SV Wehen - Ausbau 18 Monate Bauzeit

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    Lange hat es sich hingezogen, doch nun ist es unter Dach und Fach: Der Halberg, die Heimstätte des SV Wehen in Taunusstein kann ausgebaut werden. Das gemeinsam von Verein, Stadt Taunusstein und einer Bürgerinitiative Halberg, in der sich ursprünglich einem Ausbau negativ gegenüber stehende Anwohner zusammenschlossen, verabschiedete Konzept hat die ersten Hürden genommen. Sowohl im Magistrat der Stadt (bei einer Enthaltung), als auch in der StUV (Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr) wurden die von Architekt Andreas Müller neu konzipierten Umbaumaßnahmen einhellig angenommen.


    Das neue Planungskonzept sieht zunächst einen zweistufigen Plan des Ausbaus zur Erlangung des auflagenfreien Regionalliga-Status vor:


    So muss zunächst das Baurecht geschaffen werden, die Sicherheitsrichtlinien (u.a. Sektorentrennung der Tribünen), eine Verkehrsregelung (zusätzliche Zu- und Abfahrt) sowie die Steigerung des Fassungsvermögens auf 5.000 Tribünenplätze umgesetzt werden. Für Letzteres wird eine Sitzplatztribüne im Osten (zwischen Stadion- und Kunstrasen) für 2.500 Besucher geschaffen. Doch die erste Ausbaustufe ist mit allen notwendigen Gremien bereits besprochen und abgesichert, so dass der SV Wehen schon nach dieser Saison los legen kann. Damit wird dem Verein die Spielgenehmigung auf dem Halberg erhalten und die Osttribüne den Forderungen des DFB entsprechend in der nächsten Spielzeit stehen“, so Hofnagel.


    In der zweiten Stufe, die im Aufstiegsfalle in die Zweite Liga greifen wird, wird die Stadionkapazität auf 10.500 Zuschauer erhöht. Dazu wird die bisherige Nordtribüne vergrößert, eine Südtribüne löst die kleinen mobilen Sitzplatztribünen ab. Hierfür ist eine Platzverschiebung von Nöten, um nicht über das bisherige Stadiongelände hinauszukommen. Die einst vom Verein beabsichtige Überbauung der Zufahrt zu Gunsten einer solchen neuen Tribüne im Süden zum Ort hin ist kein Thema mehr. Weiterhin müssen eine neue Flutlichtanlage gebaut werden und das Parkplatzkontingent vergrößert werden.


    SV-Vizepräsident und Manager Bruno Hübner ist zufrieden, „dass mit dem neuen Konzept endlich eine Plattform geschaffen wurde, auf dem Halberg den Notwendigkeiten und Forderungen des DFB und der DFL entsprechend zu reagieren. Das neue Konzept bürdet dem Verein zwar Mehrkosten auf, aber nach diesem Kompromiss sitzen alle beteiligten Parteien, Verein, BI und Stadt, in einem Boot und die Baumaßnahmen können endlich ihren Gang nehmen. Wir haben einen vernünftigen Konsens gefunden.“ Hübner weiß allerdings, was auf den Verein zukommt: „Wir haben nun die schwierige Aufgabe, das Projekt finanziell zu stemmen, doch die erste Stufe des Ausbaus ist gesichert.“
    SV-Präsident Heinz Hankammer beziffert die Kosten für die Durchführung „der ersten Baustufe zur Regionalliga-Tauglichkeit auf 800.000 Euro“. Im Aufstiegsfall sollen jährlich zum weiteren Ausbau Mittel aus den Fernsehgeldern investiert werden. „Natürlich suchen wir auch Investoren, die bereit sind, finanzielle Mittel zu stellen.“ Teile des Stadions könnten so vermarktet werden.


    Auch die Bürger-Initiative war zufrieden. Ihr Sprecher Edgar Remsberg: „Durch die Kompromissbereitschaft des Vereins haben einen Konsens gefunden.“ So fällt unter anderem die Erweiterung des Parkplatz-Kontingents im Süden (Seite zum Ort hin; Anm. d. Red.) weg. Dies wird an anderer, optisch besserer Stelle, vorgenommen. Über die Höhe der neuen Tribüne wird noch mal gesprochen. In der zweiten Ausbaustufe auf Zweitliga-Bedarf ist eine Südtribüne aufgrund des Lärmschutzes unumgänglich, sonst würde ein Trichter entstehen, der die Lautstärke ins Tal reflektiert, gibt Remsberg zu. „Wir haben ein Paket zur Zufriedenheit aller unterschrieben.“



    Quelle: SV Wehen

  • Hm naja wird ein Betonklotz, aber im Vergleich zum Ist-Zustand ist eine Umbaumaßnahme wohl unumgägnglich. Ich versteh nur nicht, dass man aus Stadien immer weniger richtige Schmuckkästchen macht. Alles wirklich nur ne Frage des Geldes, der Auflagen ??? Mich würde es nicht wundern, wenn demnächst ein Verein mal sagt nö wir wollen nicht aufsteigen weil wir die Umbauauflagen nicht erfüllen können/wollen.
    Aber mal ne andere Frage die geforderten Richtlinien für die einzelnen Ligen sind die irgendwo einsehbar über den DFB, gibts da Broschüren oder sind die unter Verschluss und werden den betreffenden Verein nur konkret die erforderlichen Maßnahmen vor der Lizenzerteilung mitgeteilt?


    Gruss Beo