TSV 1860 München

  • Die Löwen bleiben auch im elften Spiel in Folge ungeschlagen. Beim 1:1 beim SV Meppen reichte es aber nur zu einem Punkt, weil das Team von Michael Köllner die Anfangsphase verschlief. Deniz Undav gelang bereits in der 4. Minute die Führung für die Gastgeber, die Noel Niemann kurz nach der Pause zum Endstand ausglich (50.).


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Meppen auf Niklas Lang, Benjamin Kindsvater, und Semi Belkahia wegen Trainingsrückstands nach Verletzung verzichten. Eric Weeger, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Nico Karger, Markus Ziereis, Herbert Paul, Kristian Böhnlein und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Waldhof-Spiel gab es nur eine Veränderung in der Startelf: Phillipp Steinhart kehrte nach Gelb-Sperre für Leon Klassen zurück. Erstmals nach seiner Verletzung nahm Tim Rieder wieder auf der Bank Platz.


    STIMMEN Köllner: „Das Tor von Noel ist Extraklasse!“


    Spielverlauf: Der zweite Eckball durch Hassan Amin brachte bereits die Gastgeber in Front. Von links hatte er den Ball an den kurzen Pfosten gedreht, Markus Ballmert verpasste, Deniz Undav hinten dran war vollkommen frei, nickte mit seinem 14. Saisontreffer zum 1:0 für Meppen ein (4.). Es dauerte zehn Minuten, bis die Sechzger besser im Spiel waren. So hatte Sascha Mölders in der 12. Minute die Riesenchance zum Ausgleich. Nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld von Phillipp Steinhart kam er halbrechts unbedrängt aus acht Metern an die Kugel, sein Kopfball war aber nicht platziert genug, so dass Eric Domaschke im Tor der Emsländer abwehren konnte (12.). Einen Freistoß aus halbrechter Position zog Steinhart mit Schnitt aufs kurze Eck, Undaz klärte zur Ecke (19.). Im Anschluss an diese flankte Noel Niemann von links an den zweiten Pfosten, Dennis Erdmann kam mit dem Fuß an die Kugel, schoss aus sechs Meter aber genau auf Domascke, der im Nachfassen gegen Phillipp Steinhart den Ball unter Kontrolle brachte (20.). Die nächste Chance der Löwen resultierte wieder aus einem Freistoß, diesmal aus dem Zentrum. Steinhart hatte nach außen geflankt, Dennis Dressel nahm den Ball zwei Meter vor der linken Außenlinie volley, schoss aber knapp am langen Eck vorbei (32.). In der 36. Minute spielte Marius Willsch Doppelpass mit Stefan Lex, traf den Ball bei seinem Abschluss aus 21 Metern nicht richtig, der weit links am Tor vorbei ging. Eine verunglückte Rechtsflanke von Aaron Berzel senkte sich in der 44. Minute gefährlich Richtung rechtes Kreuzeck, doch Damaschke hatte aufgepasst, boxte die Kugel zur Ecke. Nach verschlafenem Beginn bekamen die Sechzger immer mehr Kontrolle über das Spiel, hatten auch die eine oder andere Chance. Trotzdem nahmen sie den Rückstand mit in die Pause.

    Zur 2. Halbzeit kam Tim Rieder für Dressel ins Spiel. Und diesmal erwischten die Löwen einen Blitzstart. In der 50. Minute wehrte Erdmann in der eigenen Hälfte einen Ball ab. Dieser wurde zum Pass in die Tiefe für Noel Niemann, der halblinks frei auf Domaschke zulief, die Kugel aus 16 Metern ins obere rechte Eck zum 1:1 hämmerte. Einen Schuss von Steffen Puttkammer halblinks im Strafraum wehrte der geschickt den Winkel verkürzende Marco Hiller ab (57.). Nach einem schnellen Umschltspiel legte Niemann den Ball in den Lauf von Lex, Domaschke kam ihm entgegen, wehrte den Schuss aus fünf Metern ab (61.). Im Gegenzug kam Ex-Löwe Nicolas Andermatt nach Zuspiel von Valdet Rama aus der Distanz zum Abschluss, Hiller, der weit vor seinem Tor stand, lenkte den Schuss über die Querlatte (62.). In der 66. Minute flankte Ballmert von der rechten Seite, Andermatt in der Mitte setzte sich aber mit unfairen Mitteln gegen Erdmann ein, wurde deshalb von Schiedsrichter Robin Braun zurückgepfiffen. Glück hatten die Löwen in der 82. Minute. Der eingewechselte Rene Guder setzte sich auf der rechten Seite durch, passte in die Mitte auf den ebenfalls eingewechselten Hilal El-Helwe, der aus acht Metern genau auf Hiller zielte. Kurz danach sah Willsch die 5. Gelbe Karte, fehlt damit im nächsten Heimspiel gegen Magdeburg. Eine Hereingabe von rechts durch Guder wehrte Erdmann am Torraum vor dem hinter ihm lauernden Julius Düker zur Ecke ab (85.). Beide Mannschaften versuchten bis zum Ende, die Entscheidung herbeizuführen, doch es fehlte in vielen Aktionen die Präzision, um sich Chancen herauszuspielen. So blieb es beim 1:1. Die Löwen sind damit seit elf Spielen ungeschlagen.


    STENOGRAMM, 24. Spieltag, 15.02.2020, 14 Uhr


    SV Meppen – TSV 1860 München 1:1 (1:0)


    SVM: 32 Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 4 Osee, 22 Puttkammer, 7 Amin – 16 Egerer, 8 Leugers – 25 Andermatt, 10 Tankulic, 19 Rama – 9 Undav.
    Ersatz: 12 Harsman (Tor) – 3 Jesgarzewski, 17 Kremer, 18 Guder, 21 Bredol, 26 Düker, 29 El-Helwe.


    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 17 Wein, 13 Erdmann – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 21 Owusu, 23 Rieder, 33 Klassen.


    Wechsel: Guder für Leugers (65.), El-Helwe für Tankulic (65.), Dücker für Rama (81.)– Rieder für Dressel (46.), Owusu für Niemann (77.), Klassen für Bekiroglu (85.).

    Tore: 1:0 Undav (4.), 1:1 Niemann (50.).

    Gelbe Karten: Osee, Leugers, Undav – Lex, Steinhart, Rieder, Willsch.

    Zuschauer: 8.200 in der Hänsch Arena.

    Schiedsrichter: Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Kevin Domnick (Mülheim a.d. Ruhr), Florian Visse (Ibbenbüren).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…VlA1kDViXQKzX6Bsxmp4cpTJ0



    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…el-koellner-13539861.html


    https://www.abendzeitung-muenc…3b-aca4-f7a1a8ddacf4.html


    https://www.abendzeitung-muenc…b9-9575-571a9ea6d847.html


    https://www.abendzeitung-muenc…76-b99f-f893dbe2915b.html


    Bildergalerie:


    http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2323.htm


    Videos vom Spiel BR


    https://www.br.de/nachrichten/…uUxuxxvBQ63s_wier-7dVFvDc



    Nächstes Spiel:


    23.2.2020, 13 Uhr, zu Hause gegen den 1.FC Magdeburg

  • Beim Test gegen den Bayernligisten TSV 1865 Dachau kamen alle Feldspieler aus dem Profi-Kader zum Einsatz, die tags zuvor bei der Drittliga-Partie beim SV Meppen nicht gespielt hatten. Standesgemäß gewannen die Löwen mit 5:0. Die Tore erzielten zweimal Markus Ziereis (12 und 18.), zweimal Nico Karger (41. und 47.) sowie Timo Gebhart (13.).


    Die Löwen machten von Beginn an mächtig Dampf. In der 11. Minute wurde Timo Gebhart bei einem Schussversuch im Strafraum entscheidend behindert, Schiedsrichter Julian Kreye zeigte sofort auf den Punkt. Markus Ziereis ließ sich die Chance nicht entgehen, traf vom Punkt zum 1:0 (12.). Den verpassten Treffer holte Gebhart eine Minute später da. Aus der Distanz überwand er Dachaus Keeper Marco Jakob zum 2:0 (13.). Mit einem Drehschuss aus 20 Metern erhöhte Ziereis zum 3:0 (18.). Für Doppeltorschütze Ziereis, der zudem zwei Mal den Pfosten traf, war verletzungsbedingt in der 32. Minute Schluss. Für ihn kam Fabian Greilinger. Nach einigen erfolglosen Versuchen des agilen Nico Kargers gelang dem 27-jährigen Stürmer in der 41. Minute das 4:0. Zuvor hatte sich Gebhart durch die Abwehr der Dachauer gedribbelt und anschließend seinen Kollegen mustergültig bedient. Mit diesem Ergebnis ging’s in die Pause.

    Keine zwei Minuten nach Anpfiff lag der Ball erneut im gegnerischen Tor. Erneut war es der fleißige Karger, den die Dachauer Defensive nicht in den Griff bekam (47.). Nach knapp einer Stunde ließ die Dominanz nach, die Löwen spielten ihre Angriffe nicht mehr sauber zu Ende. Vielleicht war das auch dem Umstand geschuldet, dass vielen 1860-Spielern nach Verletzungen noch die Wettkampfhärte fehlt. Aber genau dafür war dieser Test gedacht! Kurz vor Schluss hatte der eingewechselte Benjamin Kindsvater die Möglichkeit, das halbe Dutzend voll zu machen. Er selbst war zuvor im Strafraum gefoult worden, den fälligen Elfmeter führte er selbst aus, scheiterte aber an Dachaus Keeper Maximilian Mayer.

