TSV 1860 München

  • Für die Löwen geht‘s im letzten Vorrundenspiel im oberbayerischen Derby am Montag, 16. Dezember 2019, zum FC Ingolstadt 04. Anpfiff im Audi Sportpark ist um 18.60 Uhr. Die Partie überträgt Magenta Sport .


    Sechzig auswärts bei den Schanzern.


    Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel bedankte sich in der Spieltagspressekonferenz bei der Fanszene der Löwen dafür, dass zuletzt rund um das Heimspiel gegen Großaspach der Sport im Mittelpunkt gestanden habe. „Auf unsere Fans können wir uns verlassen. Sie werden das Spiel am Montag wieder zu einem Heimspiel machen.“ Den „Support“ bezeichnet der Österreicher als „Faustpfand, das uns auszeichnet. Hierfür schon jetzt ein Dank.“

    Der 48.Jährige hofft, dass die Mannschaft „den Schwung der letzten Woche in die zwei schweren Auswärtsspiele vor der Winterpause“ mitnehmen kann. Das Remis gegen Großaspach möchte Gorenzel nicht überbewerten. „In jeder Entwicklung gibt es mal eine Delle.“ Daraus müsse man lernen.

    Ähnlich sieht es Cheftrainer Michael Köllner. „Vor vier Spielen wäre jeder froh gewesen, den Abstand zu den hinteren Plätzen so schnell wie möglich zu vergrößern.“ Das sei gelungen. Mittlerweile sind es acht Punkte zu einem Abstiegsplatz, vorher waren es nur drei. „Wir haben einen Riesenschritt gemacht“, so der 49-Jährige, der sich aber auch bewusst ist, dass einige einen Perspektivwechsel vollzogen haben. „Der Blick vor dem Großaspach-Spiel ging schon wieder nach vorne.“

    Köllner fordert deshalb Realismus ein sowie Respekt und Demut. „Großaspach hat ein richtig gutes Spiel gemacht, sich den Punkt kämpferisch verdient.“ Aber auch mit seiner Mannschaft ist er zufrieden, weil sie sich Woche für Woche weiterentwickelt. Die zwei freien Tage nach der Weihnachtspause hätten den Jungs gutgetan. „Sie konnten durchschnaufen und wieder zu Kräften kommen.“

    Das sei auch nötig mit Blick auf das schwere Spiel bei den Schanzern. „Seit neun Spielen ist Ingolstadt ungeschlagen, sie punkten konstant und liegen acht Zähler vor uns“, sagt Köllner mit Hochachtung vor dem Gegner, der hinter dem MSV Duisburg den 2. Tabellenplatz belegt. „Ingolstadt hat Qualitäten, da müssen wir uns strecken.“ Positiv sei, dass diesmal die Favoritenrolle beim Kontrahenten läge.

    Der Löwen-Coach fühlt sich an die Ausgangssituation vor dem Haching-Spiel erinnert. Auch das 4-4-2-System der Schanzer sei vergleichbar. Und mit Stefan Kutschke hätten sie einen ähnlichen Stoßstürmer wie die Spielvereinigung mit Dominik Stroh-Engel.

    Trotz der Außenseiterrolle sieht Köllner sein Team nicht chancenlos. „Wir haben auch die letzten fünf Spiele nicht verloren, haben wie Ingolstadt drei Siege und zwei Remis geholt. Ich freue mich auf einen Gegner mit großer Wucht. Für uns wird es eine Herausforderung, diese im Keim zu ersticken.“

    Trotzdem strebe man auch im Audi Sportpark drei Punkte an. „Es wird eine kampfstarke Mannschaft auf dem Platz stehen. Aber es ist immer die Frage, was der Gegner zulässt. Wir dürfen Ingolstadt nicht ins Spiel kommen lassen und brauchen das nötige Matchglück.“ Dabei dürfe sein Team das eigene Spiel nicht vernachlässigen. „Wir können jedem Gegner in der Liga Paroli bieten, auch in Ingolstadt die Punkte holen“, sagt er im Brustton der Überzeugung.

    Die Löwen-Serie hätte das Selbstvertrauen gestärkt. „Wir haben einige Dinge verändert“, verrät Köllner. „Die Mannschaft arbeitet griffig gegen den Ball, zeigt ein gutes Pressing und Gegenpressing.“ Als entscheidende Änderung bezeichnet der 1860-Trainer die Umstellung auf zwei Spitzen. „Damit hat Sascha Mölders mehr Unterstützung.“

    Neben Tim Rieder, der sich gegen Großaspach eine Knieverletzung zugezogen hat, droht Stefan Lex gegen seinen Ex-Klub ein weiteres Mal auszufallen. „Stand heute kann er nicht spielen“, erklärte Köllner am Freitag. „Er fährt Fahrrad“, sei nur eine Alternative, „wenn er 100% fit ist. Ich will nicht hadern, sondern Lösungen finden“, so der Coach. Ob für Lex erneut Noel Niemann ran darf, ließ Köllner offen. „Mal sehen, wie er durch die Woche kommt und wie wir uns offensiv positionieren. Wir brauchen vorne die nötige Wucht und Schlitzohrigkeit.“

    Schwieriger gestaltet sich die Suche nach einem adäquaten Ersatz für Rieder. „Mit ihm waren wir sehr stabil. Jetzt müssen wir einen Spieler oder ein Konstrukt finden, das uns auch ohne Tim die nötige Stabilität gewährleistet.“ Zumindest hat Köllner in Efkan Bekiroglu und Timo Gebhart zwei Alternativen fürs Mittelfeld. Beiden bescheinigt er, topfit zu sein. „Sie bieten sich im Training an. Mal sehen, wen wir auf den Platz bringen. Es kommt auch auf die offensive Ausrichtung an.“

    Köllner betont immer wieder den Charakter der Löwen-Mannschaft. „Die Spieler, die hinten dran stehen, drücken. Bei uns geht es nach dem Leistungsprinzip, nur so kannst du gewinnen.“ Die gute und harte Konkurrenzsituation befeuere die Spieler, „nicht nachzulassen und Gas zu geben. Wir brauchen jeden Spieler, um eine schlagkräftige Truppe auf den Platz zu bringen.“ Auch sei die Bank wichtig, „damit wir durch Wechsel nochmals nachlegen können!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FCI: 24Buntic (Tor) – 4 Paulsen, 5 Antonitsch, 21 Schröck, 16 Kurzweg – 10 Beister, 23 Krauße, 6 Thalhammer, 19 Gaus – 30 Kutschke, 9 Kaya.
    Ersatz: 1 Knaller (Tor) – 2 Ananou, 7 Eckert Ayensa, 8 Wolfram, 14 Elva, 17 Heinloth, 27 Keller, 35 Bilbija, 36 Pintidis.

    Nicht dabei: 11 Diawusie (Schulterverletzung), 25 Kotzke (Muskelverletzung), 37 Sussek (Mittelfußbruch), 38 Büch (Kreuzbandeinriss).


    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein, 20 Bekiroglu, 14 Dressel – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 6 Metzger, 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 21 Owusu, 24 Ziereis, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 5 Moll (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), 7 Lex (Knieverletzung), 16 Kindsvater (muskuläre Probleme), 18 Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), 23 Rieder (Knieverletzung), 27 Belkahia (Reha nach Kreuzbandriss).


    Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart); Assistenten: Lars Erbst (Gerlingen), Mario Hildenbrand (Wertheim).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4770.htm


  • Beide Serien hielten beim 2:2 in einem emotionalen Derby der Löwen beim FC Ingolstadt. Während die Schanzer seit zehn Spielen unbesiegt sind, stehen die Sechzger bei sechs. Marcel Gaus brachte die Heimmannschaft in Führung (10.). Die spielbestimmenden Löwen drehten innerhalb von drei Minuten durch Treffer von Prince Owusu (16.) und Sascha Mölders (19.) die Partie. In Unterzahl – Maximilian Beister hatte in der 57. Minute Rot gesehen– glich Gaus mit seinem zweiten Treffer zum Endstand aus (64.).


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste gegen die Schanzer verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Stefan Lex (Knieverletzung), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), Tim Rieder (Knieverletzung) und Semi Belkahia (Reha nach Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Simon Seferings, Fabian Greilinger und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Heimspiel gegen Großaspach gab es drei Änderungen in der Startelf. Für den verletzten Rieder spielte Aaron Berzel, für Dennis Dressel durfte Herbert Paul ran und für Noel Niemann gab Efkan Bekiroglu sein Comeback nach Verletzung.

    Spielverlauf: Die Löwen begannen überraschend offensiv. Richtig gefährlich wurde es erstmals in der 7. Minute, aber Sascha Mölders stand beim Zuspiel von Prince Owusu knapp im Abseits. Fußball ist manchmal ungerecht: So ging Ingolstadt mit der ersten Torszene in Führung. Nach einem Missverständnis in der 1860-Hintermannschaft passte Maximilian Thalhammer auf Marcel Gaus, der lief halblinks alleine Richtung Löwen-Strafraum zu, zog aus 15 Metern ab und traf mit dem ersten unhaltbar für Marco Hiller ins rechte untere Eck zum 1:0 (10.). Aber nur sechs Minuten später der Ausgleich. Efkan Bekiroglu setzte sich auf der rechten Seite durch, flankte hoch vors Tor, der eingelaufene Prince Owusu am kurzen Eck köpfte die Kugel mit Wucht zum 1:1 unter die Latte (16.). Drei Minuten später sogar die Führung. Phillipp Steinhart hatte links im Strafraum Owusu angespielt, der kam aber nur mit einer Grätsche am linken Torraumeck an den Ball, brachte ihn aber in die Mitte, wo der eingelaufene Mölders in die Hereingabe rutschte, mit der Fußspitze die Kugel aus fünf Metern ins rechte Eck zum 2:1 für die Löwen bugsierte (19.). Beinahe das 3:1 mit einer identischen Szene. Daniel Wein hatte links in den Lauf von Bekiroglu gespielt, der passte fast von der Grundlinie in die Mitte, wo Mölders wieder am Torraum an den Ball kam, aber genau FCI-Keeper Fabijan Buntic anschoss (26.). Mit einem Freistoß aus dem Zentrum schickte Steinhart auf der linken Seite Mölders, der erreichte das Spielgerät vor der Torauslinie, passte in die Mitte, wo Aaron Berzel am ersten Pfosten die Kugel aber nicht an Buntic vorbeibrachte (29.). Die Löwen waren mit ihrem schnellen Umschaltspiel immer wieder gefährlich. In der 39. Minute schickte Bekiroglu rechts Willsch, der kam am Strafraumeck zum Abschluss, sein Schuss strich jedoch knapp über den Querbalken. Damit blieb es beim hochverdienten 2:1 für die Sechzger zur Pause.

    Schiedsrichter Tobias Reichel machte nicht immer eine gute Figur, brachte die 1860-Fans gegen sich auf Erst zeigte er Wein den gelben Karton, obwohl er klar den Ball gespielt hatte, dann pfiff er am rechten Strafraumeck ein Foul für Stefan Kutschke, der sich theatralisch fallen ließ. Der anschließende Freistoß von Ex-Löwe Maximilian Beister aus 17 Metern landete in der Mauer (55.). In der 57. Minute hatten die Schanzer die Riesenchance zum Ausgleich. Kutschke hatte auf Gaus gepasst, der kam an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Hiller, der weit vor seinem Tor stand, streckte sich, lenkte den Ball an die Unterkante der Querlatte, von wo er auf der Linie aufsprang. Berzel klärte, Beister kam in vollem Tempo und mit gestrecktem Fuß herangerauscht, säbelte den Löwen-Verteidiger um. Für diese Szene bekam der Ingolstädter – völlig zu Recht – glatt Rot (57.). In der 64. Minute der überraschend Ausgleich. Nach einem weiten Ball bekamen die Löwen die Kugel nicht weg. Kutschke steckte auf Gaus durch, der aus 14 Metern im Zentrum frei zum Abschluss kam, das 2:2 erzielte. Nach einem Eckball von rechts durch Wein klärte ein Ingolstädter im Luftkampf mit Berzel per Kopf (66.). Ein gefährlicher Distanzschuss aus 24 Metern von Kutschke landete in der 70. Minute neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus. In einem Zweikampf mit Gaus prallten Felix Weber und Herbert Paul mit den Köpfen aneinander (72.). Für den mit einer Platzwunde an der Schläfe gekennzeichneten Kapitän ging es nach einer Behandlung weiter, Paul machte Platz für Dennis Dressel (74.). Einen Abpraller nahm Bekiroglu aus 17 Metern direkt, zielte aber deutlich über das FCI-Tor (77.). Glück hatten die Löwen eine Minute später als sie auf Abseits spielten, der Linienrichter aber die Fahne nicht hob. Ex-Sechzger Peter Kurzweg passte von der Grundlinie in die Mitte, fand aber keinen Abnehmer (78.). In der 80. Minute war auch für Weber Schluss, dessen Platzwunde wieder zu bluten begann. Für ihn kam Timo Gebhart. Nach einer Ecke des eingewechselten Robin Krauße kam Tobias Schröck am Fünfmeterraum an die Kugel, bugsierte sie aber über die Querlatte (84.). Gebharts Flanke von rechts köpfte Owusu aus neun Metern rechts am Tor vorbei (86.). Bis zum Schluss drängten die Sechzger auf den Siegtreffer, doch die Schanzer verteidigten mit viel Glück das Remis.


