TSV 1860 München

  • Die Löwen haben beim Chemnitzer FC Wiedergutmachung für die beiden deutlichen Auswärtsniederlagen in Mannheim und Magdeburg betrieben. Das „Tor des Tages“ erzielte Startelf-Debütant Leon Klassen in der 77. Minute. Es war der erste Sieg in der Fremde seit dem 9. März dieses Jahres.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Auswärtsspiel in Chemnitz verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Benjamin Kindsvater (Schulterverletzung), Nico Karger (Sehnenriss), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Kreislaufprobleme) verzichten. Niklas Lang und Marco Raimondo-Metzger spielten in der U21. Nicht im 18er-Kader standen Kristian Böhnlein und der dritte Torhüter Tom Kretzschmar. Gleich fünf Änderungen in der Startelf gab es im Vergleich zum Spiel in Magdeburg: Marius Willsch begann für Paul, Felix Weber für Dennis Erdmann, Dennis Dressel für Timo Gebhart, Leon Klassen für Stefan Lex und Fabian Greilinger für Kindsvater. Für Klassen war es überhaupt der erste Einsatz von Beginn an.

    Spielverlauf: Die Löwen attackierten die Gastgeber früh in der eigenen Hälfte. Erstmals gefährlich wurden die Sechzger nach etwas mehr als drei Minuten. Eine Kopfballverlängerung von Leon Klassen nahm Sascha Mölders an der Strafraumkante direkt, sein Schuss kam aber zu zentral, so dass Jakub Jakubov im Tor der Himmelblauen keine Probleme damit hatte (4.). Wenig später verpasste Mölders eine Hereingabe von Phillipp Steinhart aus dem linken Halbfeld am Fünfmeterraum nur um Zentimeter (5.). Chemnitz zog sich tief zurück, überließ den Sechzgern die Initiative und verlegte sich aufs Kontern. In der 17. Minute hätte diese Taktik beinahe zum Erfolg geführt, als Tarsis Bonga im Zentrum frei aufs Tor zusteuerte, aber von Steinhart von den Beinen geholt wurde. Der Löwen-Verteidiger sah dafür die Gelbe Karte. Den anschließenden Freistoß aus 20 Metern in zentraler Position setzte Dejan Bozic nur haarscharf über die Querlatte des von Hendrik Bonmann gehüteten 1860-Tores (19.). Ein Drehschuss von Mölders im Strafraum wurde in der 23. Minute geblockt. Kurz danach versuchte es Fabian Geilinger mit einem Linksschuss aus halbrechter Position, aber Jakubov tauchte ab, holte die Kugel aus dem kurzen Eck (24.). Nach einem schnellen Konter über die linke Seite passte Paul Milde von der Grundlinie in die Mitte, Bonga konnte jedoch seine Hereingabe nicht verwerten (27.). Ein Kopfball von Mölders nach Linksflanke von Steinhart landete neben dem rechten Pfosten im Tor-Aus (30.). In der 32. Minute flipperte die Kugel durch den CFC-Strafraum, am Ende foulte Rafael Garcia zwei Meter vor dem Strafraum Efkan Bekiroglu. Der Gefoulte lief selbst an, platzierte den Ball halbhoch neben den linken Pfosten, aber Jakubov war zur Stelle, parierte den Schuss zur Ecke (33.). Durch eine schnelle Drehung nach innen hatte Bekiroglu in der 42. Minute plötzlich viel Platz, doch der Ball rutschte ihm bei seinem Schuss aus 21 Metern über den Spann, so dass er deutlich links neben dem Tor landete (42.). Damit blieb es beim 0:0 zur Pause.