    Trainer Michael Köllner zeigte sich zufrieden. „Wir haben gut gespielt, uns gut bewegt.“ Der 50-Jährige bedankte sich beim TSV 1865 Dachau, dass sich das Team für diesen kurzfristigen Test überhaupt bereit erklärt hatte. „Im Sommer mussten wir noch ins Elfmeterschießen“, sprach Köllner das Toto-Pokal-Spiel gegen den Bayernligisten an. „Jetzt haben wir hoch gewonnen und jeder konnte nochmals in eigener Sache Werbung für sich betreiben und Spielrhythmus bekommen.“ Positiv fand Köllner die hohe Zahl an herausgespielten Torchancen. „Auf der anderen Seite kann man die Verwertung kritisieren. Wir haben viel Druck gemacht. Was wir in der 3. Liga zeigen wollen, muss auch in einem Testspiel funktionieren: Hohes Pressing, intensives Spiel und Torchancen. Das hat auch die heutige Mannschaft umgesetzt“, so sein Fazit. Der Löwen-Cheftrainer freute sich besonders, dass mit Quirin Moll, Nico Karger und Benjamin Kindsvater drei Langzeitverletzte gute Ansätze gezeigt hatten, dämpfte jedoch den Erwartungsdruck: „In der Drittliga-Stammelf sieht es aber etwas anders aus.“


    STENOGRAMM, Testspiel, 16.02.2020, 11.30 Uhr


    TSV 1860 München – TSV 1865 Dachau 5:0 (4:0)


    1860: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 4 Weber, 33 Klassen – 5 Moll, 34 Böhnlein – 8 Seferings, 10 Gebhart, 18 Karger – 24 Ziereis.

    Ersatz: 40 Kretzschmar (Tor) – 11 Greilinger, 16 Kindsvater, 28 Paul.


    1865: 24 Jakob (Tor) – 5 Lamotte, 8 Höckendorff, 23 Sinani – 3 Ettenberger, 17 Vötter, 22 Ceker, 27 Kikuchi, 9 Ricter – 21 Doll, 14 Volland

    Ersatz: 1 Mayer (Tor) – 2 Breuer, 4 Kosuch, 11 Awoudja, 16 Gudaci, 20 Maric, 28 Grotz, 29 Peti.


    Wechsel: Greilinger für Ziereis (32.), Paul für Seferings (46.), Kindsvater für Karger (69.) – Mayer für Jakob (46.), Breuer für Doll (46.), Kosuch für Volland (46.), Gudaci für Vötter (46.), Maric für Sinani (46.), Grotz für Breuer (57.), Awoudja für Kikuchi (78.), Peti für Lamotte (78.).

    Tore: 1:0 Ziereis (12., Foulelfmeter), 2:0 Gebhart (13.), 3:0 Ziereis (18.), 4:0 Karger (41.), 5:0 Karger (47.).

    Gelbe Karten: – Kosuch.

    Zuschauer: 200 in der Sportschule Oberhaching.

    Schiedsrichter: Julian Kreye; Assistenten: Michael Krug, Kevin Kassel.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…FRonhieOQm3NjwBa_j4QYRhiU


  • Für Michael Scharold ist im Sommer bei den Löwen Schluss. Dem scheidenden 1860-Geschäftsführer war bei einem Mediengespräch anzumerken, wie schwer ihm dieser Entschluss gefallen ist. Gerade als er nach den Gründen gefragt wurde, musste der 39-Jährige schlucken, bevor er antworten konnte.

    Für ihn sei es schließlich kein normaler Job, kaufmännischer Geschäftsführer bei den Löwen zu sein. „Sechzig ist mein Herzensverein. Aber ich habe im Herbst in mich reingehört und dabei gemerkt, dass ich die Batterie nicht mehr voll aufladen kann und mir die Energie fehlt, um die anstehenden Aufgaben mit den benötigten 120% voranzutreiben.“ Deshalb sei der Entschluss gereift, für jemand den Weg freizumachen, der frisch und unverbraucht ist.

    Scharold ließ die Zeit, seit er bei Sechzig ist, Revue passieren und zog Bilanz. „Es sind drei Jahre gewesen, die durch verschiedene Aspekte geprägt waren.“ Als „Überlebensjahr“ bezeichnete er den ersten Abschnitt. „Nach dem Abstieg ging es darum, die operativen, organisatorischen und insolvenzrechtlichen Themen zu klären, zu schauen, dass Sechzig am Leben bleibt.“ Das erste Jahr endete sportlich erfolgreich mit dem Aufstieg. „Wirtschaftlich war es aber ein Überlebenskampf.“

    Die nachhaltige Entwicklung hätte dann mit dem zweiten Jahr begonnen. „Unser Gesellschafter Hasan Ismaik hat uns die Möglichkeit gegeben, durch eine zusätzliche Finanzierung von zwei Millionen Euro zu investieren und eine schlagkräftige Mannschaft zu formen.“ Im Nachhinein sei das eine „super Entscheidung“ gewesen, „weil wir heute davon die Früchte ernten können“.

    Kontinuierlich wurden dadurch die Erlöse gesteigert. „Jetzt im dritten Jahr konnten wir gezielt an der wirtschaftlichen Stärkung des Klubs arbeiten“, sagt Scharold. „Das hat die Entwicklung von Sechzig geprägt. Wir haben das Vertrauen unserer Partner zurückgewonnen.“ Im sportlichen Bereich habe man sich auf das Wesentliche fokussiert. „Wir wollen mit der ersten Mannschaft schnellstmöglich zurück in die Bundesliga. Dafür haben wir jeden Stein zweimal umgedreht.“ So konnte die Effizienz weiter gesteigert werden, z.B. durch Einsparungen im Reisekostenmanagement oder beim Nachwuchsleistungszentrum.

    Die bisherigen drei Phasen untermauerte der Kaufmännische Geschäftsführer mit Zahlen. Im ersten Jahr nach dem Abstieg waren das „trotz vieler treuer Partner, vorweg die Bayerische“ nur sieben Millionen Euro Einnahmen im Wesentlichen aus Sponsoring, Ticketverkauf und medialer Verwertung. Die Kosten, die bis heute gleich geblieben sind, betrugen sechs Millionen Euro.“ Im zweiten Jahr waren es dann schon neuneinhalb Millionen Euro und in der aktuellen Saison liegt die Einnahmenseite bei zehneinhalb Millionen Euro.

    „Es ist schon eine riesengroße Entwicklungen“, findet Scharold. „Angefangen von einer Million Euro, die wir nach Abzug der Kosten im ersten Jahr aus dem wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben für den Sport erwirtschaftet haben, über dreieinhalb Millionen Euro im zweiten Jahr, sind wir jetzt bei viereinhalb Millionen Euro angekommen. Das ist eine gute Entwicklung, aber wir sind noch nicht da, wo wir stehen wollen.“

    Sechs Millionen Euro Gesamtbudget aus eigener Wirtschaftskraft für den Sport (inklusive Staff, medizinischer Versorgung, Reisekosten, NLZ) sei das Ziel des „Gesundungskurses“. „Wir müssen den Weg konsequent weitergehen. Aktuell haben wir noch ein Defizit von eineinhalb Millionen Euro“, rechnet Scharold vor. Diese Lücke müsse aktuell noch durch Sondereffekte wie Transfereinnahmen oder Finanzierungs-/Kapitalmaßnahmen geschlossen werden. „Mit der positiven Entwicklung, können wir in zwei, drei Jahren unser Ziel erreichen, diese Lücke ohne Sondereffekte zu schließen.“

    Die aufgezeigte Entwicklung bezeichnet Scharold als gut. „Aber wir wissen, dass wir erst bei 75% des Weges angelangt sind. Aber wie jeder Bergsteiger weiß, sind die letzten 25% die schwierigsten.“ Die Basis dafür sei der sportliche Erfolg. Umso wichtiger sei die Planungssicherheit in den nächsten zwei bis drei Jahren. „Wir sind in regem und konstruktivem Austausch wegen einer Kapitalmaßnahme“, verrät der Noch-Geschäftsführer.

    Scharold geht davon aus, dass er seinen Vertrag bis zum Ende erfüllen und seinen Nachfolger bei der Einarbeitung unterstützen wird. „Wir haben echt viel erreicht. Ich kann mit Stolz hier rausgehen“, sagt er. „Die Basis für eine weitere Entwicklung ist geschaffen. Sechzig befindet sich wieder auf einem guten Weg.“


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4865.htm

  • Die Löwen können auch in Zukunft mit Marius Willsch planen. Der gebürtige Passauer hat seinen Vertrag beim TSV 1860 München verlängert.


    Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel: „Marius hat sich in den letzten Monaten zu einer absoluten Stütze in unserem Spiel entwickelt und identifiziert sich zu 100% mit dem vorgegebenen und eingeschlagenen Weg bei 1860. Daher war es nur logisch, die Zusammenarbeit mit Marius langfristig zu verlängern, da er gerade auf der Position des Außenverteidigers sicher auch noch Entwicklungspotential mitbringt.“

    Marius Willsch spielte bereits in der Jugend für 1860 und wechselte 2012 von der Löwen-Reserve zunächst zur SpVgg Unterhaching. Über die Stationen 1. FC Saarbrücken und 1. FC Schweinfurt 05 fand der 28-jährige im Sommer 2018 den Weg zurück an die Grünwalder Straße. Seither absolvierte er 50 Spiele für den TSV 1860 München.

    „Ich bin glücklich, dass ich meinen Vertrag hier verlängert habe, weil ich mich bei den Löwen sehr wohl fühle“, sagt Marius Willsch. „Ich werde alles daran setzen, um das mir entgegengebrachte Vertrauen mit guten Leistungen zurückzuzahlen.“


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4858.htm


    Stefan Lex bleibt ein Löwe. Der TSV 1860 München hat den Vertrag mit dem 30-jährigen Stürmer über den Sommer hinaus verlängert.