    STENOGRAMM, 19. Spieltag, 16.12.2019, 19 Uhr


    FC Ingolstadt 04 – TSV 1860 München 2:2 (1:2)


    FCI: 24 Buntic (Tor) – 4 Paulsen, 5 Antonitsch, 21 Schröck, 16 Kurzweg – 27 Keller – 10 Beister, 6 Thalhammer, 19 Gaus – 7 Eckert Ayensa, 30 Kutschke.

    Ersatz: 1 Knaller (Tor) – 8 Wolfram, 9 Kaya 14 Elva, 17 Heinloth, 23 Krauße, 25 Kotzke.

    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein– 28 Paul, 20 Bekiroglu – 9 Mölders, 21 Owusu.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) –10 Gebhart, 14 Dressel, 19 Niemann 24 Ziereis, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Wechsel: Krauße für Thalhammer (73.), Kaya für Eckert Ayensa (89.) – Dressel für Paul (74.), Gebhart für Weber (80.), Klassen für Bekiroglu (89.).

    Tore: 1:0 Gaus (10.), 1:1 Owusu (16.), 1:2 Mölders (19.), 2:2 Gaus (64.).

    Gelbe Karten: Gaus – Wein.

    Rote Karte: Beister (57.).

    Zuschauer: 14.697 im Audi Sportpark.

    Schiedsrichter: Tobias Reichel (Stuttgart); Assistenten: Lars Erbst (Gerlingen), Mario Hildenbrand (Wertheim).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4772.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…live-ticker-13303988.html


    https://www.abendzeitung-muenc…47-ac6f-13ff9eee3d09.html


    Nächstes Spiel:


    21.12.2019, 14 Uhr, bei Preußen Münster

  • Die Löwen beenden das Spieljahr am Samstag, 21. Dezember 2019, mit dem Auswärtsspiel beim SC Preußen Münster. Anpfiff im Preußenstadion ist um 14 Uhr. Das BR Fernsehen und Magenta Sport zeigen die Partie live.


    Bevor Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel den Blick auf das erste Rückrundenspiel der Löwen richtete, ließ er die Vorrunde Revue passieren. „Wir haben 26 Punkte, drei mehr als in der Halbserie der letzten Saison. Seit sechs Spielen sind wir ungeschlagen. Das hat es in der 3. Liga bisher noch nicht gegeben.“ Deshalb fällt die Bilanz des Österreichers „sehr ordentlich“ aus, „Zumal mit Blick auf die Szenarien, die noch vor einiger Zeit an die Wand gemalt wurden. Wir hatten immer Vertrauen in die Mannschaft“, so der 48-Jährige. Um eine sorgenfreie Saison zu spielen, wie das erklärte Ziel nach wie vor lautet, sei die Breite und Tiefe im Kader ausreichend. „Deswegen werden wir auch im Winter keine Korrekturen vornehmen.“

    Bei dieser Gelegenheit verkündete Gorenzel die Vertragsverlängerung mit Tom Kretzschmar. Der 19-Jährige gilt als großes Torwart-Talent und ist derzeit die Nummer drei hinter Marco Hiller und Hendrik Bonmann. „Unser Ziel ist es nach wie vor, junge Spieler aus dem eigenen Nachwuchs an den Kader heranzuführen.“ Auch Trainer Michael Köllner unterstützt diesen Weg und freut sich, „dass Tom Kretzschmar Vertrauen in den Verein setzt. Er passt ins Gefüge“, findet Köllner, der gleichzeitig hofft, „dass sich Tom so positioniert, um Ansprüche anzumelden“.

    Der Löwen-Chefcoach zeigte sich „sehr zufrieden“, wie sein Team beim großen Aufstiegsfavoriten FC Ingolstadt im letzten Vorrundenspiel, besonders in der 1. Halbzeit, auftrat. Doch trotz Überzahl war es physisch ein aufreibendes Spiel. „Wir haben viele Körner verschossen, müssen gut regenerieren, um in Münster bestehen zu können“, hat er festgestellt.

    Der Gegner steht zwar auf einem Abstiegsplatz, hat aber zuletzt durch den 2:0-Erfolg über den 1. FC Magdeburg aufhorchen lassen. „Ich denke, Münster wird alles tun, um vor der Winterpause noch den Anschluss zu den Nichtabstiegsplätzen herzustellen. Uns erwarten dort ein tiefer Platz und ein aggressiver Gegner, der uns zusetzen wird. Wir müssen eine Mannschaft auf den Platz bringen, die dagegenhält, um das Jahr gut abzuschließen.“

    Auf der Sechser-Position fällt nach Quirin Moll und Tim Rieder auch noch Daniel Wein aus. In Ingolstadt sah er seine 5. Gelbe Karte. Er hätte aber ohnehin wegen eines Magen-/Darmvirus nicht spielen können. „Das hat er sich gut ausgesucht“, scherzte Köllner. Nur blöd, dass es Simon Seferings auch erwischt hat. Er wäre eine mögliche Alternative für Wein gewesen.

    Dagegen scheinen Herbert Paul und Felix Weber, die gegen die Schanzer mit den Köpfen zusammengestoßen waren, einsatzbereit zu sein. „Alles zugenagelt“, kommentierte Köllner die acht Stiche, mit denen die Platzwunde von Paul noch in der Kabine genäht worden war. „Ich denke, dass wir wieder eine gute Mannschaft auf den Platz bringen. Am Montag hat man auch nicht die Ausfälle von Rieder und Lex gemerkt.“

    Das lag aber auch daran, dass Efkan Bekiroglu ein eindrucksvolles Comeback gab. „Er ist gut reingekommen nach seiner Verletzung, hat das Spiel angenommen und Akzente in einer intensiven Partie gesetzt“, so Köllner. „Ich erwarte, dass er auch in den nächsten Monaten die Dinge im Sinne der Mannschaft gut erledigt.“ Spurlos sind die mehr als 87 Minuten Einsatzzeit an dem Dachauer nicht vorbeigegangen. „Er war etwas mitgenommen, hat lange gebraucht, bis er in seine Kompressionsklamotten reingekommen ist“, beobachtete Köllner nach dem Spiel. „Auch bei ihm wird es wichtig sein, wie er sich erholt hat. Wir müssen schauen, dass wir den Körper nach der Regenerationsphase wieder hochfahren.“

    Ein wichtiger Faktor waren zuletzt die Löwen-Fans, die auch nach dem Rückstand in Ingolstadt das Team bedingungslos unterstützten. „Ich hoffe, dass uns wieder viele begleiten. Das ist beeindruckend“, beschreibt Köllner die besondere Atmosphäre bei Auswärtsspielen.

    Der Löwen-Chefcoach wurde gefragt, ob er beim Blick auf die Tabelle nach oben oder nach unten schaue. „Erst mal freut es mich, dass wir konstant punkten“, antwortete er. „Aber in der Tabelle schaue ich erst mal nach hinten. Wichtig ist, dass sich die Mannschaft entwickelt. Das ist entscheidend, dann kommen die Ergebnisse zwangsläufig.“ Die ersten 45 Minuten in Ingolstadt waren schon nahe an dem dran, was sich Köllner für die Zukunft vorstellt. „Wir werden alles dafür tun, diese Stabilität über 90 Minuten hinzubekommen.“ Trotzdem ist sich der Fußball-Lehrer bewusst, dass der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz derzeit gerade mal bei sechs Punkten liegt. „Das ist nicht die Welt. Zweimal Blödsinn machen und wir sind wieder mittendrin“, warnt der Coach.

    Deshalb tue die Mannschaft gut daran, wachsam zu bleiben. „Münster ist gefährlich. Wir konnten sie zu Hause nicht schlagen“, verweist der Coach aus das 1:1 Hinspiel-Ergebnis im Grünwalder Stadion. „Aber wir fahren trotzdem dort hin, um zu gewinnen.“

    Das nötige Selbstbewusstsein ist aufgrund der zuletzt gezeigten Auftritte in der Fremde angewachsen: „Wir wollen sehr aktiv sein, auch auswärts Druck machen. Das war zu Beginn der Saison nicht so“, hat Köllner erkannt. Über eine intensive Zweikampfführung versuche man, den Ball zu erobern und schnell umzuschalten. „Dabei wollen wir nicht nur eine gute B-Note abholen, sondern auch punkten. Ich freue mich auf einen schönen Fight vor Weihnachten in Münster.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 5 Schauerte, 13 Kittner, 15 Scherder, 33 Heidemann – 6 Brandenburger, 22 Erdogan – 7 Özcan, 21 Mörschel, 20 Hoffmann – 9 Dadashov.
    Ersatz: 1 Schnitzler (Tor) – 3 Rossipal, 8 Litka, 10 Rodrigues Pires, 11 Mekonnen, 14 Tezel, 18 Klann, 24 Schnellbacher, 27 Grodowski, 30 Hoffmeier, 37 Cueto.

    Nicht dabei: 4 Borgmann (Zehen-OP), 25 Wagner (Gelb-Rot-Sperre).


    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 28 Paul, 20 Bekiroglu, 14 Dressel – 9 Mölders, 21 Owusu.

    Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 6 Metzger, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 19 Niemann, 24 Ziereis, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 5 Moll (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), 7 Lex (Knieverletzung), 8 Seferings (Magen-/Darm-Virus), 16 Kindsvater (muskuläre Probleme), 17 Wein (Gelb-Sperre), 18 Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), 23 Rieder (Knieverletzung), 27 Belkahia (Reha nach Kreuzbandriss).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4779.htm


    Das BR Fernsehen hat das erste Saisonspiel der Löwen gegen den SC Preußen Münster gezeigt und wird auch die erste Rückrundenpartie gegen den gleichen Gegner aus dem Preußenstadion am Samstag, 21. Dezember 2019, live übertragen. Anpfiff zwischen den beiden Bundesliga-Gründungsmitgliedern im Preußenstadion ist um 14 Uhr.

    Moderiert wird die Übertragung von Markus Othmer, Kommentator ist Florian Eckl. Als Experte und Co-Kommentator ist der verletzte 1860-Profi Tim Rieder bei dem Live-Spiel im Einsatz.

    Neben der Live-Übertragung zeigt das BR Fernsehen immer samstags ab 17.15 Uhr in „Blickpunkt Sport“ bis 17.45 Uhr jede Woche eine ausführliche Zusammenfassungen der aktuellen Spiele der fünf bayerischen Drittligisten. Dazu sind alle Tore auf BR24Sport.de und in der BR24-App auch online zu sehen. Zudem ist die 3. Liga fester Bestandteil des Fußballsamstags im Inforadio B5 aktuell und in „Heute im Stadion“, dem Radioklassiker auf B1.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4781.htm


    Die Eckpunkte der Löwen-Vorbereitung auf die Rückrunde in der 3. Liga stehen. Trainingsauftakt ist am Montag, 6. Januar 2020. Am Mittag des Dreikönigtags bittet Trainer Michael Köllner das Team um 14.30 Uhr erstmals im neuen Jahr auf den Platz an der Grünwalder Straße 114.

