Spieltag 10/11.04

  • Eintracht Wetzlar - FC Eddersheim 0 :0
    Eintr. Stadtallendorf - RSV Würges 1 :2
    FSV Steinbach - FV Biebrich 0 :1
    FC Ederbergland - TSV Michelbach 2 :2
    VfB Unterliederbach - FSV Braunfels 4 :1
    TSV Klein-Linden - TuS Naunheim 2 :3
    SG Walluf - SV Wehen II 2 :2



    Unterliederbach – Braunfels 4:1


    Noch vor einigen Wochen galt der VfB Unterliederbach schon als sicherer Absteiger aus der Fußball-Landesliga Mitte. Mit dem verdienten 4:1-Erfolg gegen den FSV Braunfels hat die Mannschaft von Trainer Atze Rompel nun endgültig den Kontakt zur
    Nichtabstiegszone wieder hergestellt. «Das war ein kleines Ausrufezeichen. Wir sind jetzt dran und haben es selbst in der Hand. Jetzt müssen wir aber weitermachen. Auch das waren nur drei Punkte», freute sich Rompel.
    In diesem Jahr bleibt seine Mannschaft ungeschlagen. Zur Rettung bleiben den Unterliederbachern noch acht Spiele. Enttäuschend war allerdings der Auftritt der Gäste. Durch die Niederlage verspielte der FSV Braunfels eine sehr gute Ausgangsposition im Kampf um den Aufstieg. Der Oberliga-Absteiger hat allerdings noch zwei Nachholspiele.
    Unterliederbach bestimmte von Beginn an die Partie. Manndecker Armin Czapla meldete den Braunfelser Torjäger Dönges völlig ab. Im Mittelfeld machten Filimon Tecle und Goran Dadic das Spiel und im Angriff hatte Andreas Rüppel die eindeutige Lufthoheit und setzte seine Mitspieler immer wieder geschickt in Szene. Ein Sonderlob bekam der umsichtige Libero Jörn Radu von seinem Trainer: «Das war eine Klasseleistung.» Schon nach sieben Minuten scheiterte Luca De-Angelis mit einem Kopfball nach Flanke von Alexander Lorenz. Fünf Minuten später ging der Gastgeber in Führung. De-Angelis behauptete sich im Kopfballduell gegen Thasler, dadurch gelangte der Ball fünf Meter vor dem Tor zum freien Rüppel, der kompromisslos zum 1:0 verwandelte. Erneut Rüppel (34.) und der aufgerückte Robert Engel (43.) scheiterten noch mit Kopfbällen vor dem Wechsel.
    Im zweiten Abschnitt entschieden die Gastgeber die Partie innerhalb von fünf Minuten. In der 54. Minute wurde De-Angelis im Strafraum angespielt, legte den Ball mit dem Oberschenkel geschickt an seinem Gegenspieler vorbei und traf ins linke Eck zum 2:0. Das 3:0 gelang abermals dem starken Rüppel (59.). Nach dem öffnenden Pass von Dadic legte Lorenz den Ball geschickt am herausstürzenden Torhüter Zanger vorbei und bediente den mitgelaufenen Rüppel, der sicher einschob. «Ich habe die Stürmer in die Pflicht genommen. Das scheint gefruchtet zu haben. Wir mussten endlich anfangen, die Heimspiele zu gewinnen», war Rompel zufrieden. In der 69. Minute gelang Goran Dadic sogar das 4:0. Nach einer feinen Einzelleistung schob er den Ball sicher ins linke Eck. De-Angelis vergab danach noch eine riesige Chance. Nach dem akrobatischen Pass von Rüppel scheiterte er freistehend an Zanger (74.). Den Schlusspunkt setzten die Gäste. Tosun köpfte in der 87. Minute zum 1:4-Endstand ein. Das war aber auch die einzige echte Torchance des FSV Braunfels.


    VfB Unterliederbach: Giggel – Radu – Czapla, Engel – Wolf, Wirth, Dadic, Tecle, Lorenz – Rüppel (87. Malesevic), De Angelis (78. Kappes). FSV Braunfels: Zanger – Thasler – Wallbott, Kessler – Heblick, Hodzic, Schaub, Maser – Dönges, Tosun. Schiedsrichter: Bartsch (Hohenzell). Zuschauer: 150. Tore: 1:0, 3:0 Rüppel (12., 59.), 2:0 De Angelis (54.), 4:0 Dadic (69.), 4:1 Tosun (86.).