    Günther Gorenzel, Geschäftsführer Sport, kann mit dem gebürtigen Erdinger für die kommenden Spielzeiten planen. „Stefan hat sich gerade in den letzten Wochen in seiner neuen Rolle zu einem absoluten Leistungsträger in unserem Spiel entwickelt. Darüber hinaus übernimmt er auch abseits des Platzes für die Gruppe viel Verantwortung und identifiziert sich hundertprozentig mit dem vorgegebenen und eingeschlagenen Weg des TSV 1860 München. Daher freut es mich, dass wir Stefan mittelfristig für diesen Weg gewinnen konnten.“

    Stefan Lex, dessen Herz seit Kindertagen für die Sechzger schlägt, zeigte sich glücklich, „dass es mit der Vertragsverlängerung geklappt hat, weil ich sehr gerne für die Löwen spiele. Zudem bin ich überzeugt, dass wir mit der Mannschaft auf einem guten Weg sind und freue mich, weiter ein Teil dieser Entwicklung sein zu dürfen.“

    Am 27. November 1989 wurde Stefan Lex in Erding geboren, spielte in der Jugend für seinen Heimatverein FC Eitting und SC Eintracht Freising. Über den TSV Buchbach (2009-2013) und die SpVgg Greuther Fürth (2013/2014) kam der schnelle Angreifer 2014 zum FC Ingolstadt 04. Bei den Schanzern schaffte Lex den Sprung zu den Profis, absolvierte 34 Bundesligaspiele (2 Tore), 43 Zweitligapartien (9) und sieben Spiele im DFB-Pokal (1). Nebenher machte er seinen Bachelor-Abschluss in Sportmanagement.

    Im Sommer 2018 wechselte Stefan Lex in die 3. Liga zu den Löwen. Bisher kam er 45 Mal für die Sechzger in Punktspielen zum Einsatz, erzielte sechs Treffer und bereitete neun weitere vor. Im Toto-Pokal spielte er neun Mal (4 Tore, 3 Assists).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4825.htm


    Abwehrspieler Marco Raimondo-Metzger und der TSV 1860 München haben sich in gegenseitigem Einvernehmen auf eine Auflösung des Vertrags geeinigt.


    Raimondo-Metzger bestritt für die U21 der Löwen in den Spielzeiten 2018/19 und 2019/20 insgesamt 22 Spiele und erzielte dabei in der Bayernliga sechs Tore.Bei den Profis trainierte Marco Raimondo-Metzger mit der Nummer 6 und kam in einigen Testspielen zum Einsatz.

    Geschäftsführer Sport Günther Gorenzel: ,,Wir bedanken uns bei Marco, dass er sich in einer schwierigen Situation im Sommer bereit erklärt hat, die Mannschaft zu unterstützen und wünschen ihm auf seinem weiteren sportlichen Weg alles Gute. Ihm und seiner Familie für die Zukunft viel Gesundheit und Glück."


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4827.htm

  • Es ist eine Premiere: Erstmals gastiert der 1. FC Magdeburg bei den Löwen. Anpfiff der Partie im Grünwalder Stadion ist am Sonntag, 23. Februar 2020, um 13 Uhr. Magenta Sport überträgt die Partie live.


    Keine guten Erinnerungen haben die Löwen ans Hinspiel in Magdeburg. Mit 1:5 gab es die höchste Niederlage. Erst in der Schlussminute fiel das Ehrentor. Für Michael Kölner ein „kosmetischer Treffer“. Die gesamte Partie bezeichnet der 50-Jährige als „kollektives Versagen“. „Diese Niederlage steckt den Spielern noch in den Knochen.“


    Hinweise zum Heimspiel gegen 1. FC Magdeburg.


    Die Vorzeichen sind diesmal andere. Während der Zweitliga-Absteiger seit sieben Spielen nicht mehr gewonnen hat, sind die Sechzger seit elf Begegnungen ungeschlagen. Rein von der Statistik her ein Selbstläufer. Dem widerspricht Trainer Köllner aber vehement. „Gerade weil Magdeburg keinen positiven Lauf hat, werden sie alles tun, um bei uns zu punkten.“ Die Qualität sei bei den Elbstädtern vorhanden, findet der Löwen-Chefcoach. „Sie haben einen Riesenkader, sind sehr erfahren, hatten eigentlich die Ambition, gleich wieder aufzusteigen. Es wird ein schweres Spiel!“

    Der positive Effekt beim Europapokalsieger von 1974 durch den Trainerwechsel kurz vor Weihnachten von Stefan Krämer zu Dieter „Pelé“ Wollitz blieb bisher aus. Aus vier Spielen als Chefcoach holte der frühere Profi, der zuletzt Energie Cottbus trainierte, nur zwei Punkte. Magdeburgs Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den Viktoria Köln als Siebzehnter einnimmt, ist auf drei Punkte zusammengeschrumpft. „Deshalb werden sie alles dafür tun, um den freien Fall zu stoppen“, ist sich Köllner sicher.

    Trotz der durchwachsenen Saison des ostdeutschen Traditionsvereins ist es schwer, Magdeburg auswärts zu besiegen. Erst zwei Mal verließ der Klub aus der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt in fremden Stadien den Platz als Verlierer bei zwei Siegen und acht Unentschieden. „Wir müssen uns auf verschiedene Varianten und Systematiken einstellen. Trotzdem wollen wir natürlich gewinnen und unsere Serie ausbauen.“


    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den 1. FC Magdeburg.


    Zuletzt, so Köllner, habe er den Unmut über die vielen Remis im Löwen-Umfeld gespürt. „Die sind dem einen oder anderen sauer aufgestoßen.“ Ganz kann er das nicht nachvollziehen. Gerade gegen Waldhof Mannheim hätte sein Team ein „Riesenspiel“ gemacht, auch in Meppen. „Wir tun gut daran, das Ganze realistisch einzustufen und die Qualität des Gegners mit einzubeziehen“, erinnert der Oberpfälzer daran, dass sowohl Waldhof als auch Meppen in der Tabelle vor seinem Team stehen. „Platz drei, zwei und eins sind Träumereien, Platz 17 ist die Realität. Darauf wollen wir den Abstand vergrößern“, geht sein Blick immer noch zuerst nach unten.

    Punktetechnisch sei es natürlich besser, von drei Spielen zwei zu gewinnen und eine Partie zu verlieren als drei Mal unentschieden zu spielen. Nicht aber fürs Selbstvertrauen. „Die Serie gibt Rückenwind. Das hat die Körpersprache in Meppen gezeigt. Da kannst du dann auch einen Rückstand wegstecken.“ Köllner appelliert an die Fans, an deren „gutes Gespür. Wir brauchen die maximale Unterstützung. Ich wünsche mir, dass alle sensibilisiert sind und uns pushen, gerade, wenn mal etwas schief geht.“


    Rote Karte dem Rassismus - 3. Liga setzt ein gemeinsames Zeichen.


    Das gestiegene Anspruchsdenken bezeichnet der 50-Jährige als „Fluch der guten Tat“. „Wir dürfen nicht zu gierig werden, sondern müssen Schritt für Schritt für Schritt gehen. Das müssen auch die Fans verstehen“, fordert er mehr Demut. „Du bekommst nichts geschenkt, musst Woche für Woche in dieser ausgeglichenen Liga an deine Grenzen gehen.“ Wo die Reise in dieser Spielzeit noch hingeht, könne er erst in ein paar Wochen beantworten. „Deswegen ist es wichtig, so schnell wie möglich Platz 17 abzuhaken!“

    Mit der Entwicklung seit November ist er zufrieden, der Mannschaft bescheinigt Köllner eine „Riesenmentalität“, eine „gute Spielstruktur“ und eine „griffige Systematik“. Teilweise erspiele sich das Team aus dominanten Phasen aber noch zu wenige Möglichkeiten. Außerdem sei die Chancenverwertung, die Effizienz, noch ausbaufähig. „Wir müssen über 90 Minuten stabil Fußball spielen“, fordert er.


    Christian Beck: Der »Leader« beim 1. FC Magdeburg.


    Personell sieht es gut im Löwen-Kader aus, wenngleich der Test gegen den TSV 1865 Dachau (5:0) Tribut forderte. Sowohl Markus Ziereis als auch Simon Seferings zogen sich Oberschenkelverletzungen zu, Timo Gebhart macht die Achillessehne zu schaffen, wird erst wieder nächste Woche ins Mannschaftstraining zurückkehren.

    Vom derzeitigen Stammpersonal fehlt Marius Willsch wegen seiner fünften Gelben Karte. „Ich überlege mir, ob ich ihn Eins-zu-Eins durch Herbert Paul ersetze.“ Ob Tim Rieder, der in Meppen nach der Pause sein Comeback feierte, schon ein Kandidat für die Startelf ist, ließ Köllner offen. „Er hat 45 Minuten ein gutes Spiel gemacht. 90 Minuten ist aber eine andere Sache nach der langen Verletzung. Ich werde am Sonntag die Spieler auf den Platz bringen, die von Beginn an stabil sind“, kündigt der Trainer an. Zumal er einen harten Fight erwartet. „Wir brauchen einen Riesengrip im Spiel, müssen zweikampfpäsent und über 90 Minuten griffig sein, wenn wir gewinnen wollen. Magdeburg wird alles tun, um den Bock umzustoßen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 17 Wein, 13 Erdmann – 20 Bekiroglu, 23 Rieder, 14 Dressel, 36 Steinhart – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 4 Weber, 5 Moll, 11 Greilinger, 16 Kindsvater, 18 Karger, 21 Owusu, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 8 Seferings (Muskelverletzung), 10 Gebhart (Achillessehnenprobleme), 24 Ziereis (Muskelverletzung), 25 Willsch (Gelb-Sperre), 27 Belkahia (Trainingsrückstand).


    FCM: 12 Behrens (Tor) – 24 Chahed, 5 Müller, 4 Koglin, 29 Perthel – 10 Gjasula – 6 Rother, 8 Jacobsen – 27 Möschl – 20 Bertram, 7 Roczen.
    Ersatz: 1 Brunst (Tor) – 3 Bomheuer, 9 Costly, 11 Beck, 13 Steininger, 16 Kvesic, 17 Conteh, 19 Bell Bell, 21 Preißinger, 22 Osei Kwadwo, 23 Laprevotte, 25 Harant.

    Nicht dabei: 2 Ernst (grippaler Infekt).


    Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Mainz); Assistenten: Jonas Brombacher (Wittlingen), Marc-Philipp Eckermann (Winnenden).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…0ICAEedexU_WwgOvfgG3KZLYI


  • Die Löwen setzten ihre Ungeschlagen-Serie auch im zwölften Spiel fort, mussten aber beim 1:1 gegen den 1. FC Magdeburg am Ende um den Punkt zittern. Aaron Berzel hatte vor der Pause die Führung erzielt (32.), Jürgen Gjasula glich per Foulelfmeter nach einer Stunde aus (60.). In der Schlussphase spielten beide Teams mit offenem Visier, den Lucky Punch konnte aber keines erzielen.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Magdeburg verletzungsbedingt auf Simon Seferings (Muskelverletzung), Timo Gebhart (Achillessehnenprobleme), Daniel Wein (Muskelverletzung), Markus Ziereis (Oberschenkelverletzung) und Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) verzichten. Marius Willsch fehlte wegen seiner 5. Gelben Karte. Erik Weeger, Niklas Lang, Fabian Greilinger und Tom Kretzschmar sammelten Spielpraxis in der U21. Benjamin Kindsvater, der nach seiner Verletzung noch Trainingsrückstand hat, stand nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Meppen gab es zwei Veränderungen: Für den gesperrten Willsch kam Herbert Paul ins Team, für den verletzten Wein spielte Tim Rieder von Beginn an.


    STIMMEN Köllner: „Wir haben das Minimalziel erreicht!“


    Spielverlauf: Erstmals gefährlich wurde es in der 3. Minute nach einem Querschläger von Jürgen Gjasula als letzter Mann. Doch der Magdeburger Mittelfeldspieler konnte gegen Sascha Mölders, der freie Bahn hatte, die Situation selbst bereinigen. Eine Flanke von Phillipp Steinhart aus dem linken Halbfeld verpasste Mölders am langen Eck nur knapp (7.). Noch besser die Möglichkeit in der 14. Minute. Nach einem Pass in die Tiefe von Herbert Paul kam Mölders im Strafraum zum Abschluss, strauchelte aber bei seinem Schuss durch Gegnereinwirkung und brachte so keinen Druck auf den Ball. Der Löwen-Routinier forderte zwar Elfmeter, doch Schiedsrichter Tobias Fritsch ließ weiterlaufen. Einen 20-Meter-Freistoß setzte Gjasula in der 16. Minute in die Mauer und auch der Nachschuss von Rico Preißinger wurde von der 1860-Defensive geblockt (16.). Nur selten ließen die Magdeburger den Löwen Platz für ihr schnelles Umschaltspiel. Ein hohes Zuspiel von Dennis Dressel in die Tiefe verpasste der gestartete Stefan Lex im Strafraum per Kopf nur knapp (24.). Aber mehr als Halbchancen sprangen nicht heraus. So auch in der 32. Minute, als Mölders Efkan Bekiroglu in der Mitte bediente, Brian Koglin die brenzlige Situation auf Kosten einer Ecke bereinigen konnte. Diese trat Lex von rechts, Dennis Erdmann kam am zweiten Pfosten zum Kopfball, Aaron Berzel lenkte dann die Kugel, ebenfalls per Kopf, zum 1:0 ins Magdeburger Tor ab (32.). Wenn aus dem Spiel heraus nicht viel geht, ist ein Standard immer ein probates Mittel! In der 40. Minute tauchte plötzlich Sören Bertram halbrechts im Löwen-Strafraum im Vollsprint auf, Erdmann konnte ihn abdrängen, Marco Hiller verkürzte den Winkel, wehrte den Sechs-Meter-Schuss ab. In der Nachspielzeit gab’s für die Gäste fünf Meter vorm rechten Strafraumeck nochmals einen Freistoß. Bertram schoss direkt, der Ball ging aber einen halben Meter übers rechte Kreuzeck (45.+1). Danach war Pause.

    FCM-Coach Claus-Dieter Wollitz brachte mit Sirlord Conteh und Christian Beck zwei frische Stürmer. Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatten aber trotzdem die Löwen. Lex kam rechts bis zur Grundlinie, legte in den Rückraum auf Tim Rieder, dessen Schuss aus 15 Metern aufs kurze Eck fehlte aber die Wucht, um Morten Behrens ernsthaft in Bedrängnis zu bringen (48.). Glück hatten die Sechzger drei Minuten später, als ein Freistoß aus dem linken Halbfeld von Bertram alle im Zentrum verpassten, der Ball nur knapp am langen Pfosten vorbeiging (51.). In der 56. Minute konterten die Löwen in Überzahl, Mölders traf auch, doch Assistent Marc-Philipp Eckermann hatte die Fahne gehoben. Abseits! Kurz danach kam Hiller nach einem weiten Ball auf Bertram aus seinem Tor, verpasste die Kugel, der Magdeburger Stürmer ging dabei zu Boden und Schiedsrichter Tobias Fritsch zeigte zum Entsetzen der Löwen auf den Elfmeterpunkt (59.). Gjasula lief an, verlud Hiller und traf zum 1:1 aus (60.). Nach einem Konter gegen die aufgerückte 1860-Abwehr kam Conteh aus 21 Metern zum Schuss, setzte die Kugel aber neben den rechten Pfosten (64.). In der 66. Minute lief Beck nach einer misslungenen Verteidigungsaktion von Dennis Erdmann gegen Conteh alleine auf Hiller zu, lupfte den Ball am Keeper vorbei, aber auch am Tor. Auf der anderen Seite zielte Lex aus halbrechter Position mit seinem 14-Meter-Schuss knapp am rechten Pfosten vorbei (67.). Beide Teams hatten nun das Visier hochgeklappt, drängten auf die Entscheidung. In der 69. Minute entschied der Unparteiische auf Handspiel, Steinhart legte sich den Ball zurecht, Fritsch sprach dann aber nochmals mit seinem Assistenten Eckermann und nahm die Entscheidung zurück. Die Diskussionen gingen aber weiter. Erst nach drei Minuten wurde die Partie mit Schiedsrichterball fortgesetzt. In der 73. Minute verlängerte Bekiroglu eine Hereingabe von Steinhart aus 13 Metern aufs Tor, ein Magdeburger grätschte dazwischen, die Kugel trudelte um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei. Eine Hereingabe von rechts durch Mölders klärte Koglin vor Prince Owusu zur Ecke (75.). Die anschließende Hereingabe köpfte Berzel übers Tor (76.). Auf der Gegenseite sprang Marcel Costly an einer Flanke von rechts durch Tarek Chahed vollkommen am langen Pfosten vorbei (77.). Einen 21-Meter-Freistoß von rechts mit links durch Steinhart getreten, lenkte Behrens übers rechte Kreuzeck. Im Anschluss an die Ecke flankte Lex von rechts ins Zentrum, Felix Weber kam zum Kopfball, setzte die Kugel aber links neben das Tor (79.). Nach einem weiten Ball auf Conteh hatten sowohl Weber als auch Bertzel die Orientierung verloren, doch Hiller war im Eins-gegen-Eins zur Stelle, klärte zur Ecke (83.). Kurz darauf lief Conteh nach einem Abstimmungsfehler in der Hintermannschaft erneut alleine auf Hiller zu, der blieb lange stehen, lenkte den Schuss des Magdeburgers aus sechs Metern irgendwie über die Latte (84.). In der Schlussphase passierte nicht mehr viel. Die Löwen blieben damit im zwölften Spiel in Folge ungeschlagen.


    STENOGRAMM, 25. Spieltag, 23.02.2020, 13 Uhr


    TSV 1860 München – 1. FC Magdeburg 1:1 (1:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 23 Rieder, 13 Erdmann – 28 Paul, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann, (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 18 Karger, 21 Owusu, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    FCM: 12 Behrens (Tor) – 5 Müller, 10 Gjasula 4 Koglin– 24 Chahed, 8 Jacobsen, 6 Rother, 21 Preißinger, 9 Costly – 20 Bertram, 7 Roczen.

    Ersatz: 1 Brunst (Tor) – 11 Beck, 17 Conteh, 19 Bell Bell, 22 Osei Kwadwo, 23 Laprevotte, 27 Möschl, 29 Perthel.


    Wechsel: Owusu für Niemann (65.), Weber für Erdmann (74.), Moll für Bekiroglu (86.) – Conteh für Rother (46.), Beck für Roczen (46.), Möschl für Bertram (86.).

    Tore: 1:0 Berzel (32.), 1:1 Gjasula (60., Foulelfmeter).

    Gelbe Karten: Rieder, Bekiroglu, Hiller, Erdmann, Mölders – Jacobsen, Wollitz, Costly, Rother, Conteh, Gjasula, Koglin, Müller.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Tobias Fritsch (Mainz); Assistenten: Jonas Brombacher (Wittlingen), Marc-Philipp Eckermann (Winnenden).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…_ck1cMF-qK6KxPymH4lGoSNlM



    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…r-3-liga-zr-13551046.html


    https://www.abendzeitung-muenc…26-8ff3-5a467abcc1ed.html


    https://www.abendzeitung-muenc…d6-b148-d5b7a29d55be.html


    https://www.abendzeitung-muenc…65-8fcc-98946b45a03c.html


    Bildergalerie:


    http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2324.htm



    Nächstes Spiel:


    29.2.2020, 14 Uhr, zu Hause gegen den Chemnitzer FC

  • Zum zweiten Heimspiel innerhalb von sechs Tagen erwarten die Löwen am Samstag, 29. Februar 2020, den Chemnitzer FC. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Beide Teams haben einen Lauf. Die Sachsen sind seit fünf Spielen ungeschlagen, die Sechzger mittlerweile seit zwölf Partien.