    Bis zum Punktspielstart der Löwen am Sonntag, 26. Januar 2020, 13 Uhr, im Grünwalder Stadion gegen Eintracht Braunschweig bleiben dem Trainerteam ab Vorbereitungsstart im neuen Jahr nicht ganz drei Wochen Zeit. Bisher ist erst ein Testspiel während der kurzen Vorbereitungsphase fix. Am Samstag, 11. Januar 2020, spielen die Sechzger bei Wacker Innsbruck. Anpfiff der Partie ist um 13 Uhr auf dem Trainingsgelände der Tiroler neben dem Tivoli Stadion.

    Zur Vorbereitung fahren die Löwen vom 12. bis 19. Januar 2020 ins spanische La Manga. Dort im Sport- und Freizeitresort an der Costa Calida, direkt am Mittelmeer, finden Kapitän Felix Weber und seine Mannschaftskollegen im Hotel La Manga Club Resort optimale Bedingungen vor. Die Unterkunft liegt auf dem Gelände des Calblanque-Naturparks, verfügt über acht Fußballplätze und einem 2.000 Quadratmeter großem Wellnesscenter.


    DIE TERMINE

    • 06.01.2020, 9 Uhr | Leistungstest
    • 06.01.2020, 14.30 Uhr | Trainingsauftakt
    • 11.01.2020, 13 Uhr | Testspiel gegen Wacker Innsbruck, Trainingsgelände am Tivoli
    • 12.01.2020, 21.40 Uhr | Abflug ins Trainingslager
    • 16.01.2020| Fanabend im Teamhotel La Manga Club Resort
    • 19.01.2020, 20.50 Uhr | Rückkehr aus demTrainingslager
    • 26.01.2019, 13 Uhr | Punktspiel gegen Eintracht Braunschweig, Grünwalder Stadion

    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4776.htm

  • Die Löwen blieben beim 1:0-Erfolg bei Preußen Münster auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen, nehmen die Serie mit in die Winterpause. Das „Tor des Tages“ erzielte nach glänzender Vorarbeit von Noel Niemann in der 65. Minute Sascha Mölders. Es war beriets der 9. Saisontreffer des Torjägers.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste beim letzten Spiel des Jahres verletzungsbedingt auf Felix Weber (Gehirnerschütterung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Stefan Lex (Knieverletzung), Simon Seferings (Magen-/Darm-Virus), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Nico Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), Tim Rieder (Knieverletzung)Semi Belkahia (Reha nach Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Platzwunde am Kopf) verzichten. Dazu fehlte auch noch Daniel Wein wegen seiner 5. Gelben Karte. Raimondo-Metzger, und Tom Kretzschmar als überzähliger Torwart standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum letzten Auswärtsspiel in Ingolstadt gab es drei Änderungen in der Startelf. Für die verletzten oder gesperrten Weber, Wein und Paul spielten Leon Klassen, Dennis Dressel und Noel Niemann von Beginn an. Erstmals saß das 18-jährige Verteidigertalent Niklas Lang auf der Ersatzbank.

    STIMMEN Köllners Fazit: „Fußballerisch war das kein Leckerbissen!“ 

    Spielverlauf: Die erste Chance des Spiels hatten die Gastgeber. Philipp Hoffmann setzte sich auf der linken Seite durch, legte im Strafraum quer auf Rufat Dadashov, der aber bedrängt von Aaron Berzel die Kugel am Fünfmeterraum knapp verpasste (3.). In der 14. Minute zog Luca Schnellbacher von rechts in die Mitte an Leon Klassen vorbei, zog dann mit links ab, setzte den Schuss jedoch einen Meter über die Querlatte. Für die Löwen gab es kein Durchkommen trotz guter Ansätze. Fast immer war das Bein eines Münster-Spielers dazwischen, so auch in der 22. Minute, als Sascha Mölders im Strafraum zentral zum Abschluss kam. Auch ein 17-Meter-Schuss von Noel Niemann wurde geblockt (26.). Zwei Minuten später setzte Hoffmann auf der anderen Seite bedrängt von Dennis Erdmann aus zehn Metern einen Schuss aus halblinker Position ans Außennetz (28.). In der 35. Minute kam Julian Schauerte über rechts, seine flache Hereingabe ließ Schnellbacher für Dadashov passieren, doch der Torjäger der Westfalen wurde entscheidend am Abschluss gehindert. Nach einer Rechtsflanke von Seref Özcan rutschte der Ball gefährlich durch, doch Marius Willsch hatte aufgepasst, klärte am Torraum auf Kosten einer Ecke vor Dadashov (43.). Kurz vor der Pause verlor Erdmann auf dem seifigen Untergrund gegen Nico Brandenburger das Gleichgewicht, doch Aaron Berzel war zur Stelle, klärte gegen Brandenburger die Szene im letzten Moment per Grätsche. Nach der anschließenden Ecke von links durch Özcan war es Schnellbacher am ersten Pfosten, der die Kugel aber aus sieben Metern freistehend neben das Tor setzte (45.+1). Unterm Strich bot die 1. Halbzeit aber wenig offensive Höhepunkte, weil beide Teams ihr Hauptaugenmerk auf die Sicherung des eigenen Tores gelegt hatten.

    Mit Timo Gebhart für Leon Klassen stellte Michael Köllner zu Beginn der 2. Halbzeit von einer Fünfer- auf eine Viererkette in der Defensive um, stärkte damit die Offensive. Eine Rechtsflanke von Gebhart erreichte Prince Owusu in der 50. Minute am zweiten Pfosten, brachte aber bei seinem Torschuss aus acht Metern keinen Druck auf das Spielgerät. Auf der Gegenseite wurde es nach einem Freistoß aus halbrechter Position durch Alexander Rossipal gefährlich. Der Linksverteidiger schlug mit rechts die Kugel vors Tor, Dadashov grätschte am Fünfmeterraum knapp an der Hereingabe vorbei, Hiller dahinter konnte zugreifen (55.). Ein 15-Meter-Schuss halblinks von Dennis Dressel wurde sichere Beute von Preußen-Keeper Maximilian Schulze Niehues (60.). In der 65. Minute die Führung für die Löwen. Nach einem Einwurf von Marius Willsch auf der rechten Seite drehte sich Niemann um seinen Gegenspieler, sprintete bis zur Grundlinie, seine Flanke erreichte genau den Kopf von Mölders, der am ersten Pfosten zum 1:0 ins lange Eck einnetzte. Sieben Minuten später sah Ole Kittner nach Foul an Gebhart Gelb-Rot, damit gingen die Sechzger in Überzahl in die Schlussphase (72.). Nach einer Ecke von rechts durch Phillipp Steinhart landete der von Schulze Niehues abgewehrte Ball vor den Füssen von Niemann, dessen Schuss aus 15 Metern wurde jedoch geblockt (80.). Im Anschluss an eine Owusu-Ablage versuchte es Efkan Bekiroglu mit einem Lupfer aus 20 Metern über den weit vor seinem Tor stehenden Schulze Niehues, setzte den Schuss aber etwas zu hoch an (85.). Kurz danach scheiterte Mölders mit seinem Abschluss aus 17-Metern am Preußen-Keeper (86.). In der 88. Minute legte Bekiroglu perfekt für Owusu auf, der aus acht Metern freistehend vor Schulze Niehues den Ball mit der Spitze übers Tor setzte, so die Riesenchance zum 2:0 vergab (88.).


    STENOGRAMM, 20. Spieltag, 21.12.2019, 14 Uhr


    SC Preußen Münster – TSV 1860 München 0:1 (0:0)


    SCP: 35 Schulze Niehues (Tor) – 5 Schauerte, 13 Kittner, 15 Scherder, 3 Rossipal – 6 Brandenburger, 22 Erdogan – 7 Özcan, 24 Schnellbacher, 20 Hoffmann – 9 Dadashov.
    Ersatz: 1 Schnitzler (Tor) – 8 Litka, 18 Klann, 21 Mörschel, 30 Hoffmeier, 33 Heidemann 37 Cueto.


    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart, 33 Klassen – 20 Bekiroglu, 14 Dressel – 19 Niemann, 9 Mölders, 21 Owusu.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 3 Lang, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 24 Ziereis, 34 Böhnlein.


    Wechsel: Mörschel für Brandenburger (51.), Litka für Hoffmann (69.), Heidemann für Rossipal (69.) – Gebhart für Klassen (46.), Greilinger für Niemann (90.), Böhnlein für Bekiroglu (90.+1) .

    Tor: 0:1 Mölders (65.).

    Gelbe Karten: Özcan, Litka – Berzel, Niemann, Willsch, Erdmann.

    Gelb-Rote Karte: Kittner (72.).

    Zuschauer: 8.154 im Preußenstadion.

    Schiedsrichter: Florian Lechner (Hornstorf); Assistenten: Johannes Schipke (Wolmirstedt), Christian Allwardt (Kritzmow).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4782.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…dritte-liga-13360735.html


    https://www.abendzeitung-muenc…6e-9527-08b235300728.html


    https://www.abendzeitung-muenc…8a-99f0-e7a87c40a11e.html


    https://www.abendzeitung-muenc…60-8d19-83be27b4b7d3.html



    Bildergalerie:


    http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2309.htm

  • Die Löwen sind für den Punktspielstart 2020 gerüstet. Im einzigen Test der Vorbereitung besiegten sie die AFE-Auswahl der spanischen Fußballer-Gewerkschaft mit 5:1. Alle Treffer fielen vor der Pause. Drei Mal traf Noel Niemann (17., 21. und 45.), zwei Mal Sascha Mölders (20. und 42.). Den Ehrentreffer für die vertragslosen Profis erzeilte Mikel Fernandez (28.). Besonders erfreulich: Neben den langzeitverletzten Quirin Moll und Nico Karger feierte auch Stefan Lex sein Comeback.


    Die Löwen drückten vom Anpfiff weg aufs Gas und hatten durch Comebacker Stefan Lex die erste Chance. Der Stürmer überwand aus 15 Metern Keeper Guillermo Garcia, zielte aber knapp am langen Eck vorbei (3.). In der 13. Minute erkämpfte sich Sascha Mölders im Mittelfeld den Ball, sprintete Richtung Strafraum, legte quer auf Noel Niemann, der aber am letzten Mann der Spanier hängen blieb. Einen 19-Meter-Schuss setzte Phillipp Steinhart drei Minuten später knapp über die Querlatte (16.). In der nächsten Szene ging Steinhart kurz vorm Strafraum der Spanier dazwischen, steckte die Kugel auf Niemann durch, der sie im rechten unteren Eck zum 1:0 versenkte (17.). Keine drei Minuten dauerte es, da lag der Ball erneut im Tor. Niemann hatte Steinhart auf der linken Flanke angespielt, dessen flache Hereingabe landete bei Mölders, der sie zum 2:0 über die Linie drückte (20.). Kurz danach folgte der dritte Streich innerhalb von vier Minuten. Nach Mölders-Zuspiel tauchte Niemann erneut frei vor Garcia auf, überwand den Keeper mit einem überlegten Schuss ins lange Eck (21.). Die vertragslosen AFE-Spieler hatten in dieser Phase sichtlich Probleme mit der Athletik und der Wucht, mit der die Löwen sie attackierten. Trotzdem verkürzten sie mit der ersten Chance in der 28. Minute auf 1:3. Nach einer Ecke kam Mikel Fernandez am kurzen Eck unbedrängt zum Schuss, seine Volleyabnahme konnte 1860-Schlussmann Marco Hiller nicht abwehren. In der 42. Minute stellte Mölders mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her. Der Torjäger hatte einen perfekt getimten Querpass von Lex verwertet. Doch der 20-jährige Niemann setzte mit seinem dritten Treffer kurz vor dem Pausenpfiff noch einen drauf: Eine Hereingabe von rechts durch Marius Willsch grätschte er zum 5:1-Halbzeitstand ins linke untere Eck (45.).