    Wetzlar - Eddersheim 0:0


    0:0 beim Titelfavoriten: Eddersheim tritt auf der Stelle
    Eddersheim. Wenigstens in einer Statistik der Fußball-Landesliga Mitte belegt der FC Eddersheim den ersten Platz. Seit acht Spielen hintereinander, eingerechnet die beiden letzten Punktspiele im vergangenen Jahr, ist die Mannschaft von Trainer Rainer Dörr ungeschlagen. Doch in der Tabelle hat Eddersheim kurioserweise als Neunter keinen Rang gut gemacht. Ein Sieg bei dem Titelanwärter Eintracht Wetzlar hätte Eddersheim noch mal in Reichweite zu den fast schon abgehakten Aufstiegsplätzen bringen können, weil der FSV Steinbach und Eintracht Stadtallendorf überraschende Heimniederlagen hinnehmen mussten. Das dritte 0:0 in Folge hilft jedoch nicht wirklich weiter. «Wir haben heute eher zwei Punkte verloren als einen gewonnen», resümierte Vorsitzender Peter Edelmann, weil die defensiv eingestellten Gastgeber nicht so auftraten, als wollten sie die Tabellenspitze erstürmen. Edelmann ging in seiner Einschätzung sogar so weit, dass Wetzlar fußballerisch den Ansprüchen für die Oberliga nicht genüge.
    Eddersheim spielte sich die Mehrzahl an Torchancen heraus, jedoch fehlt momentan halt das Glück im Abschluss. Einmal musste Torwart Ziesenitz bei einer Direktabnahme von Thomas Lindner eingreifen (11.), ansonsten verfehlten Christian Rottenau (14., 25.), Sebastian Metzger (18.) und Patrick Wandschura (47., 60.) mit ihren Schüssen das Ziel. Wetzlar hatte außer den Alleingängen von Friesen (20.) und Langholz (63.) nur eine herausgespielte Chance, bei der allerdings Torwart Jörg Hertenstein gegen Dern, der fünf Meter vor ihm frei stand, sein ganzes Können aufbieten musste, um den Rückstand gerade so zu verhindern (49.).
    Je länger die Partie danach dauerte, desto mehr sehnten die 200 Zuschauer den Abpfiff herbei, weil sich in der letzten knappen halben Stunde vor den Toren überhaupt nichts mehr ereignete. Das hatte beim 3:3 im Hinspiel noch ganz anders ausgesehen. «Wir können die Ausfälle von Schürmann, Mohtadi und Pawolka einfach nicht zu hundert Prozent kompensieren, das muss man so sehen», begründete Edelmann die fehlenden Aktionen seiner Mannschaft. Der Vorsitzende ging nach dem Spiel jedoch nicht zur Kritik über, sondern lobte vielmehr die erneut starken Hertenstein und Manuel Döpfer sowie Manndecker Michael Schwab. Der Manndecker aus dem Bezirksliga-Team schaltete bei seinem ersten Einsatz von Beginn an Wetzlars Torjäger Dern (15 Saisontreffer) aus.


    Eintracht Wetzlar: Ziesenitz – Cetin – Weisert, Schick – Ashgedom (71. Seibel), Muayi, Friesen, Freund – Boettner, Langholz – Dern. FC Eddersheim: Hertenstein – Döpfer – Schwab, Weber – Habersack, Lindner, Wandschura (86. Yilmaz), Kabuya, Engelhardt – Rottenau (77. Antonelli), Metzger. Schiedsrichter: Gieser (Offenbach). Zuschauer: 200.


    Kelsterbach – Wiesbaden 2:2


    Viktoria Kelsterbach: Habermann – Doerk – Haslak, Frank Born, Sesar – Di Meglio (12. Fassmann), Thomas Born, Isecke, Ralf Horst – Jagodzinski (89. Mahmoud), Vranesevic. SV Wiesbaden: Berger – Daniel, Reinhold, Rasch, Linsmeier – Zoller, Maus, Becht – Tsakas, Goebel, Kaplan. Schiedsrichter: Langhammer (Königstädten). Zuschauer: 150. Tore: 1:0 Di Meglio (3.), 1:1 Goebel (25.), 1:2 Tsakas (68.), 2:2 Vranesevic (75.). Rote Karte: Reinhold (87., grobes Foulspiel, Wiesbaden).