salzburgern korrospondierte.
    Im Sauseschritt zum Twingo, mitten rein in einen Abfahrtsstau, vor uns die 350 km bis München. In Melk Borgsi’s Lieblings-MC (eigene Aussage) beehrt und vorher meinen Fahrer wohl sehr amüsiert als auch wirklich jeder Salzburger Fanbus meinerseits bedacht wurde, und zur Sicherheit andere Gefährte aus Salzburg oder Serbien gleich mit. Borgs machte dann gut Stoff und so erreichte man um 22.30 Uhr wieder das Wohnheim Cincinnatistrasse von wo sich dann noch eine Autobahnfahrt nach Kelheim für mich anschloss.


    ZICO