    Sechs Wechsel nahm 1860-Chefcoach Michael Köllner zur Pause vor, dadurch ging etwas der Spielfluss verloren. In der 54. Minute stecktze Daniel Wein für Prince Owusu durch, doch der Stürmer war zu früh gestartet, stand dadurch im Abseits. Dafür hatten drei Minuten später die Spanier die Möglichkeit, auf 2:5 zu verkürzen. Miguel Montes setzte sich im 1860-Strafraum durch, tauchte frei vor Hendrik Bonmann auf, doch der wehrte den Schuss des Angreifers per Fußabwehr ab (57.). Nach einer Stunde wechselte Köllner vier weitere Spieler, darunter Quirin Moll. Für den Mittelfeldspieler war es der erste Einsatz nach seinem Kreuzbandriss vor elf Monaten. AFE-Trainer David Sousa hatte sein Team nun besser auf die Löwen eingestellt, die im zweiten Durchgang auf Augenhöhe mit dem deutschen Drittligisten spielten. So scheiterte zunächst Montes an Bonmann, anschließend verhinderte der Keeper gegen den heranstürmenden Txomin Barcina Schlimmeres (69.). Moll setzte in der 74. Minute seinen Mitspieler Simon Seferings gekonnt ein, dessen Schuss wurde aber von der spanischen Defensive geblockt. Dann durfte auch Nico Karger sein Comeback feiern. Drei Minuten nach seiner Einwechslung setzte sich der Kronacher in Szene, doch sein anschließendes Zuspiel auf Owusu war zu unpräzise (78.). Dass beide Teams den Test ernst nahmen, zeigte sich kurz vor dem Ende, als es zu einer Rudelbildung nach einem üblen Foul an Timo Gebhart kam Der Unparteiische hatte dabei alle Hände voll zu tun, um die Gemüter zu beruhigen (86.). Somit blieb es beim 5:1 für die Löwen im einzigen Test vor dem Punktspielstart am Sonntag, 26. Januar 2020, 13 Uhr, im Grünwalder Stadion gegen Eintracht Braunschweig.


    STENOGRAMM, Testspiel, 18.01.2020, 14 Uhr


    AFE-Auswahl – 1860 München 1:5 (1:5)


    AFE: 13 Garcia (Tor) – 4 Fernandez, 15 Montesinos, 5 Bardanca, 12 Arribas – 6 Martin-Romo, 10 Bicho, 7 Calderon – 18 Pipo, 21 Barcina, 9 Siaj.

    Ersatz: 16 Cantero (Tor) – 3 Minano, 8 Cadena, 14 Carmona, 17 Barrera, 19 Montes, 20 Ruiz Mata.


    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 14 Dressel, 17 Wein, 20 Bekiroglu, 19 Niemann – 7 Lex, 9 Mölders.

    39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 5 Moll, 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 18 Karger, 21 Owusu, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Wechsel: Cantero für Montesinos (46.), Ripa für Bardanca (46.), Minano für Arribas (46.), Montesinos für Martín-Romo (46.), Barrera für Bicho (46.), Ruiz Mata für Calderon (46.), Cadena für Pipo (46.), Carmona für Barcina (46.), Montes für Siaj (46.), Arribas für Minano (77.) – Bonmann für Hiller (46.), Weber für Erdmann (46.), Böhnlein für Dressel (46.), Klassen für Steinhart (46.), Gebhart für Mölders (46.), Greilinger für Lex (46.), Owusu für Niemann (46.), Weeger für Willsch (61.), Paul für Berzel (61.), Seferings für Wein (61.), Moll für Bekiroglu (61.), Karger für Greilinger (75.).

    Tore: 0:1 Niemann (17.), 0:2 Mölders (20.), 0:3 Niemann (21.), 1:3 Fernandez (28.), 1:4 Mölders (42.), 1:5 Niemann (45.).

    Zuschauer: 200 in La Manga.

    Schiedsrichter: Salvador Abril Portillo; Assistenten: Cristian Campos Salinas, Marcus Navarro Quinonero (Comite Murciano).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…3E84WD1gS5EpFnhcHeI1lr7Xw


    Bildergalerie:


    http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2319.htm




  • Das sind tolle News. Das Trainingslager hat der Mannschaft mit dem 5:1 Sieg sicherlich gut getan. Auch sonst liefen die letzten Spiele in der 3. Liga doch recht ordentlich. Ich würde mir wünschen, dass sie dieses Jahr das obere Drittel der Tabelle erfolgreich in Angriff nehmen.

    Ich bin fast schon geneigt mir extra für 1860 München einen Wettanbieter auf www.sportwetten.net rauszusuchen und bei jedem Spiel von ihnen auf Sieg zu wetten.

  • Die Pressekonferenz vor dem ersten Heimspiel 2020 gegen Eintracht Braunschweig fand im Nissan-Autohaus Mükra statt, nachdem die neue Partnerschaft mit der Übergabe des Dinstwagens an Chefcoach Michael Köllner besiegelt war. Vor ausverkauftem Grünwalder Stadion steigt die Partie am Sonntag, 26. Januar um 13 Uhr. Magenta Sport überträgt live.


    „Es ist gut, dass es losgeht“, findet Günther Gorenzel, Sport-Geschäftsführer der Löwen. „Natürlich wollen wir gewinnen und uns sportlich weiterentwickeln.“ Der Österreicher mahnt alle an, den Fokus einzig auf den Sport zu legen. „Das fordere ich immer wieder ein!“

    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen Eintracht Braunschweig.

    Gorenzel sprach von einer „guten Vorbereitung“ und bedankte sich bei allen, die das möglich gemacht haben – von den Kleinsponsoren und privaten Gönnern bis zu Hasan Ismaik, der für die Kosten für das Trainingslager in Spanien aufkam, bei die Bayerische und Vize-Präsident Hans Sitzberger, „die uns die Rasenheizung finanziert haben. Nun gilt es, den Schwung aus den letzten sieben Spielen vor der Winterpause mit ins neue Jahr zu nehmen.“

    Ebenfalls gut vorbereitet sieht Cheftrainer Michael Köllner sein Team. Er spricht von einem schweren Heimspiel-Auftakt-Programm (nach Braunschweig folgt Waldhof und Magdeburg). Die Eintracht habe mit den beiden Nachverpflichtungen Marvin Pourie (Karlsruher SC) und Merveille Biankadi (1. FC Heidenheim) ihre Ambitionen auf den Aufstieg unterstrichen. Bei Ex-Löwe Pourie geht Köllner fest davon aus, dass der Torschützenkönig der letzten Drittliga-Saison am Sonntag bereits in der Startelf der Niedersachsen stehen wird. „Er hat bereits die ganze Woche mittrainiert. Mit ihm auf der Neuner-Position hat die Eintracht ihre Möglichkeiten erweitert. Es wird für uns eine hochinteressante Aufgabe. Jeder, der eine Karte hat, kann sich freuen, das Spiel live im Stadion zu verfolgen.“


    Michael Köllner startet mit Nissan 370Z Roadster durch.


    Köllner freut sich auf eine „volle Hütte. Wir müssen uns gewaltig strecken, um unsere Serie fortzusetzen“, so der 50-Jährige vor dem Löwen-Duell. „Wir müssen versuchen, alle Fragen, die Braunschweig uns stellt, entsprechend zu beantworten. Im Idealfall wollen wir mit drei Punkten unseren Fans einen super Einstand in 2020 bieten. Aber dazu brauchen wir einen perfekten Tag. Die Mannschaft ist heiß auf das Spiel“, weiß der Oberpfälzer. Motivieren jedenfalls muss er keinen.

    „Wir wollen unser Serie ausbauen und den Abstand auf den Viertletzten vergrößern“, hält Köllner den Ball flach. Er habe zwar jetzt ein Auto von Nissan, bei dem er das Dach öffnen könne, um den Himmel zu sehen, trotzdem sei Bodenhaftung wichtig. „Wir werden erst mal schauen, was unter uns passiert.“ Ziel bleibe es, frühzeitig die 3. Liga zu sichern, um für die kommende Saison planen zu können.


    Benjamin Kessel: Der »Leader« bei Eintracht Braunschweig.


    Personell sieht es bei den Löwen gut wie lange nicht mehr aus. „Nahezu alle Spieler sind fit. Die Jungs sind für intensive 90 Minuten gerüstet.“ Fraglich ist lediglich der Einsatz von Prince Owusu, der am Freitag wegen Rückenproblemen pausieren musste.

    Keine Kandidaten für die Startelf sind Quirin Moll und Nico Karger. „Beide haben noch Nachholbedarf“, findet der Coach. „Nico macht zwar einen spritzigen Eindruck, ermüdet aber bei Belastung stark.“ Moll dagegen sei schon weiter. „Aber ihm merkt man die einjährige Pause an.“

    Am Donnerstag trainierte Mittelfeldspieler Tim Rieder erstmals wieder mit der Mannschaft, doch ein Thema für den Kader ist der 26-Jährige vorerst nicht. „Für ihn ist es eine Umstellung. Durch den Verlust an Muskelmasse tut er sich noch schwer“, erklärt Köllner. „Er wird noch drei Wochen brauchen“, rechnet er vor. Trotzdem freut er sich für Rieder, „dass die Verletzungspause kürzer als gedacht war und Tim schon wieder die ersten Schritte machen konnte“.


    Freier Verkauf für „Bestandskunden“ gegen Waldhof Mannheim.


    Die Startformation für das Spiel gegen Braunschweig nehme langsam konkrete Formen an. „Das Gerüst steht. Wir schauen jetzt, wer gut durch die beiden letzten Trainingstage kommt.“ Köllner hat die Qual der Wahl. „Ich habe einige Möglichkeiten mehr als gegen Münster. Trotzdem kann ich nur 18 Mann in den Kader nehmen. Deswegen wir alle Szenarien durchspielen.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 22 Berzel, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 20 Bekiroglu, 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 5 Moll, 6 Metzger, 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 18 Karger, 21 Owusu, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 3 Lang (Knieverletzung), 16 Kindsvater (muskuläre Probleme), 23 Rieder (Knieverletzung), 24 Ziereis (Oberschenkelverletzung), 27 Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss).

    Eintracht: 16 Fejzic (Tor) – 5 Kessel, 14 Becker, 6 Nkansah, 27 Kijewski – 8 Fürstner, 7 Nehrig, 23 Wiebe – 15 Bär, 30 Pourié, 10 Kobylanski.
    Ersatz: 1 Engelhardt (Tor) – 3 Schlüter, 9 Ademi, 11 Putaro, 17 Otto, 19 Burmeister, 20 Biankadi, 22 Schwenk, 24 Goden, 29 Amade, 33 Proschwitz, 34 Feigenspan, 39 Kammerbauer, 40 Ziegele.

    Nicht dabei: 31 Pfitzner (Gelb-Rot-Sperre).

    Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg); Assistenten: Gaetano Falcicchio (Konstanz), Lars Erbst (Leonberg).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4817.htm


  • Die Löwen bezwangen im ersten Punktspiel 2020 Eintracht Braunschweig mit 3:1. Es war für Cheftrainer Michael Köllner der erste Heimsieg. Efkan Bekiroglu brachte die Sechzger mit einem abgefälschten Kopfball in der 7. Minute in Führung, Dennis Dressel traf zum 2:0 (21.). Marcel Bär konnte vor der Pause noch verkürzen (29.), ehe Sascha Mölders mit einem Doppelpack alles klar machte (67. und 79.). Damit sind die Löwen seit acht Partien unbesiegt.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Braunschweig verletzungsbedingt Niklas Lang (Knieverletzung), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Tim Rieder (Knieverletzung), Markus Ziereis (Oberschenkelverletzung) und Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Simon Seferings, Fabian Greilinger, Nico Karger, Leon Klassen und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum einzigen Testspiel in der Vorbereitung gegen die spanische AFE-Auswahl gab es keine Änderung in der Startelf. Erstmals seit fast einem Jahr saß Quirin Moll nach seinem Kreuzbandriss auf der Bank.