    1860-Chefcoach Michael Köllner weilte am vergangenen Montag in Chemnitz, schaute sich live das Spiel des CFC gegen den FC Bayern II an, das die Gastgeber mit 1:0 gewannen. In Anbetracht dessen spricht er von einem „schweren Spiel“. Schließlich bezwangen die Himmelblauen mit den kleinen Bayern die beste Rückrundenmannschaft der 3. Liga. „Das wird eine Herausforderung“, sagt der 50-Jährige. Chemnitz stehe sehr kompakt. „Gegen die drei Linien des Gegners müssen wir Lösungen finden. Chemnitz hat analog zu uns gut gepunktet. Wir wollen sie auf Distanz halten – am besten den Abstand vergrößern.“


    Heimspiel gegen Chemnitz: Stehplätze ausverkauft – Restkarten im Sitzplatzbereich.


    Dazu gelte es, Torjäger Philipp Hosiner in Schach zu halten. Der Österreicher ist kein Unbekannter. 2006 schloss er sich den A-Junioren der Löwen an, spielte bis 2009 in Giesing. „Er ist ein sehr guter Spieler“, berichtet Köllner. Sein Sturmkollege Dejan Bozic und er hätten den kleinen Bayern zugesetzt. „Hosiner ist Teil des Aufschwungs in Chemnitz. Er trifft verlässlich, die Quote ist außergewöhnlich.“ In 17 Spielen erzielte der 30-Jährige 15 Treffer. „Daher müssen wir alles tun, um ihn aus dem Spiel zu nehmen. Er ist ein Unterschiedsspieler“, findet Köllner.

    Bis auf Simon Seferings, der zurzeit nur Lauftraining absolviert, und Markus Ziereis, der zwar schon wieder mit der Mannschaft trainiert, aber noch nicht komplett fit ist, sowie Semi Belkahia hat Köllner alle Mann an Bord. Auch Benjamin Kindsvater bescheinigt der Oberpfälzer „gute Fortschritte“. Für alle Rekonvaleszenten wurde deshalb wieder ein Test angesetzt. Um 12 Uhr am Sonntag, 1. März 2020, geht es in der Sportschule Oberhaching gegen Regionalligist TSV Rain/Lech.

    Ins Team gegen den CFC kehrt nach verbüßter Gelbsperre Marius Willsch zurück. Auch Dennis Erdmann ist fit. „Er ist gegen Magdeburg rechtzeitig runter“, erzählt Köllner. Ebenfalls gut schaut es bei Daniel Wein aus, dessen Position zuletzt Tim Rieder übernommen hatte. „Er hat die 90 Minuten muskulär gut verkraftet“, so der Trainer über den Defensivspezialist Rider. Da auch Quirin Moll in der Schlussphase gegen den FCM sein Comeback feierte (Köllner: „Er konnte die Mannschaft gut stabilisieren!“), hat der Coach im Mittelfeld die Qual der Wahl. Dazu kommen noch Dennis Dressel, Timo Gebhart, der nach Achillessehnenproblemen wieder einsatzfähig ist, und Efkan Bekiroglu.


    Philipp Hosiner: Der »Leader« beim Chemnitzer FC.


    Der 24-jährige Bekiroglu zeigte gegen Magdeburg nach der Pause eine schwächere Phase. Das sei aber kein körperliches Problem, meint Köllner, der ihn als „hochveranlagten Spieler“ bezeichnet. „Efkan mutet sich in der 1. Halbzeit zu viel zu, geht als Achter viele Laufwege. Er muss es hinbekommen, dass er ökonomisch und konstant spielt.“ Auch Timo Gebhart, wegen Achillessehnenproblemen zuletzt außen vor, „hat die Pause gut getan. Timo stellt eine Alternative da, er kann unserem Spiel andere Möglichkeiten geben“, so Köllner.

    Noch immer ist der Ärger über die verpassten drei Punkte gegen Magdeburg nicht ganz verraucht. Trotzdem habe man das Minimalziel mit dem Unentschieden gegen einen Gegner, „der eine super Qualität im Kader hat“, erreicht, „obwohl die 2. Halbzeit teilweise irregulär mit vielen widrigen Dingen war“.

    Köllner hat das schnell abgehakt, bei der Mannschaft hätte es ein, zwei Tage gedauert. Aber die Reaktion darauf war positiv. „Die Jungs haben im Training Gas gegeben. Ich bin froh, dass die Mannschaft den Anspruch hat, jedes Spiel gewinnen zu wollen. Die Serie mit zwölf ungeschlagenen Spielen ist zwar schön, Siege fühlen sich aber besser an als Unentschieden, vor allem, wenn du einen so großen Aufwand wie wir betreibst.“

    Entscheidend sei aber, „dass wir die richtigen Lehren aus dem Spiel ziehen und im Idealfall die nächsten drei Partien gewinnen“, sagt Köllner mit einem breiten Grinsen. Verbesserungsbedarf sieht der 50-Jährige im Spielaufbau, gerade die 2. Halbzeit gegen Magdeburg führt Köllner als Beispiel an. Das Konterspiel sei besser geworden, auch die Arbeit gegen den Ball findet er grundsätzlich gut. „Aber wir dürfen uns nicht so viele fahrlässige Dinge wie am letzten Sonntag erlauben“, mahnt der Coach.

    Auch in Bezug auf die Chancenverwertung sieht Köllner Luft nach oben. „Wir müssen mehr als ein Tor schießen“, lautet seine Maxime. Deshalb überlegt er, Veränderungen in der Startelf und der Systematik vorzunehmen. „Wir wollen eine gute Mischung auf den Platz bringen, ein gutes Spiel zeigen und die drei Punkte holen!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 22 Berzel, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 20 Bekiroglu, 17 Wein, 23 Rieder – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Kindsvater, 18 Karger, 21 Owusu, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 8 Seferings (Muskelverletzung), 24 Ziereis (Muskelverletzung), 27 Belkahia (Trainingsrückstand).

    CFC: 1 Jakubov (Tor) – 20 Itter, 3 Hoheneder, 25 Reddemann, 8 Sirigu – 7 Tuma, 14 Campulka, 29 Langer, 16 Garcia – 32 Bonga, 26 Hosiner.
    Ersatz: 22 Mroß (Tor) – 2 Maloney, 9 Krebs, 13 Schoppenhauer, 17 Tallig, 19 Blumberg, 24 Oesterhelweg, 27 Sturm, 31 Milde

    Nicht dabei: 5 Velkov (Aufbautraining), 6 Karsanidis (Aufbautraining), 15 Awuku (Kreuzbandriss), 18 Bohl (10. Gelbe Karte), 33 Bozic (5. Gelbe Karte), 38 Müller (Reha nach Leisten-OP).

    Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel); Assistenten: Luca Schlosser (Montabaur), David Scheuermann (Winnweiler).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…moISnd52bkcOTcp-Js0943RHo


  • Marco Hiller, der bereits seit der U12 und damit seit mehr als 11 Jahren das Trikot der Münchner Löwen trägt, bleibt seinem Verein auch weiterhin treu. Der Torhüter hat seinen Vertrag beim TSV 1860 München verlängert.

    Günther Gorenzel: „Marco hat sich unter Michael Köllner im Rennen um die Nummer 1 im Tor der Löwen durchgesetzt, daher war es unser Ziel, ihn mittelfristig an den Verein zu binden. Zudem freut es uns besonders, dass ein Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum der Löwen die wichtige Position des Stammtorwarts in der nächsten Zeit bekleiden wird.“

    Mit Marco Hiller zwischen den Pfosten konnten die Löwen in der laufenden Saison in jedem Liga-Spiel punkten und auch im Toto-Pokal blieb der gerade erst 23 Jahre jung gewordene Torhüter jeweils siegreich. Sicherlich mit dem Highlight im Viertelfinale gegen die SpVgg Unterhaching, als Hiller im Elfmeterschießen drei Versuche der Gäste halten konnte.

    Hiller: „Ich freue mich sehr meinen Vertrag bei den Löwen verlängert zu haben. Seit elfeinhalb Jahren bin ich nun beim Verein, da entsteht eine wahnsinnige Identifikation und Verbundenheit. Ich glaube total an den aktuellen Weg und freue mich meinen Anteil zur sportlichen Weiterentwicklung beitragen zu können.“


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4879.htm

  • Testspiel verlegt. Aufgrund der Unbespielbarkeit des Platzes in der Sportschule Oberhaching findet das Testspiel gegen den TSV Rain am Lech am Sonntag nun um 12 Uhr auf Platz 1 des 60er Trainingsgeländes an der Grünwalder Straße 114 statt.

  • Die Löwen blieben gegen Chemnitz auch im 13. Spiel in Serie ungeschlagen, drehten dabei einen 0:2-Rückstand durch die Tore von Stefan Lex (41.), Timo Gebhart (56., Foulelfmeter an Phillipp Steinhart) und Sascha Mölders (58.) in eine 3:2-Führung, mussten dann aber durch Ex-Löwe Philipp Hosiner den Ausgleich hinnehmen (65.). Doch in der Nachspielzeit war es der eingewechselte Prince Owusu, der zum 4:3-Endstand traf (90.+2).


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Chemnitz verletzungsbedingt auf Simon Seferings (Muskelverletzung), Daniel Wein (Achillessehnenprobleme), Markus Ziereis (Oberschenkelverletzung) und Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Niklas Lang, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Leon Klassen und Tom Kretzschmar standen nicht im Kader, sammeln einen Tag später Spielpraxis im Test gegen Regionalligist TSV Rain/Lech. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Magdeburg gab es drei Veränderungen: Marius Willsch kam nach Gelb-Sperre für Herbert Paul wieder ins Team, Quirin Moll ersetzte Dennis Dressel und Timo Gebhart Noel Niemann.