    STIMMEN Köllner: „Wir haben 2020 so begonnen, wie wir 2019 aufgehört haben!“


    Spielverlauf: Gleich der zweite Angriff brachte die Führung für die Sechzger. Phillipp Steinhart hatte von links geflankt, Efkan Bekiroglu war eingelaufen, kam aus acht Metern zum Kopfball. Die Kugel wurde von Steffen Nkansah noch abgefälscht, landete gegen die Laufrichtung von Jasmin Fejzic im linken Eck zum 1:0 (7.). Glück für die Löwen in der 13. Minute. Marvin Pourie setzte sich auf der linken Seite durch, flankte in die Mitte, wo Merveille Biankadi zwischen Aaron Berzel, der die Hereingabe noch leicht touchierte, und Steinhart an die Kugel kam, aber diese nur mit dem Schienbein unkontrolliert traf. Dadurch ging der Ball links am Pfosten vorbei. Eine Minute später war es erneut Biankadi nach Pourie-Zuspiel, doch sein 17-Meter-Schuss landete deutlich neben dem Tor von Marco Hiller (14.). Nach einer Ecke von links durch Steinhart konnte Sascha Mölders den Ball mit der Brust annehmen, sein Neun-Meter-Schuss aus halbrechter Position wehrte Fejzic ab, doch der Schiedsrichter wollte ein Handspiel des Löwen-Torjägers gesehen haben (20.). Eine Minute später lag der Ball trotzdem im Braunschweiger Tor. Dennis Dressel bekam die Kugel von Steinhart in Strafraumnähe zugespielt, drehte sich einmal um die eigene Achse, zog halblinks aus 18 Metern ab, traf durch die Beine von Bernd Nehrig zum 2:0 ins linke untere Eck (21.). Kurz danach fast das 3:0. Im Anschluss an die Ecke von rechts kam Berzel zum Kopfball, Benjamin Kessel der am linken Pfosten stand, konnte gerade noch auf der Linie klären (23.). Nach einer Bekiroglu-Flanke gewann Mölders gegen Nkansah das Kopfball-Duell, aber Fejzic war zur Stelle, wehrte ab (26.). In der 28. Minute schafften die Gäste aus heiterem Himmel den Anschluss. Pourie hatte auf Danilo Wiebe durchgesteckt, der flankte von rechts an den zweiten Pfosten, wo Marcel Bär vollkommen unbedrängt zum Kopfball kam und auf 1:2 verkürzte (29.). Einen Eckball trat in der 32. Minute Steinhart flach an den ersten Pfosten, wo Wein eingelaufen war. Der legte auf Lex ab, dessen Schuss wischte Fejzic aus dem linken unteren Eck. Kurz danach hatte Wein das 3:1 auf dem Fuß, als ihm im Strafraum nach einer Ecke der zu kurz abgewehrte Ball vor die Füße fiel. Den ersten Schuss aus zwölf Metern wehrte Fejzic ab, den zweiten bekam ein Braunschweiger an den Kopf, verhinderte so den Treffer (32.). Ein Kopfball von Berzel rauschte kurz danach einen halben Meter über den Querbalken (33.). Fünf Minuten später konnte Robin Ziegele mit einem Tackling gerade noch den durchgebrochenen Lex am Strafraum bremsen (38.). Bis zur Pause passierte nichts mehr. Nach Chancen hätten die Sechzger eigentlich höher als mit einem Tor Vorsprung führen müssen.

    Die Braunschweiger versuchten zu Beginn der 2. Halbzeit den Druck zu erhöhen, aber die Sechzger standen gut, konnten sich aber nach vorne auch nicht in Szene setzen. In der 60. Minute unterband Niko Kijewski mit einem Foulspiel an Lex einen schnellen Konter, sah dafür Gelb. Nach einer Ecke von links durch Steinhart lief Berzel ein, sein Kopfball aus sechs Metern ging knapp über die Latte (63.). Vier Minuten später lag der Ball im Eintracht-Tor. Steinhart hatte auf Lex gepasst, der chipte halbrechts die Kugel gefühlvoll in den Lauf von Mölders. Der Routinier querte geschickt vor seinem Gegenspieler, setzte dann die Kugel mit links an Fejzic vorbei aus 13 Metern zum 3: 1 in die Maschen (67.). Danach löste Braunschweig die Abwehr auf, teilweise hielt nur noch Nkansah die Stellung. So auch in der 79. Minute, als Bekiroglu, Lex und Mölders alleine vor Fejzic auftauchten. Lex legte quer auf Mölders, der aus neun Metern nur noch ins leere Tor einschieben musste. In der 82. Minute hätte Mölders seinen Hattrick perfekt machen können, traf aber aus 14 Metern nur den rechten Pfosten. Damit hielt die Serie. Die Löwen sind seit acht Spielen ungeschlagen, Michael Köllner feierte seinen ersten Heimdreier.


    STENOGRAMM, 21. Spieltag, 26.01.2020, 13 Uhr


    TSV 1860 München – Eintracht Braunschweig 4:1 (2:1)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 13 Erdmann, 22 Berzel, 36 Steinhart – 20 Bekiroglu, 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 21 Owusu, 28 Paul, 34 Böhnlein.


    Eintracht: 16 Fejzic (Tor) – 5 Kessel, 40 Ziegele, 6 Nkansah, 27 Kijewski – 8 Fürstner, 7 Nehrig, 23 Wiebe – 15 Bär, 30 Pourié, 20 Biankadi.

    Ersatz: 1 Engelhardt (Tor) – 10 Kobylanski, 14 Becker, 17 Otto, 33 Proschwitz, 34 Feigenspan, 39 Kammerbauer.


    Wechsel: Gebhart für Niemann (72.), Böhnlein für Bekiroglu (83.), Owusu für Lex (88.) – Kobylanski für Fürstner (66.), Feigenspan für Biankadi (78.), Becker für Kessel (85.).

    Tore: 1:0 Bekiroglu (7.), 2:0 Dressel (21.), 2:1 Bär (29.), 3:1 Mölders (67.), 4:1 Mölders (79.).

    Gelbe Karten: – Kijewski, Nehrig.

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg); Assistenten: Gaetano Falcicchio (Konstanz), Lars Erbst (Leonberg).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4819.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…liga-loewen-13499647.html


    https://www.abendzeitung-muenc…e8-994d-28f41d519ecc.html


    https://www.abendzeitung-muenc…59-a526-34cabf1bf0f0.html


    https://www.abendzeitung-muenc…c4-8081-2ccd70800968.html


    https://www.abendzeitung-muenc…92-86b7-644a198b05a1.html


    https://www.abendzeitung-muenc…91-8666-9ccb12fc2b9a.html




    Nächstes Spiel:


    2.2.2019, 14 Uhr, in Zwickau

  • Die Heimspielpremiere der Löwen 2020 ist mit 4:1 gegen Eintracht Braunschweig gelungen. Nun geht’s am Sonntag, 2. Februar, erstmals im neuen Jahr in die Fremde. Gegner in der GGZ-Arena ist der FSV Zwickau. Die Partie, die um 14 Uhr angepfiffen wird, ist live bei Magenta Sport zu sehen.


    Bei der Pressekonferenz vor dem 22. Spieltag bemühte 1860-Geschäftsführer Sport, Günther Gorenzel, ein Sprichwort: „Erfolg ist auf Misserfolg gegründet und umgekehrt.“ Damit wollte der Österreicher unterstreichen, dass es nach acht Spielen in Folge ohne Niederlage auch schnell wieder in die andere Richtung gehen kann. „Die Fans können träumen, aber wir tun gut daran, uns auf unsere Aufgaben zu fokussieren. Denn im Erfolg passieren die meisten Fehler!“ Deshalb fordert der 48-Jährige eine hundertprozentige Leistung im spielerischen und läuferischen Bereich. „Zwickau wird ein schweres Spiel, alles andere als ein Selbstläufer.“


    Sechzig auswärts in Sachsen.


    Das sieht auch Cheftrainer Michael Köllner nicht anders. „Gerade im Erfolgsfall musst du den Anfängen wehren. Wir können in der 3. Liga keine Mannschaft im Vorbeigehen besiegen, sondern müssen topfit sein und eine gute Performance hinlegen.“ Von den Wappentieren – Schwäne gegen Löwen – sei es eine klare Sache, scherzt der 50-jährige Coach. Doch die Realität sehe leider anders aus. „In Zwickau geht es auf die Hölzer. Du bekommst ständig Druck – auf allen Positionen. Wenn du nicht dagegenhältst, dann gehst du dort unter. Wir müssen alles in die Waagschale werfen.“

    Anschauungsunterricht in punkto Zweikampfverhalten und Moral holte sich Köllner am Donnerstagabend beim Eishockey. Der EHC Red Bull München besiegte die Augsburger Panther in der Overtime mit 5:4, obwohl sie nach dem ersten Drittel noch mit 0:3 zurück lagen. Dabei hatte der Löwen-Coach in Hans Zach einen prominenten Sitznachbar in der Olympia-Eishalle. „Das ist eine Legende. Er war von den Emotionen her als Trainer immer ein Vorbild für mich.“ Der ehemalige Bundestrainer habe ihm einige Dinge erklärt, zudem Tipps im Zweikampf-Verhalten gegeben. Besonders freute Köllner, das Conny Abeltshauser der entscheidende Treffer gelungen war. „Er ist ein großer Sechzger-Fan, hat sogar den Löwen in seine Kelle eingraviert. Ich habe mich nach dem Spiel noch mit ihm unterhalten.“

    Verzichten muss Köllner gegen Zwickau auf Noel Niemann wegen muskulärer Probleme. Ebenso ist Tim Rieder noch kein Thema, obwohl er im Mannschaftstraining alle Einheiten absolviert. Etwas weiter ist Nico Karger, der laut Trainer immer näher an die Startelf heranrücke. „Nach Belastungen geht sein Puls jetzt schneller herunter. Nico ist ein Qualitätsspieler, der der Mannschaft richtig Substanz geben kann. Wir dürfen die Dinge nach der langen Verletzung aber nicht überdrehen.“


    Löwen können weiter mit Stefan Lex planen.


    Ansonsten kann Köllner bei den Westsachsen aus dem Vollen schöpfen. „Gegen Braunschweig war es ein gutes Spiel. Es gibt wenig Aspekte, die für eine Veränderung sprechen.“ Trotzdem ist der Löwen-Cheftrainer immer für eine Überraschung gut. „Wir müssen gute Entscheidungen treffen. Ich schaue mir jedes Training genau an und belohne Spieler für ihre Leistungen“, ist für den Oberpfälzer auch das Gezeigte unter der Woche ein wichtiger Maßstab bei der Nominierung. „Du darfst im Erfolg keine Fehler machen. Wenn wir in Zwickau nur 98 Prozent unserer Leistung bringen, stampfen sie uns in den Boden“, so seine Warnung.

    Den Gegner sieht Köllner in einer „Topverfassung“. Nur so könne man in Magdeburg 2:1 gewinnen, nimmt er das Auftaktspiel 2020 der Westsachsen als Gradmesser. „Zwickau ist nur fünf Punkte hinter uns, hat ein ähnliches Torverhältnis wie wir. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe.“ Deshalb mahnt der Oberpfälzer „Demut und Respekt“ an und verspricht: „Wir werden alles tun, damit unsere Serie bestehen bleibt.“

    Dass die Löwen elf Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz haben, dazu hat Sascha Mölders mit seinen Toren beigetragen. In den letzten neun Partien traf der 34-Jährige neun Mal. Trotzdem mag Köllner es nicht, die Serie ausschließlich an dem Torjäger festzumachen. „Jeder ist ein entscheidender Baustein für den Erfolg, keiner im Team missgönnt dem Anderen etwas!“

    Das Pendant zu Mölders auf Zwickauer Seite ist Ronny König, der im Juni seinen 37. Geburtstag feiert. „Er ist ein routinierter Sturmführer, spielt vorne eine zentrale Rolle“, so Köllner. „König verkörpert das Zwickauer Spiel, schießt enorm wichtige Tore.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FSV: 1 Brinkies (Tor) – 2 Godinho, 19 Frick, 4 Odabas – 30 Reinhardt, 8 Jensen – 17 Schröter, 11 Viteritti, 22 Coskun – 15 König, 9 Wegkamp.
    Ersatz: 29 Kamenz (Tor) – 3 Handke, 5 Hehne, 7 Mäder, 10 Bickel, 13 Könnecke, 18 Wimmer, 20 Lange, 21 Jäpel, 23 Hauptmann, 28 Miatke.