    Spielverlauf: Gleich mit der ersten Offensivaktion gingen die Gäste in Führung. Ein Freistoß etwa zehn Meter vor dem rechten Strafraumeck flankte Rafael Garcia hoch in die Mitte, Niklas Hoheneder kam am Torraum vollkommen frei zum Kopfball, Marco Hiller klärte zunächst per Fuß, war aber beim Nachschuss des Österreichers machtlos (2.). Das war ein Beginn, wie ihn sich die Sechzger sicher nicht vorgestellt hatten! Nach einem weiten Ball, den Sascha Mölders gekonnt mitnahm, wurde der Schuss des Torjägers aus 15 Metern zur Seite geblockt, den Nachschuss von Stefan Lex aus spitzem Winkel wehrte Keeper Jakub Jakubov ab (12.). Wenig später köpfte Lex einen Heber von Mölders gegen den linken Pfosten (14.). In der 17. Minute setzte sich Efkan Bekiroglu nach Zuspiel von Lex auf der linken Strafraumseite durch, aber anstatt aus spitzem Winkel selbst abzuschließen, versuchte er Mölders anzuspielen, doch der war abgedeckt, sein Gegenspieler klärte die Hereingabe zur Ecke. Kurz danach sah Dennis Erdmann seine 10. Gelbe Karte, wird damit den Löwen in Jena fehlen. Einen 22-Metert-Schuss von Mölders aus dem Zentrum konnte Jakubov gerade noch zur Seite wegfausten (22.). So richtig bekamen die Löwen die Partie in dieser Phase nicht in den Griff, zeitweise gab es sogar Unmutsäußerungen von der Tribüne, weil einige Pässe nicht ihre Adressaten fanden oder das Timing nicht stimmte. Nach einem Foul an Mölders am gegnerischen Strafraum, das Schiedsrichter Marcel Gasteier nicht ahndete, konterte Chemnitz, Hiller verkürzte gegen Philipp Hosiner am linken Torraumeck den Winkel, der legte aber zurück auf Erik Tallig. Dieser brauchte frei vom Elfmeterpunkt nur noch ins leere Tor einzuschieben: 2:0 für die Gäste (36.). Die Sechzger waren richtig sauer, weil Schiedsrichter Marcel Gasteier in dieser Szene Tim Rieder an der Seitenlinie vergessen, der nach einem Foul von Pascal Itter behandelt worden war und die ganze Zeit die Hand hob. Der Löwe, wie auch Trainer Michael Köllner, die sich vehement beschwerten, sahen dafür Gelb, was die Zuschauer endgültig gegen den Schiedsrichter aufbrachten. In der 41. Minute gelang den Sechzgern der Anschluss durch Lex. Der Erdinger ließ nach einem Pass von Mölders zunächst Hoheneder aussteigen, lief von rechts auf Jakubov zu, überwand ihn mit einem Lupfer aus sechs Metern zum 1:2 ins lange Eck. Eine Hereingabe von rechts durch Itter verlängerte Tallig per Kopf, die Kugel ging aber knapp am langen Eck vorbei (44.). So ging es mit 1:2 aus Löwen-Sicht in die Kabine.

    Zur 2. Halbzeit kam Dennis Dressel für Quirin Moll, der nach seiner langen Verletzungspause noch nicht hundertprozentig fit ist. Die Löwen erhöhten nun deutlich die Schlagzahl. Nach einer Ecke von links durch Phillipp Steinhart prallte der Ball Aaron Berzel am Torraum an die Hüfte und von dort ging er nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (49.). In der 53. Minute wollte Mölders im Strafraum quer auf den mitgelaufenen Lex legen, aber ein Chemnitzer brachte das Bein dazwischen, doch die Kugel landete erneut bei dem 1860-Routinier. Dessen scharfe Hereingabe verpasste dann Lex am Fünfmeterraum haarscharf. Kurz danach kam Steinhart im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Gasteier zeigte nach etwas Zögern auf den Punkt (55.). Nicht der Gefoulte lief an, sonst der Elfmeterschütze, sondern Timo Gebhart. Jakubov hatte zwar die Ecke geahnt, brachte aber die Finger nicht mehr an den Ball: 2:2 (56.). keine zwei Minuten später lupfte lex mit viel Übersicht die Kugel halbrechts auf Mölders. Der nahm das Zuspiel mit der Brust an, hämmerte den Ball aus acht Metern zum 3:2 ins lange Eck (58.). Ein 20-Meter-Schuss von Dressel konnte Jakubov nur nach vorne prallen lassen, bekam aber die Kugel gerade noch vor dem nachsetzenden Mölders zu fassen (64.). Im Gegenzug fiel der überraschende Ausgleich. Nach einem Fehlpass von Efkan Bekiroglu zog Ex-Löwe Hosiner gegen Erdmann in die Mitte, schoss von der Strafraumgrenze und traf genau in den rechten Winkel zum 3:3 (65.). Beide Teams klappten nun das Visier hoch, spielten auf Sieg. In der 75. Minuten konterten die Löwen in Gleichzahl, Mölders wollte den Ball zu dem rechts gestarteten Lex in den Strafraum durchstecken, doch ein Chemnitzer brachte gerade noch die Fußspitze dazwischen. Einer Hereingabe von links durch Davud Tuma konnte Berzel gerade noch vor Hosiner zur Ecke klären (82.). In der Nachspielzeit gelang Prince Owusu der Lucky Punch. Nach einer Ecke von rechts durch Lex war er mit dem Kopf zur Stelle, traf zum 4:3 (90.+2). Damit sind die Löwen seit 13. Spielen in Serie ungeschlagen.


    STENOGRAMM, 26. Spieltag, 29.02.2020, 14 Uhr


    TSV 1860 München – Chemnitzer FC 4:3 (1:2)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 23 Rieder, 13 Erdmann – 25 Willsch, 5 Moll, 36 Steinhart – 20 Bekiroglu, 10 Gebhart – 9 Mölders, 7 Lex.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 14 Dressel, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 28 Paul.

    CFC: 1 Jakubov (Tor) – 20 Itter, 3 Hoheneder, 25 Reddemann, 8 Sirigu – 2 Maloney, 17 Tallig, 29 Langer, 16 Garcia – 32 Bonga, 26 Hosiner.
    Ersatz: 22 Mroß (Tor) – 7 Tuma, 13 Schoppenhauer, 14 Campulka, 19 Blumberg, 24 Oesterhelweg, 31 Milde.

    Wechsel: Dressel für Moll (46.), Karger für Bekiroglu (76.), Owusu für Gebhart (83.) – Oesterhelweg für Tallig (54.), Tuma für Garcia (66.), Campulka für Bonga (69.).

    Tore: 0:1 Hoheneder (2.), 0:2 Tallig (36.), 1:2 Lex (41.), 2:2 Gebhart (56., Foulelfmeter), 3:2 Mölders (58.), 3:3 Hosiner (65.), 4:3 Owusu (90.+2)

    Gelbe Karten: Erdmann, Rieder, Köllner, Berzel, Willsch – Itter, Jakubov, Sirigu, Bonga, Hoheneder, Campulka, Reddemann.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Marcel Gasteier (Weisel); Assistenten: Luca Schlosser (Montabaur), David Scheuermann (Winnweiler).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4890.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…dritte-liga-13565500.html


    https://www.abendzeitung-muenc…98-a0fb-ccfc95af3a22.html


    Nächstes Spiel:


    7.3.2020, 14 Uhr, in Jena

  • Vielen Löwen-Fans kam der Spielverlauf im Testspiel gegen den TSV Rain am Lech sehr bekannt vor. Ein schnelles Gegentor und das 0:2. Noch vor der Pause kommen die Gastgeber wieder heran und drehen in der zweiten Hälfte das Spiel. Prince Owusu macht dabei den Siegtreffer. Eine Dublette des gestrigen Spiels? Nicht ganz, die Partie endet nicht 4:3 sondern 3:2.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner schickte gegen den Regionalligisten TSV Rain am Lech die Spieler auf das Spielfeld, die am Vortag beim Sieg gegen den Chemnitzer FC nicht oder nur kurz zum Einsatz kamen. So stand unter anderem Matchwinner Prince Owusu heute auf dem Spielfeld, da er gestern erst spät eingewechselt wurde.

    Spielverlauf: Die in den anthraziten Auswärtstrikots angetretenen Löwen übernahmen auf Platz 1 an der Grünwalder Straße von Anfang an das Kommando und hatten nach Zuspiel von Leon Klassen auch gleich die erste Gelegenheit durch Prince Owusu. Dessen Schuss aus spitzem Winkel verfehlte das Tor allerdings knapp.

    Den ersten Treffer erzielten allerdings die Gäste aus Rain. Cosic bekam im Strafraum ein Zuspiel von der Seite und setzte seinen Kopfball als Bogenlampe über Bonmann hinweg ins Löwen-Tor (6.). Nach dem Gegentreffer folgte der nächste unglückliche Moment. Herbert Paul fasste sich an den rechten Oberschenkel und musste ausgewechselt werden. Für ihn kam in der 14. Spielminute Fabian Greilinger ins Spiel. Michael Köllner stellte damit auch seine Abwehr um und schickte Eric Weeger eine Reihe nach hinten, Greilinger spielte fortan im Mittelfeld.

    Nur vier Minuten später lag der Ball schon wieder im Löwen-Tor, nach einem Zuspiel von der Seite durfte Johannes Müller recht freistehend einschießen. Doch die Freude darüber währte nicht lange, nach einem Schuss von Prince Owusu, den Maiershofer im Tor der Gäste nur nach vorne abwehren konnte, staubte Fabian Greilinger ab, erzielte den Anschlusstreffer (19.). Mehr passierte in der ersten Spielhälfte nicht mehr, so dass der Tabellenzwölfte der Regionalliga Bayern mit einer knappen Führung in die Kabine gehen konnte.

    Ab der 46. Spielminute feierte Semi Belhakia sein Comeback. Nach schier endlosen Monaten kehrte der lange Abwehrspieler endlich wieder in den Spielbetrieb zurück. Kristian Böhnlein blieb für ihn in der Kabine.

    In der 53. Minute zeigte Schiedsrichter Tiedeken auf den Punkt. Nico Karger war gefoult worden und trat selbst zur Ausführung an. Mit seinem Schuss scheiterte Karger zwar an Maiershofer, doch Noel Niemann war schnell zur Stelle und versenkte den Nachschuss zum Ausgleich (53.). Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte lief die Partie nahezu ausschließlich auf ein Tor und zwar das der Gäste aus der Blumenstadt. Die Löwen kamen zu einigen guten Gelegenheit, ließen diese jedoch liegen. Am nähesten am Torerfolg war Prince Owusu, der mit einem schönen Fernschuss aber knapp über das Tor zielte und nur den Fangzaun vor dem Fanshop traf.