    Nicht dabei: 25 Härtel (Sprunggelenkbruch und Syndesmoseriss), 32 Huth (Mittelfußbruch).

    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 22 Berzel, 13 Erdmann, 36 Steinhart – 20 Bekiroglu, 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex – 9 Mölders, 21 Owusu.

    Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 5 Moll, 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 18 Karger, 24 Ziereis, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 3 Lang (Knieverletzung), 16 Kindsvater (muskuläre Probleme), 19 Niemann (muskuläre Probleme), 23 Rieder (Knieverletzung), (Oberschenkelverletzung), 27 Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss).

    Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Schneider, Fabian (Gelsdorf), Dennemärker, Jan (Schwarzenholz).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…Hkn2PnFe2jbFMf8hjj-0UVUJg

  • Die Löwen-Serie geht weiter. Nach dem 2:2 beim FSV Zwickau sind sie nun seit neun Spielen in Folge ungeschlagen. Die Führung von Sascha Mölders (37.) konnte Maurice Hehne kurz vor dem Pausenpfiff ausgleichen (45.). Nach Wiederanpfiff brachte Stefan Lex erneut die Sechzger in Führung (49.). Davy Frick traf zum 2:2-Endstand (58.). Kurz vor Schluss rettete Marco Hiller mit einer Parade im Eins-gegen-Eins gegen Johannes Dörfler den Punkt (89.).


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Auswärtsspiel in Zwickau verletzungsbedingt auf Niklas Lang (Knieverletzung), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Noel Niemann (muskuläre Probleme), Tim Rieder (Knieverletzung) und Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) verzichten. Simon Seferings, Fabian Greilinger, Markus Ziereis, Herbert Paul, Leon Klassen und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Braunschweig-Spiel gab es nur eine Veränderung in der Startelf: Für den verletzten Niemann rückte Prince Owusu ins Team. Stefan Lex spielte mit einer Schiene. Der Stürmer hatte sich im Donnerstag-Training im Zweikampf einen Mittelhandbruch links zugezogen. Erstmals in dieser Saison saß Nico Karger nach überstandener Verletzung auf der Bank.

    Spielverlauf: Den ersten Abschluss hatten die Schwäne in der 3. Minute. Nach einem Torwart-Abschlag und Kopfballverlängerung nahm Ronny König aus gut 30 Metern den Ball direkt, Marco Hiller stand weit vor seinem Kasten, musste aber nicht eingreifen, weil die Kugel knapp am rechten Pfosten vorbei ging. Morris Schröter kam zwei Minuten später links im Strafraum aus elf Metern zum Abschluss, aber Gerrit Wegkamp stand vor Hiller im Abseits, der den Schuss aber trotz der Behinderung abwehren konnte (5.). In der 8. Minute passte Prince Owusu halbrechts in den am Strafraum, Davy Flick trat Sascha Mölders auf die Hacke, der verlor den Schuh, kam dadurch nicht zum Abschluss. Vehement forderte Mölders Elfmeter, bekam ihn aber nicht (8.). Nach der anschließenden Ecke stieg Dennis Erdmann zum Kopfball hoch, aber Johannes Brinkies parierte (9.). Eine Minute später schloss Mölders halblinks nach Zuspiel von Prince Owusu aus spitzem Winkel ab, Marcus Godinho grätschte in die Kugel, lenkte sie gegen den Pfosten, vom Rücken von Brinkies prallte sie anschließend Richtung Tor, doch im Nachfassen bekam der Keeper den Ball zu fassen (10.). Ein 20-Meter-Schuss von Efkan Bekiroglu aus zentraler Position ging knapp am linken Pfosten vorbei (13.). Glück hatten die Löwen in der 18. Minute, als Schröter sich auf der rechten Seite durchsetzte, seine Hereingabe von der Grundlinie aber bei einem Löwen-Spieler landete. Ein Zuspiel von Bekiroglu pflückte Stefan Lex im Strafraum aus der Luft, legte zurück auf Dennis Dressel, der am Elfmeterpunkt zum Abschluss kam, doch Brinkies vereitelte den Schuss mit einer Wahnsinnsparade (21.). Eine Minute später nahm König am kurzen Pfosten gegen Erdmann ein Zuspiel mit der Brust an, sein Drehschuss aus fünf Metern ging aber übers linke Kreuzeck (22.). In der 26. Minute überspielte Schröter rechts Aaron Berzel, legte zurück auf den völlig freistehenden Fabio Viteritti, der vom Elfmeterpunkt rechts am Tor vorbeischoss. Kurz danach kassierte Phillipp Steinhart seine 5. Gelbe Karte, fehlt damit im nächsten Heimspiel gegen Waldhof Mannheim (28.). Einen 26-Meter-Freistoß von Bekiroglu aus halbrechter Position lenkte Brinkies in der 32. Minute um den linken Pfosten. Vier Minuten später lag der Ball im Zwickauer Tor. Nach Flanke von Steinhart kam Owusu im Rücken von Mölders an die Kugel. Wegen eines Schubsers wurde der Treffer annulliert (36.). Ein Minute später lag die Kugel erneut im Tor – aber diesmal zählte es. Nach einem weiten Ball von Willsch kam Lex bis zur rechten Grundlinie, seine flache Hereingabe an den ersten Pfosten hämmerte der eingelaufene Mölders zum 1:0 ins Tor (37.). Drei Minuten später konnte Hiller einen 16-Meter-Schuss von Schröter nur nach vorne abklatschen, doch seine Mitspieler klärten die Szene. Kurz vor der Pause doch noch der Ausgleich. Maurice Hehne nahm aus 30 Meter einen Querschläger per Dropkick, Hiller war durch den im Abseits stehenden König die Sicht versperrt, wodurch er den Schuss nicht mehr abwehren konnte (45.). Schiedsrichter Patrick Kessel erkannte den Treffer trotzdem an. So ging es mit 1:1 in die Kabine.

    Gleich die erste Chance im zweiten Durchgang brachte die erneute Führung. Owusu hatte mit einem Traumpass den Ball perfekt in den Lauf von Lex gelegt, der sprintete halblinks alleine auf Brinkies zu, traf zum 2:1 ins lange Eck (49.). Ein Kopfball von Gerrit Wegkamp ging in der 52. Minute nur knapp über die Latte des Löwen-Tors. Eine Ecke von rechts durch Can Coscun konnte Hiller in der 58. Minute am kurzen Pfosten nur nach vorne abwehren, die Kugel kam zurück, Dressel schoss beim Klärungsversuch im Gewühl Davy Frick an, von ihm ging der Ball zunächst an den Innenpfosten, dann an die Querlatte und letztendlich zum 2:2 ins Tor (58.). In der 68. Minute hatte König eine Flanke auf den eingewechselten Johannes Dörfler zu hoch angesetzt, sonst hätte es richtig gefährlich werden können. Nach einer Ecke von links durch Schröter traf Ali Odabas am langen Eck aus vier Metern nur den Außenpfosten (75.). Der kurz zuvor eingewechselte Felix Weber kam nach Willsch-Flanke zum Kopfball, brachte aber aus sechs Metern nicht den nötigen Druck aufs Spielgerät, so dass Zwickau die Szene klären konnte (77.). Ein weiter Ball von Berzel legte Owusu mit der Brust auf Mölders ab, doch der brachte bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze keinen Druck auf den Ball, dadurch hatte Brinkies keine Probleme damit (82.). In der 89. Minute rette Hiller das 2:2, als Dörfler nach Wegkamp-Zuspiel alleine auf ihn zulief. Der Löwen-Keeper blieb lange stehen, wehrte den Schuss ab. Somit blieb es bei der Punkteteilung. Die Löwen sind damit seit neun Spielen in Folge ungeschlagen.


    STENOGRAMM, 22. Spieltag, 02.02.2020, 14 Uhr


    FSV Zwickau – TSV 1860 München 2:2 (1:1)


    FSV: 1 Brinkies (Tor) – 2 Godinho, 5 Hehne, 19 Frick, 4 Odabas – 8 Jensen, 17 Schröter, 11 Viteritti, 22 Coskun – 15 König, 9 Wegkamp.

    Ersatz: 29 Kamenz (Tor) – 3 Handke, 16 Dörfler, 18 Wimmer, 20 Lange, 23 Hauptmann, 28 Miatke.


    1860: 1 Hiller (Tor) – 17 Wein, 13 Erdmann, 22 Berzel – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 21 Owusu, 7 Lex – 9 Mölders.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 18 Karger, 34 Böhnlein.

    Wechsel: Dörfler für Viteritti (60.), Miatke für Coskun (90.+1) – Weber für Lex (76.), Gebhart für Bekiroglu (86.).

    Tore: 0:1 Mölders (37.), 1:1 Hehne (45.), 1:2 Lex (49.), 2:2 Frick (57.).

    Gelbe Karten: Jensen, Coscun, Dörfler, Godinho – Steinhart, Owusu, Erdmann, Bekiroglu, Bonmann, Weber.

    Zuschauer: 6.685 Stadion Zwickau.

    Schiedsrichter: Patrick Kessel (Norheim); Assistenten: Schneider, Fabian (Gelsdorf), Dennemärker, Jan (Schwarzenholz).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4830.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…liga-loewen-13516237.html


    https://www.abendzeitung-muenc…73-861a-edf2cd0bc56e.html


    https://www.abendzeitung-muenc…db-ba30-9e6cb05539de.html



    Bildergalerie:


    http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2321.htm



    Nächstes Spiel:


    8.2.2020, 14 Uhr, zu Hause gegen Waldhof Mannheim

  • Der Termin für das Toto-Pokal-Halbfinale steht. Gespielt wird am Dienstag, 31.3.2020. Anpfiff in der Arena Memmingen ist 17 Uhr 30. Das Spiel wird im Free TV bei Sport 1 übertragen.

  • Für die Löwen geht’s am Samstag, 8. Februar 2020, gegen den SV Waldhof Mannheim. Zuletzt haben beide Teams im Grünwalder Stadion 1993 gegeneinander gespielt. Anpfiff ist um 14 Uhr. Das Spiel ist ausverkauft, Magenta Sport überträgt live.


    1860-Cheftrainer Michael Köllner hat Respekt vor dem Gegner. „Wir erwarten die stärkste Auswärtsmannschaft der Liga.“ Seit Januar 2018 sind die Kurpfälzer in der Fremde ungeschlagen. „Als Aufsteiger kein Spiel auswärts zu verlieren, das ist beeindruckend.“ Der 50-Jährige erwartet deshalb ein hartes und interessantes Match. „Wir wissen, was wir können und jede Serie geht mal zu Ende“, gibt er sich optimistisch.


    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen Waldhof Mannheim.


    Sein Team sei offensiv dazu in der Lage „Wir wollen wie zuletzt gegen Braunschweig uns zu Hause viele Chancen herausspielen, müssen aber kompakter als im Hinspiel stehen.“ Dafür hat sich Köllner nochmals ausgiebig das Video der 0:4-Niederlage angeschaut, um zu erkennen, „was schief gegangen ist“. Dabei machte Köllner sogar mehr Ballbesitz für sein Team aus. „Das Verderben war, dass wir in Konter gelaufen sind. Mittlerweile sind wir aber bei eigenem Ballbesitz so stabil und geordnet, dass wir bei Ballverlust die Konter unterbinden können.“

    Wieso die Mannheimer auswärts so erfolgreich sind – 23 ihrer 37 Punkte holten sie in der Fremde –, sieht Köllner darin begründet, dass sie dort weniger Druck verspüren. „Sie wissen, wie es geht, können die Schwächen des Gegners gut ausloten und sind sehr effektiv. Deshalb dürfen wir nicht ins offene Messer laufen.“

    Den Kurpfälzern bescheinigt er zudem gut Athletik und wenige Schwachpunkte. „Sie spielen sehr ausgewogen und haben gute Lösungen bei eigenem Ballbesitz.“ Waldhofs Coach Bernhard Trares, der sowohl als Spieler als auch als Trainer eine Löwen-Vergangenheit aufweist, bezeichnet Köllner als „Baumeister“. „Er hat die Mannschaft übernommen und ist zügig mit ihr aufgestiegen. Spielerisch gehören sie zu den besten Teams der 3. Liga.“

    Personell schaut es derzeit gut aus. Lediglich Benjamin Kindsvater und Semi Belkahia sind nicht einsatzfähig, befinden sich in der „Eingliederungsphase“, wie Köllner das beschreibt. Herbert Paul, der wegen einer Knieprellung in Zwickau passen musste, hat im Mittwoch-Training einen Schlag auf den Oberschenkel bekommen. Sein Einsatz ist fraglich. Ansonsten sind alle fit, lediglich Phillipp Steinhart fehlt aufgrund seiner 5. Gelben Karte. „Da wird uns was einfallen“, ist sich der Trainer sicher, dass er auch diesen Ausfall kompensieren kann. Immerhin bescheinigte er dem Linksverteidiger, dass er im Heimspiel gegen Braunschweig „für mich der Beste auf dem Platz war“.


    Valmir Sulejmani: Der »Leader« bei Waldhof Mannheim.


    In Zwickau saß erstmals wieder Nico Karger auf der Bank, auch Tim Rieder ist eine Option. „Er wird von Tag zu Tag besser“, so Köllner über den 27-Jährigen. Daneben trainiert Noel Niemann nach überstandener Muskelverletzung seit Mittwoch „vollumfänglich“ mit. „In Zwickau hat uns sein Tempo gefehlt und wie er sich vorne mit Stefan Lex und Sascha Mölders ergänzt.“

    Das erfolgreiche Sturmtrio aus dem Braunschweig-Spiel könnte somit auch gegen Waldhof erste Wahl sein. Dass Lex nach seinem Mittelhandbruch in Zwickau groß aufspielte, hat den Trainer überrascht. „Gut war, dass er mit der Schiene vorher trainieren konnte.“ Begeistert hatte Köllner neben der Torvorbereitung und dem Treffer besonders ein 40-Meter-Sprint mit Grätsche in der 2. Halbzeit. „Das zeigt seinen Charakter. Er ist ein richtiger Löwe.“

    Ohnehin ist das eine Eigenschaft, die er der gesamten Mannschaft bescheinigt. So ärgerten sich die Spieler nach dem Remis in Zwickau über den verpassten Sieg. „Das ist eine coole Situation“, sagt Köllner, „wenn die Jungs mit dem Ergebnis nicht zufrieden sind. Nur so kannst du dich weiter verbessern.“ Dass der Schiedsrichter mit zwei Fehlentscheidungen dazu beigetragen hat – der nicht gegebene Elfmeter an Mölders in der 8. Minute und die Anerkennung des 1:1 trotz Abseitsstellung – , spielt für den Löwen-Coach nur eine untergeordnete Rolle. „Das sind Tatsachen-Entscheidungen, mit denen du leben musst. Ich gehe beim Schiedsrichter immer davon aus, dass er sein Bestes gibt.“


    Gewinne das ultimative Löwen-Fanmobil.


    Diese Woche fand Köllner endlich Zeit, sich zu einem Gedankenaustausch mit den Meister-Löwen zu treffen. Peter Grosser, Hans Reich, Hansi Rebele, Bubi Bründl und Bernd Patzke waren ins Löwenstüberl gekommen. „Ich beschäftige mich nicht nur mit der Gegenwart und Zukunft“, so seine Begründung. „Mich hat interessiert, was sie von der Mannschaft halten.“ Das Feedback sei positiv gewesen. „Sie sind zufrieden und erfreuen sich am Offensivspiel. Das ist ein Kompliment für die Mannschaft.“

    Auch die Fans freut das Auftreten in den letzten Wochen. Die Wertschätzung beruht auf Gegenseitigkeit. Deshalb hofft Köllner bei aller Rivalität mit Mannheim, „dass unsere Fans mit Hirn an die Sache rangehen. Wir brauchen gegen Waldhof einen Riesensupport, damit wir durch die Täler, die kommen, getragen werden. Das Spiel muss im Vordergrund stehen“, appelliert er an die Vernunft der Kurve.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 22 Berzel, 13 Erdmann, 33 Klassen – 20 Bekiroglu, 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 5 Moll, 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 18 Karger, 21 Owusu, 23 Rieder, 24 Ziereis, 28 Paul, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 3 Lang (Knieverletzung), 16 Kindsvater (muskuläre Probleme), 27 Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), 36 Steinhart (Gelb-Sperre).

    SVW: 1 Königsmann (Tor) – 26 Marx, 4 Conrad, 23 Schultz, 5 Seegert – 13 Christiansen, 6 Schuster – 14 Deville, 10 Ferati, 9 Sulejmani – 19 Bouziane.

    Ersatz: 24 Varvodic (Tor) – 3 Celik, 7 R. Korte, 12 Loechelt, 15 Schwarz, 17 G. Korte, 18 Gouaida, 21 dos Santos, 27 Gohlke, 28 Weik, 30 Koffi, 31 Hofrath, 32 Flick.

    Nicht dabei: 8 Diring (Knorpelschaden), 11 Weißenfels (Bänderriss im Knöchel), 22 Just (Kreuzbandriss), 25 Scholz (Rekonvaleszenz).

    Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken); Assistenten: Niklas Dardenne (Nettersheim), Kevin Domnick (Mülheim a.d. Ruhr).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…CZ6Ufo06g8KWQyduzOItkTVGg


  • Die Löwen-Serie bleibt bestehen. Beim 1:1 gegen Waldhof Mannheim blieben die Giesinger zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen, verpassten aber in einer überlegen geführten Partie den Sieg. Nach der Führung von Noel Niemann (54.) konterten die Kurpfälzer in der 62. Minute, kamen überraschend durch Mounir Bouziane zum Ausgleich.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Michael Köllner musste im Heimspiel gegen Mannheim verletzungsbedingt auf Niklas Lang (Knieverletzung), Benjamin Kindsvater (muskuläre Probleme), Semi Belkahia (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Oberschenkelverletzung) verzichten. Phillipp Steinhart fehlte wegen seiner 5. Gelben Karte, ebenso die Rekonvaleszenten Tim Rieder und Markus Ziereis, die beide noch Trainingsrückstand aufweisen. Erik Weeger, Simon Seferings, Fabian Greilinger und Tom Kretzschmar standen nicht im 18er-Kader. Im Vergleich zum Auswärtsspiel in Zwickau gab es zwei Veränderungen: Für den gesperrten Steinhart kam Leon Klassen ins Team, für Prince Owusu der nach Muskelverletzung wieder einsatzfähige Noel Niemann.


    STIMMEN Löwen-Coach Köllner ärgert sich über das verpasste 2:0.


    Spielverlauf: Die Löwen begannen mit ihrer Auswärtstaktik, und zwar mit einer Dreierkette vor Torhüter Marco Hiller. Dabei agierten sie etwas verhaltener, als noch beim letzten Heimspiel gegen Braunschweig. Trotzdem hatten sie die erste Chance des Spiels. Aaaron Berzel hatte über 60 Meter Sascha Mölders mit einem Diagonalpass angespielt. Der Löwen-Torjäger nahm die Kugel mit der Brust mit, kam aus spitzem Winkel halbrechts aus zehn Metern zum Abschluss, aber Timo Königsmann parierte den Schuss (8.). Wenig später passte Efkan Bekiroglu an der rechten Grundlinie in den Rückraum, Dennis Dressel nahm das Zuspiel direkt aus 13 Metern, hatte aber etwas zu viel Rücklage, setzte die Kugel knapp über die Querlatte (9.). Eine verunglückte Flanke von Valmir Sulejmani in der 17. Minute war der erste Ball, der aufs Sechzger-Tor flog, ohne aber Hiller vor Probleme zu stellen. Ein Schuss von Mölders vom rechten Strafraumeck ging zwar über Königsmann hinweg, aber auch über das Tor (19.). Erstmal gefährlich vor Hiller wurde es in der 23. Minute. Suelejmani hatte nach links außen gepasst, Marcel Seegert schloss direkt ab, setzte den Ball aber zwei Meter neben das lange Eck ins Tor-Aus. Nach Zuspiel von Stefan Lex zog Noel Niemann von links nach innen, schloss aus 15 Metern mit rechts ab, doch der Ball war ihm über den Spann gerutscht, so dass er deutlich das Tor verfehlte (27.). Eine Freistoßflanke aus dem rechten Halbfeld, mit links von Leon Klassen getreten, ging in der 29. Minute Richtung langes Eck, wo eine Menge Betrieb herrschte. Ein Waldhöfer konnte den Schuss gerade noch kurz vor der Linie abwehren. Eine Ecke von rechts durch Mohamed Gouaida konnte Hiller, der im Torraum behindert wurde, nicht weit genug klären. Kurz lag der Ball frei, ehe der Keeper das Spielgerät zu Fassen bekam (39.). Ein Dribbling, bei dem er mehrere Gegenspieler stehen ließ, schloss Dressel von der Strafraumgrenze ab, sein Schuss kam aber zu zentral, so das Königsmann abwehren konnte (40.). Kurz danach streifte ein 21-Meter-Schuss von Bekiroglu knapp über die Querlatte (41.). Eine flache Hereingabe von rechts durch Sulejmani klärte Dennis Erdmann am Torraum vor dem hinter ihm lauernden Mounir Bouziane zur Ecke (45.). Kurz danach pfiff Schiedsrichter Guido Winkmann zur Pause.

    Mit einem Paukenschlag begann die 2. Halbzeit. Lex flankte von links, Mölders kam zum Kopfball, setzte die Kugel aber krachend an den linken Pfosten (49.). Fünf Minuten später war er drin. Marius Willsch hatte sich einen fast aussichtslosen Ball an der rechten Grundlinie erlaufen, seine Hereingabe verlängerte Kevin Conrad per Kopf, Niemann dahinter konnte den Ball mit der Brust annehmen, schloss direkt ab, noch leicht abgefälscht fand die Kugel den Weg zum 1:0 ins Mannheimer Netz (54.). Kurz danach kam Mölders im Fallen noch zum Abschluss, Königsmann war ihm aber entgegengeeilt, wehrte den Schuss ab (56.). Einen Konter schloss Niemann mit einem 20-Meter-Schuss ab, den Waldhofs Keeper mit einer Hand über die Latte lenkte. Dabei übersah er den besser postierten Lex, der in dieser Szene vollkommen freie Bahn gehabt hätte (58.). Aus dem Nichts heraus kam Waldhof zum Ausgleich. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte konterten die Gäste, Bouziane spielte Doppelpass mit Gouaida am Strafraum, schob die Kugel anschließend an Hiller vorbei zum 1:1 ins Löwen-Tor (62.). In der 66. Minute kam Nico Karger zu seinem ersten Saisoneinsatz. Der 27-Jährige ersetzte Torschütze Niemann, für den es nach einem Krampf nicht mehr weiter ging. Mölders vergab in der 71. Minute die Riesenchance zur erneuten Führung. Dressel hatte ihm den Ball im Strafraum in den Fuß gespielt, mit seinem schwächeren Rechten kam er aus neun Metern halbrechts zum Schuss, doch Königsmann machte das kurze Eck dicht, konnte abwehren. Ein 26-Meter-Schuss aus halblinker Position von Karger ging einen Meter übers rechte Kreuzeck (78.). In der 87. Minute kam Jan-Hendrik Marx nach einem Querpass von Sulejmani halbrechts im Strafraum frei aus 14 Metern zum Abschluss, doch Klassen warf sich in den Schuss, konnte die Situation klären. Somit blieb es beim 1:1. Die Löwen sind nun seit zehn Spielen ungeschlagen, Waldhof hat auswärts noch kein Spiel verloren.