    Der Siegtorschütze von gestern hatte 5 Minuten vor dem Ende die Ehre, das 3:2 zu erzielen. Nach einem Foul an Benjamin Kindsvater trat er zum Strafstoß an und verwandelte souverän zur Löwen-Führung und gleichzeitig auch zum Endstand der Partie.

    Michael Köllner zeigte sich nach der Partie sehr zufrieden. "Gut war's" sagte der Löwen-Trainer und bemerkte starke Parallelen nicht nur im Spielverlauf, sondern auch im Spielsystem des Gegners. Auch deswegen sah er ein richtig gutes Testspiel. Köllner sprach von zwei "Eigentoren" die man am Anfang erhalten hatte, als der Gegner zum Torabschluss eingeladen wurde, zeigte sich aber auch sehr glücklich damit, dass erneut ein Spiel gedreht werden konnte. Wichtig war es ihm ein dominates Spiel zu zeigen mit viel Ballbesitz. Im Fall Herbert Paul, der früh angeschlagen vom Feld musste, sprach Köllner von einer leichten Verletzung.


    STENOGRAMM, Testspiel, 01.03.2020, 12 Uhr

    TSV 1860 München – TSV Rain/Lech 3:2 (1:2)

    1860: 39 Bonmann - 28 Paul, 4 Weber, 3 Lang, 33 Klassen - 2 Weeger, 34 Böhnlein, 16 Kindsvater - 21 Owusu, 19 Niemann, 18 Karger.

    Ersatz: 12 Szekely, 11 Greilinger, 27 Belkahia.

    Wechsel: Greilinger für Paul (14.), Belkahia für Böhnlein (46.)

    Tore: 0:1 Cosic (6.), 0:2 Müller (18.), 1:2 Greilinger (19.), 2:2 Niemann (53.), 3:2 Owusu (85./FE)

    Zuschauer: 186,0 auf dem Trainingsgelände Grünwalder Straße 114.

    Schiedsrichter: Elias Tiedeken (Neusäß), Assad Nouhoum, Matteo Heiß.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…zhCiw28Ef9vHEL0V2FiKXJAPo

  • Die seit 13 Spielen ungeschlagenen Löwen reisen am 27. Spieltag zu Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena. Anpfiff im Ernst-Abbe-Sportfeld ist am Samstag, 7. März 2020, 14 Uhr. Die Partie ist live im BR Fernsehen und bei Magenta Sport zu sehen.


    1860-Chefcoach Michael Köllner war es ein Anliegen, sich zu Beginn der Pressekonferenz über die bundesweiten Vorfälle in den Stadien an den letzten beiden Spieltagen zu äußern. „Alle Diffamierungen und Anschuldigungen haben im Sport nichts verloren“, findet der 50-Jährige und seien auch nicht durch freie Meinungsäußerung gedeckt. „Rassismus und Beleidigungen sind ein Unding. Sport steht für Offenheit und Toleranz, deswegen hoffe ich, dass das aus dem Stadion verschwindet. Wir sind alle gefordert. Das gilt auch für die Sozialen Medien“, lautet sein Appell.


    Sechzig auswärts in Thüringen.


    Danach konzentrierte sich der Oberpfälzer wieder auf das eigentliche Thema, dem Spiel seiner Löwen beim FC Carl Zeiss Jena. „Die Ausgangssituation ist eindeutig. Jeder erwartet von uns einen 3:0- oder 4:0-Sieg. Aber darin liegt die Gefahr. Ich persönlich wäre mit jedem Ergebnis zufrieden, das uns drei Punkte sichert!“

    Köllner verwies auf letzte Saison, in der die Thüringer aus aussichtloser Lage mit sieben Siegen in Folge die Klasse am letzten Spieltag mit einem 4:0-Erfolg gegen die Löwen sicherten. „Wieso soll ihnen das dieses Jahr nicht gelingen?“ Für Jena sei es die letzte Chance, den Turnaround zu schaffen. „Ich erwarte einen energischen Gegner, der mit dem Rücken zur Wand steht. Es wird ein ganz schweres Spiel.“

    Deshalb fordert er von seinem Team „Tempo, Leidenschaft und eine hohe Dynamik“. Für Köllner und die Spieler zählt bei der Spielvorbereitung ohnehin nicht die Tabellensituation des aktuellen Gegners. „Wir haben eine starke inhaltliche Ausrichtung“, erklärt der Fußball-Lehrer, „bei uns steht im Fokus, dass jeder Spieler seine ihm zugeteilte Aufgabe umsetzt.“ Deswegen müsse er in der Kabine bei der Ansprache auch kein „Riesenfeuerwerk“ abbrennen. Für Köllner ist die Trainingswoche entscheidend. „Du musst hoch konzentriert sein und top trainieren, um am Wochenende eine optimale Leistung auf den Platz zu bringen!“, lautet sein Credo.

    Personell kann der 1860-Coach wieder aus dem Vollen schöpfen. „Ich stehe vor einer komfortablen Situation“, sagt er. Lediglich Markus Ziereis, Simon Seferings und Kristian Böhnlein stehen verletzungsbedingt bzw. wegen Trainingsrückstands nicht zur Verfügung. Dafür kehrt Daniel Wein zurück.

    Fehlen wird aufgrund seiner 10. Gelben Karte Dennis Erdmann. „Wie wir ihn ersetzen, weiß ich noch nicht“, erklärt der Coach. Tim Rieder zählt jedenfalls nicht zu den Kandidaten, wie Köllner klarstellt. „Er wird bei mir nicht Innenverteidiger spielen.“ Die wahrscheinlichste Variante ist die Rückkehr von Kapitän Felix Weber in die Startelf.

    Noch größer ist für Köllner das Angebot in der Offensive. Sowohl Timo Gebhart als auch Prince Owusu haben ihre Ambitionen gegen Chemnitz unterstrichen. Gerade Siegtorschütze Owusu hätte sich einen Startplatz verdient. „Aber soll ich jetzt Sascha Mölders oder Stefan Lex herausnehmen“, fragt der Trainer rhetorisch und unterstreicht das Dilemma. „Von daher ist es schwierig. Für Prince war es wichtig, dass er der Mannschaft helfen konnte.“ Der 23-jährige Leihspieler von Arminia Bielefeld hätte in den vergangenen zwei Monaten „einen guten Entwicklungsprozess vollzogen und einen großen Sprung gemacht“.

    Auch von Gebhart zeigte sich der Coach angetan, dem er zuletzt den Vorzug vor Noel Niemann gab. „Ich habe mich für ihn entschieden, weil Chemnitz eine robuste Mannschaft hat. Das Spiel war für Timo prädestiniert.“ Deswegen sei Niemann aber nicht automatisch aus der Verlosung. „Noel hat eine Top-Trainingsleistung gezeigt“, attestierte er dem 20-Jährigen. Und mit Nico Karger steht ein weiterer Stürmer in den Startlöchern.

    Neben der Trainingsleistung, so betont Köllner immer wieder, stelle er sich vor jedem Spiel die Frage: „Wer hilft der Mannschaft am besten und passt die Mischung?“ Alle 29 Spieler im Kader seien auf einem guten Niveau, hätten sich in den letzten Wochen verbessert und gesteigert. „Jeder hat es verdient zu spielen. Wichtig sind auch die Spieler, die von außen reinkommen“, wie das Beispiel Owusu belegt.

    Zuletzt mussten die Löwen zweimal einem frühen Rückstand hinterherlaufen. Das hat Köllner geärgert. „Wir müssen in Jena anders ins Spiel gehen“, fordert er deshalb. „Gegen Chemnitz haben wir ein gutes Spiel gemacht, doch drei Gegentore sind zu viel“, bemängelt er zudem. Gerade die Abwehr sei gefordert. „Jena hat eine starke Offensive, da müssen wir gut stehen.“ Besonders warnt der Coach vor Julian Günther-Schmidt, der früher für den FC Augsburg spielte. „Er hat letztes Jahr in Jena geholfen, die Liga zu halten.“

    Mittlerweile ist die Löwen-Serie auf 13 ungeschlagene Spiele angewachsen. „Dafür können wir uns nichts kaufen, aber sie ist gut für die Psyche“, findet Köllner, der immer das Maximale anstrebt. Das sind drei Punkte in Jena. „Wir müssen schauen, wo wir dem Gegner wehtun können. Da wollen wir ansetzen und alles raushauen.“ Ein Selbstläufer wird es aber nicht: „Wir sind keine Mannschaft, die im vorbei fahren die Punkte mitnimmt!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

    FCC: 22 Coppens (Tor) – 10 Hammann, 34 Sulu, 13 Volkmer – 8 Kübler, 3 Rohr – 14 Bock, 7 Gabriele, 31 Obermair – 27 Günther-Schmidt, 28 Pagliuca.
    Ersatz: 1 Niemann (Tor) – 2 Gottwald, 4 Sarr, 5 Kühne, 9 Eckardt, 11 Donkor, 16 Voufack, 17 Fassnacht, 18 Jahn, 19 Schlegel, 20 Kircher, 21 Schorr, 24 Weiß, 29 Skenderovic, 30 Maranda, 32 Stanese, 37 Mickels.

    Nicht dabei: 6 Käuper (Knieverletzung), 15 Grösch (5. Gelbe Karte), 25 Schau (Haarriss im Fuß), 26 Zejnullahu (Adduktorenverletzung).


    1860: 1 Hiller (Tor) – 4 Weber, 23 Rieder, 22 Berzel – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 17 Wein, 36 Steinhart – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 5 Moll, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 14 Dressel, 16 Kindsvater, 18 Karger, 21 Owusu, 24 Ziereis, 27 Belkahia, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 8 Seferings (Muskelverletzung), 13 Erdmann (10. Gelbe Karte), 24 Ziereis (Trainingsrückstand), 34 Böhnlein (Adduktorenprobleme).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…cPCjTrPxuNhKFd8C-ENpsOvSY


  • Die Löwen feierten einen 3:0-Arbeitssieg bei Schlusslicht FC Carl Zeiss Jena. Nach einer 13-minütigen Unterbrechung brachte Timo Gebhart die Sechzger in Führung (16.). Efkan Bekiroglu erhöhte auf 2:0 (32.). Nach Wiederbeginn war es Stefan Lex, der zum Endstand traf (55.). Damit blieben die Löwen zum 14. Mal in Folge ungeschlagen.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste beim Auswärtsspiel in Jena verletzungsbedingt auf Simon Seferings (Muskelverletzung), Markus Ziereis (Trainingsrückstand), Semi Belkahia (Trainingsrückstand) und Kristian Böhnlein (Adduktorenprobleme) verzichten. Dennis Erdmann fehlte gesperrt (10. Gelbe Karte). Eric Weeger, Niklas Lang, Fabian Greilinger, Benjamin Kindsvater, Herbert Paul und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Chemnitz gab es zwei Veränderungen in der Startelf: Für den gesperrten Erdmann kehrte Daniel Wein ins Team zurück, Quirin Moll wurde durch Dennis Dressel ersetzt.


    Spielverlauf: Kurz nach Beginn ruhte das Spiel schon wieder. Minutenlang musste Stefan lex auf die Ausführung des ersten Eckballs warten, weil die Jena-Fans ein Banner gegen Dietmar Hopp nicht abhängen wollten. Nach drei Minuten schickte Schiedsrichter Florian Exner die beiden Mannschaften wieder in die Kabine. Anschließend wurde das Banner vom Ordnungsdienst abgehängt und nach zehn Minuten Unterbrechung ging’s weiter. Lex führte die Ecke in der 15. Minute aus. Gleich anschließend gab es eine zweite. Die Hereingabe von rechts durch Lex streifte Aaron Berzel mit dem Schopf, Timo Gebhart war am zweiten Pfosten zur Stelle, traf zum 1:0 (16.). In der 25. Minute passte Sascha Mölders von links flach in den Strafraum auf Efkan Bekiroglu, der kurz vor dem Fünfmeterraum an den Ball kam, doch Pierre Fassnacht rutschte dazwischen, grätschte die Kugel ins Tor-Aus. Auch an der nächsten Aktion war der Löwen-Routinier als Vorbereiter beteiligt. Phillipp Steinhart spielte links in die Tiefe auf Lex, der passte flach in die Mitte, Mölders verlängerte die Hereingabe am ersten Pfosten mit der Hacke, dadurch war Efkan Bekiroglu am langen Eck vollkommen frei, schob den Ball aus acht Metern zum 2:0 ins Jenaer Tor (32.). Einen Volltreffer landete Mölders in der 45. Minute. Sein 22-Meter-Schuss ging zwar nicht aufs Tor, traf aber einen Feuerwehrmann, der dahinter postiert war, am Kopf. Einen Linksschuss von Julian Günther-Schmid von der Strafraumgrenze kratzte Marco Hiller aus dem rechten Eck, auch den Nachschuss von Daniele Gabriele aus spitzem Winkel wehrte er zur Ecke ab (45.+9). Kurz danach hatten die Löwen nach einem Konter die Riesenchance zum 3:0, doch Mölders Pass im Strafraum landete beim Gegner. Er hätte in dieser Szene besser selbst abgeschlossen (45.+11). Nach 13 Minuten Nachspielzeit schickte der Unparteiische dann die beiden Teams regulär in die Kabine.

    Jena kam etwas aktiver aus der Pause. Das gab Platz zum Kontern für die Löwen. Ein Pass aus der eigenen Hälfte nahm Mölders mit der Brust an, schickte mit dem zweiten Ballkontakt Lex auf die Reise, der umkurvte im Strafraum noch Torhüter Jo Coppens und schob zum 3:0 ins leere Tor (55.). Drei Minuten später nahm Dennis Dressel einen zu kurz abgewehrten Ball aus zwölf Metern direkt, aber ein Jenaer-Spieler brachte noch die Fußspitze dazwischen, so dass der Schuss haarscharf neben dem linken Pfosten landete (58.). In der 67. Minute musste Hiller gegen Daniel Gabriele klären, doch der Mittelfeldspieler der Thüringer stand bei der Aktion im Abseits. Nach einer Ecke von steinhart pflückte Mölders den Ball nach unten, traf dann bei seinem Schuss aus neune Metern den Ball nicht richtig, der deutlich am Tor vorbei ging (69.). Dominic Vollmer klärte in der 71. Minute den Ball genau vor die Füße von Prince Owusu, dessen Schuss aus zwölf Metern wehrte Coopens zur Ecke ab. Ein 20-Meter-Freistoß von Daniel Wein landete knapp neben dem linken Pfosten (75.). Auf der anderen Seite entschärfte Hiller einen 13-Meter-Schuss von Gabriele (76.). Wenig später passte der eingewechselte Kilian Pagliuca von links auf Gabriele, dessen Schuss aus zwölf Metern parierte erneut der Löwen-Keeper (77.). Meris Skenderovic zielte vom rechten Strafraumeck mit links aufs kurze Eck, aber erneut war Hiller zur Stelle, lenkte die Kugel um den Pfosten, verhinderte den Ehrentreffer für die Gastgeber (82.). Nach einem Pass in die Tiefe legte Mölders sich den Ball zu weit vor, Coopens kam aus seinem Kasten, konnte den erfolgreichen Abschluss verhindern (87.). Im Gegenzug konnte Berzel im letzten Moment Pagliuca am Torraum den Ball vom Fuß spitzeln (88.). Somit blieb es beim 3:0-Erfolg. Damit sind die Löwen seit 14 Spielen ungeschlagen und bis auf zwei Punkte an den Tabellenzweiten Waldhof Mannheim herangerückt.


    ZUR TABELLE


    STENOGRAMM, 27. Spieltag, 07.03.2020, 14 Uhr

    FC Carl Zeiss Jena – TSV 1860 München 0:3 (0:2)

    FCC: 22 Coppens (Tor) – 31 Obermair, 34 Sulu, 13 Volkmer, 17 Fassnacht – 3 Rohr, 8 Kübler, 7 Gabriele, 27 Günther-Schmidt, 37 Mickels – 14 Bock.

    Ersatz: 1 Niemann (Tor) –5 Kühne, 10 Hammann, 20 Kircher, 21 Schorr, 23 Skenderovic, 28 Pagliuca,

    1860: 1 Hiller (Tor) – 17 Wein, 23 Rieder, 22 Berzel – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 10 Gebhart – 9 Mölders, 7 Lex.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 18 Karger, 19 Niemann, 21 Owusu, 33 Klassen.

    Wechsel: Pagliuca für Bock (59.), Kircher für Kübler (69.), Skenderovic für Mickels (75.) – Owusu für Lex (58.), Niemann für Gebhart (73.), Moll für Bekiroglu (80.).

    Tore: 0:1 Gebhart (16.), 0:2 Bekiroglu (32.), 0:3 Lex (55.).

    Gelbe Karten: Gabriele, Sulu, Günther-Schmidt – Wein.

    Bes. Vorkommnis: Die Partie war in der 1. Halbzeit zehn Minuten wegen eines Banners unterbrochen.

    Zuschauer: 5.369 auf dem Ernst-Abbe-Sportfeld.

    Schiedsrichter: Florian Exner (Bielefeld); Assistenten: Fabian Maibaum (Hagen), Patrick Holz (Münster).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4904.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…liga-loewen-13577624.html


    https://www.abendzeitung-muenc…81-880b-2b172255f39c.html


    https://www.abendzeitung-muenc…91-ab07-e2b09caeaf88.html


    Nächstes Spiel:


    14.3.2020, 14 Uhr, zu Hause gegen die Zebras

  • Liebe Löwen-Familie, wir setzen Euch darüber in Kenntnis, dass der TSV 1860 München auch am kommenden Dienstag, 17. März 2020 kein Training der ersten Mannschaft abhalten wird. Wir warten Entscheidungen ab, die wir am späten Montagabend in den Sitzungen des DFB erwarten. Darauf aufbauend werden wir über das weitere Vorgehen in der sportlichen Leitung entscheiden. Unterdessen absolvieren die Spieler ein individuelles Trainingsprogramm.


    Wir beiden Geschäftsführer, Michael Scharold und Günther Gorenzel, werden morgen, 16. März 2020, beim DFB eine Agenda präsentieren, die wir heute im Lauf des Tages erarbeitet haben. Diese Agenda umfasst unsere Vorschläge, wie wir uns ein weiteres Vorgehen vorstellen können. Wir werden damit unsere Interessen in aller Klarheit und Deutlichkeit in den Gremien vertreten.

    Sobald die Ergebnisse der Gremien feststehen, wird die Geschäftsführung des TSV 1860 München darauf aufbauend Entscheidungen über den weiteren Betrieb bei den Löwen treffen und vorantreiben.

    Abschließend bitten wir die gesamte Löwen-Familie soziale Kontakte möglichst einzuschränken. Unsere Spieler werden hier vorbildlich vorangehen. Wir haben die Mannschaft aufgerufen ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum zu begrenzen, denn nur mit der Einschränkung von sozialen Kontakten werden wir eine Verlangsamung und Eindämmung der Ansteckungsgefahr erreichen und möglichst zeitnah mit einer hohen Wahrscheinlichkeit zu einem Normalbetrieb im täglichen Leben und im Fußball zurückfinden können. Bitte folgt hier dem Beispiel unserer Mannschaft.

    Bleibt gesund und passt auf Euch auf!


    Die Geschäftsführung des TSV 1860 München.


    Michael Scharold und Günther Gorenzel


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…jSuqAeOeapOfpiXioIg8d7qJg