    STENOGRAMM, 23. Spieltag, 08.02.2020, 14 Uhr


    TSV 1860 München – Waldhof Mannheim 1:1 (0:0)


    1860: 1 Hiller (Tor) – 13 Erdmann, 17 Wein, 22 Berzel – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 33 Klassen – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 4 Weber, 5 Moll, 10 Gebhart, 18 Karger, 21 Owusu, 34 Böhnlein.


    SVW: 1 Königsmann (Tor) – 26 Marx, 4 Conrad, 23 Schultz, 5 Seegert – 13 Christiansen, 6 Schuster –9 Sulejmani, 18 Gouaida, 17 G. Korte – 19 Bouziane.

    Ersatz: 24 Varvodic (Tor) – 7 R. Korte, 10 Ferati, 14 Deville, 30 Koffi, 31 Hofrath, 32 Flick.

    Wechsel: Karger für Niemann (65.), Gebhart für Bekiroglu (75.), Böhnlein für Lex (90.+2) – Deville für Bouziane (75.), Ferati für G. Korte (83.), Koffi für Sulejmani (88.).


    Tore: 1:0 Niemann (54.), 1:1 Bouziane (62.).

    Gelbe Karten: Klassen – Schuster

    Zuschauer: 15.000 im Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken); Assistenten: Niklas Dardenne (Nettersheim), Kevin Domnick (Mülheim a.d. Ruhr).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4847.htm



    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…dritte-liga-13528611.html


    https://www.abendzeitung-muenc…92-95f3-46047d1a2e84.html


    https://www.abendzeitung-muenc…38-a6f3-b2ae6eedf661.html


    https://www.abendzeitung-muenc…f6-9e09-b0732efb29ac.html


    Bildergalerie:


    http://www.tsv1860.de/de/Bildergalerie/2322.htm



    Nächstes Spiel:


    15.2.2020, 14 Uhr, in Meppen

  • Der kaufmännische Geschäftsführer des TSV 1860 München, Michael Scharold, wird zum Saisonende aus der Geschäftsführung ausscheiden. Diesen Entschluss hatte der 39-Jährige beiden Gesellschaftern des Clubs bereits Ende des vergangenen Kalenderjahres mitgeteilt und bat nun um dessen Veröffentlichung.


    Michael Scharold: „Die Entscheidung zum Ende der laufenden Saison aufzuhören, ist mir nicht leichtgefallen. Wir alle haben in den vergangenen beiden Jahren gemeinsam viel erreicht. Sowohl sportlich als auch wirtschaftlich konnten wir kontinuierlich eine deutliche Verbesserung und eine positive Entwicklung des Vereins in die Wege leiten. Der TSV 1860 steht wirtschaftlich auf gesunderen Füßen, kehrte sportlich in die 3. Liga zurück, in der wir in dieser Saison eine immer bessere Rolle in der oberen Tabellenhälfte spielen.

    Für mich war und ist die Aufgabe als Geschäftsführer immer eine Herzensangelegenheit. Nicht zuletzt deswegen war die Zeit aber auch für mich und meine Familie extrem intensiv und kraftraubend. Nun bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass sowohl der Verein als auch ich neue Impulse benötigen. Bis zu meinem letzten Arbeitstag werde ich natürlich alles für diesen großartigen Verein geben um mitzuhelfen dessen Zukunft positiv zu gestalten.

    Für die gute Zusammenarbeit danke ich beiden Gesellschaftern, meinem Kollegen in der Geschäftsführung, Günther Gorenzel und natürlich auch allen Mitarbeitern der KGaA, den Sponsoren und Partnern.

    Es war mir eine große Ehre, Geschäftsführer des TSV 1860 München gewesen zu sein und zu einer erfolgreichen Zeit des Vereins meinen Beitrag geleistet haben zu dürfen.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4849.htm

  • Ich hoffe die Löwen können am Samstag gegen Meppen den Sieg einfahren, auch wenn es ein Auswärtsspiel ist. Aber damit könnten sie einen großen Sprung nach vorne in der Tabelle machen. Auch wenn die Wettquoten gegen sie stehen aber Meppen ist kein unbezwingbarer Gegner. Ich drück die Daumen!

  • Die Löwen spielen am Samstag, 15. Februar 2020, beim SV Meppen. Anpfiff in der Hänsch-Arena ist um 14 Uhr. Zu sehen ist die Partie live bei Magenta Sport. Für die Sechzger ist das Emsland ein Ort mit positiven Erinnerungen. Vor 26 Jahren machten sie dort den Durchmarsch von der Bayern- in die Bundesliga perfekt.


    Bevor in der Spieltags-Presskonferenz der Fokus auf die anstehende Partie in Meppen gerichtet wurde, blickte der Geschäftsführer Sport, Günther Gorenzel, nochmals zurück auf die Bekanntgabe seines Kollegen Michael Scharold, am Ende der Saison bei den Löwen aufzuhören. „Es gilt jetzt, zeitnah einen Experten für den Finanzbereich zu finden, damit ich in meinem Geschäftsbereich die nötigen Entscheidungen treffen kann.“ Er selbst sei in intensivem Austausch mit dem Präsidium und Vertretern von Mehrheitsgesellschafter Hasan Ismaik. „Je früher die Entscheidung fällt, umso besser.“ Denn die Planungen für die kommende Spielzeit laufen bereits auf Hochtouren. Der 47-Jährige hat mehreren Spielern, deren Verträge enden, bereits ein Angebot unterbreitet. „Wir können nur das Geld ausgeben, was wir auch einnehmen. Entsprechend laufen unsere Planungen.“

    Sportlich läuft es derzeit rund. Seit zehn Spielen sind die Löwen ungeschlagen, zuletzt gab es aber zwei Unentschieden – jeweils nach Führung. Mancher, der mit dem Aufstieg liebäugelt, zeigte sich deshalb enttäuscht. So ganz kann Trainer Michael Köllner das nicht verstehen. „Am Anfang haben wir große Schritte gemacht. Zuletzt waren es kleinere Fortschritte als zu Beginn“, sagt er über seine Trainingsarbeit. Das sei aber normal. Trotzdem, so hätte die Analyse ergeben, wäre auch gegen die seit Mai 2018 auswärts ungeschlagenen Mannheimer ein Sieg möglich gewesen. „Es war ein überlegenes Spiel von uns, aber wir haben den Sack nicht zugemacht. Wir müssen uns qualitativ weiter steigern und solche Spiele finalisieren. Fußball ist kein Wunschkonzert.“

    Gegen Meppen sei die Ausgangsposition ähnlich wie gegen Mannheim, auch das Spielsystem des Gegners sei vergleichbar. „Vorne müssen wir die Chancen verwerten und hinten die Fehler abstellen. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass wir auch in Meppen punkten.“

    Viel wird davon abhängen, wie weit die Löwen den 13-fachen SVM-Torschützen Deniz Undav aus dem Spiel nehmen können. „Ein klasse Spieler mit einem interessanten Werdegang“, findet Köllner. Bei Ligakonkurrent Eintracht Braunschweig war der 23-Jährige ausgemustert worden, „in Meppen spielt er eine super Saison. Ich bin von seiner Spielweise angetan.“

    Doch der 50-jährige 1860-Chefcoach traut seinem Team zu, Undav vom Spiel „abzuschneiden. Wir arbeiten fleißig daran, damit wir einen guten Plan haben.“ Köllner verweist auf die Partien gegen Braunschweig und Waldhof, wo mit Marvin Pourie bzw. Valmir Sulejmani auch herausragende Stürmer weitgehend abgemeldet werden konnten.

    Personell hat Köllner am Samstag die Qual der Wahl. Phillipp Steinhart kehrt nach Gelb-Sperre zurück und wird spielen, wenngleich der Trainer dessen Vertreter Leon Klassen eine gute Leistung gegen Waldhof attestiert. „Phillipp ist gesetzt, er hat die letzten Wochen starke Spiele gemacht.“ Für den 27-Jährigen sprächen seine Kopfballstärke, die Erfahrung und die Standards.

    Doch es ist nicht die einzige schwere Entscheidung, die der Oberpfälzer treffen muss. Derzeit sind alle Spieler fit, auch Herbert Paul nimmt wieder am Mannschaftstraining teil. Ebenfalls geht er fest davon aus, dass Stefan Lex und Quirin Moll, die im Training beide einen Schlag abbekommen haben, am Samstag einsatzfähig sind. „Das ist eine harte Herausforderung, aus 29 Spielern den 18er-Kader zu benennen. Da darf man sich nicht von Namen leiten lassen, sondern muss schauen, wer sich anbietet und wer taktisch reinpasst.“

    Für Köllner ist der Konkurrenzkampf für die Entwicklung förderlich. „Die Spieler, die die Nase vorne haben, müssen die Leistung in jedem Spiel und jedem Training bestätigen. Das ist ideal. Denn entweder werden sie von ihren Konkurrenten überholt oder zu noch besseren Leistungen angetrieben.“

    Mittlerweile stehen auch die letzten langzeitverletzten Benjamin Kindsvater und Semi Belkahia auf dem Sprung, Tim Rieder ist vielleicht schon ein Kandidat für Meppen. Die personelle Breite hat der sportlichen Führung Recht gegeben, im Winter keine neuen Spieler zu verpflichten, zumal Köllner ausreichend Entwicklungspotential sieht. „Vielleicht können wir noch oben angreifen. Aber unser erstes Saisonziel ist, die Klasse zu sichern“, will der Trainer den ersten nicht vor dem zweiten Schritt gehen. „Wir brauchen so schnell wie möglich 46, 47 oder 48 Punkte, um nichts dem Zufall zu überlassen“, so sein Credo.

    Damit alle Spieler im Rhythmus bleiben, wurde kurzfristig für Sonntag, 16. Februar, ein Testspiel anstelle des Spielerersatztrainings gegen Bayernligist TSV 1865 Dachau angesetzt. Gespielt wird um 11.30 Uhr in der Sportschule Oberhaching. „Das ist gut für die Jungs, damit sie sich im Wettkampf zeigen können.“

    Zuvor steht aber die Reise ins Emsland an. Für Köllner ist es eine Premiere. Noch nie war er dort. „Der SV Meppen spielt eine wichtige Rolle in der Region, ich freue mich darauf, dort trotz der problematischen Anreise zu spielen.“ Die Mannschaft reist am Freitag per Flieger zuerst nach Münster, anschließend steht eine 90-minütige Busfahrt auf dem Programm. Das gleiche Prozedere erwartet die Profis bei der Rückreise – hoffentlich dann mit einem Erfolg im Gepäck!


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    SVM: 32Domaschke (Tor) – 15 Ballmert, 4 Osee, 22 Puttkammer, 7 Amin – 16 Egerer, 8 Leugers – 18 Guder, 14 Evseev, 19 Rama – 9 Undav.
    Ersatz: 12 Harsman (Tor) – 3 Jesgarzewski, 10 Tankulic, 17 Kremer, 21 Bredol, 23 Tattermusch, 25 Andermatt, 26 Düker, 27 Vrzogic, 29 El-Helwe. , dass wir in Meppen punkten

    Nicht dabei: 6 Komenda (Innenbanddehnung Knie), 11 Piossek (Adduktorenabriss), 20 Kleinsorge (Muskelfaserriss).


    1860: 1 Hiller (Tor) – 22 Berzel, 17 Wein, 13 Erdmann – 25 Willsch, 20 Bekiroglu, 14 Dressel, 36 Steinhart – 7 Lex – 9 Mölders, 19 Niemann.

    Ersatz: 39 Bonmann, 40 Kretzschmar (beide Tor) – 2 Weeger, 4 Weber, 5 Moll, 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 18 Karger, 21 Owusu, 23 Rieder, 24 Ziereis, 28 Paul, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 3 Lang (Knieverletzung), 16 Kindsvater (Aufbautraining), 27 Belkahia (Aufbautraining).

    Schiedsrichter: Robin Braun (Wuppertal); Assistenten: Kevin Domnick (Mülheim a.d. Ruhr), Florian Visse (Ibbenbüren).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…e1j7g50CMSmNJahfnvdMTW4pw