    Der CFC begann die 2. Halbzeit offensiver. Bei einer Hereingabe von links durch Milde musste sich Bonmann in seinem Fünfmeterraum strecken, um Schlimmeres zu verhindern (48.). Ein 25-Meter-Freistoß von Steinhart aus halbrechter Position mit links getreten landete in der Chemnitzer Mauer (57.). In der 62. Minute kam Garcia nach einer Einzelaktion halblinks aus 22 Metern mit rechts zum Schuss, der Ball ging aber deutlich über den Kasten von Bonmann vorbei. Nach einer Milde-Ecke von rechts stieg Niklas Hoheneder zum Kopfball hoch, setzte die Kugel aber deutlich neben das Löwen-Tor (64.). Mit einem Doppelwechsel – Timo Gebhart und Stefan Lex kamen für Bekiroglu und Greilinger– stärkte Löwen-Trainer Daniel Bierofka nochmals die Offensive für die Schlussphase. Die nächste Chance hatten aber die Gastgeber. Der eingewechselte Davud Tuma kam halbrechts aus 21 Metern zum Schuss, Bonmann tauchte ab, holte die Kugel aus dem kurzen Eck (72.). Auf der anderen Seite konnte Hoheneder nur mit einem Foul Gebhart vier Meter vor dem Strafraum bremsen. Die Kugel kam nach einer schnell ausgeführten Variante zu Gebhart, dessen Schuss aus 14 Metern wurde jedoch geblockt (74.). Ausgerechnet der Startelf-Debütant Leon Klassen erzielte in der 77. Minute den Führungstreffer. Nach einer sehenswerten Kombination auf der rechten Seite nahm Marius Willsch den Ball nach Hackentrick von Mölders aus vollem Lauf mit, passte von der Grundlinie zurück auf den 19-Jährigen, der blieb aus neun Metern cool, traf zum 1:0 ins linke Eck. Sechs Minuten später musste Bonmann nach einer Direktabnahme von Garcia nach Flanke Tuma am linken Torraumeck seine ganze Klasse zeigen, um den Schuss aus dem langen Eck zu wischen (83.). In der 89. Minute klappte die Abseitsfalle der Löwen nicht, der eingewechselte Erik Tallig lief frei auf Bonamnn zu, scheiterte jedoch im Eins-gegen-Eins am glänzend reagierenden 1860-Kepper. Schon zwei Minuten vor dem Ende der Nachspielzeit ging CFC-Keeper Jakubov bei einem Eckball mit nach vorne, kam aber nicht an die Kugel. Das war die letzte Offensivaktion der Gastgeber. Damit brachten die Sechzger das knappe 1:0 über die Zeit, gewannen nach neun sieglosen Partien wieder einmal in der Fremde.


    STENOGRAMM, 7. Spieltag, 30.08.2019, 18 Uhr


    Chemnitzer FC – TSV 1860 München 0:1 (0:0)


    CFC: 1 Jakubov (Tor) – 20 Itter, 3 Hoheneder, 4 Sarmov, 25 Reddemann, 31 Milde – 32 Bonga, 29 Langer, 18 Bohl, 16 Garcia – 33 Bozic.

    Ersatz: 22 Mroß (Tor) – 7 Tuma, 13 Schoppenhauer, 14 Campulka, 17 Tallig, 19 Blumberg, 23 Doyle.


    1860: 39 Bonmann (Tor) –25 Willsch, 4 Weber, 22 Berzel, 36 Steinhart – 17 Wein – 14 Dressel, 20 Bekiroglu – 11 Greilinger, 9 Mölders, 33 Klassen.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 8 Seferings, 10 Gebhart, 13 Erdmann, 19 Niemann, 24 Ziereis.


    Wechsel: Tuma für Bozic (66.), Tallig für Bohl (80.), Blumberg für Bonga (87.) – Gebhart für Bekiroglu

    (70.), Lex für Greilinger (70.), Ziereis für Mölders (80.).

    Tor: 0:1 Klassen (77.).

    Gelbe Karten: Bohl – Berzel, Steinhart, Willsch, Klassen.

    Zuschauer: 4.500 im Stadion An der Gellertstraße.

    Schiedsrichter: Franz Bokop (Vechta); Assistenten: Christian Meermann (Vechta), Konrad Oldhafer (Hamburg).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4555.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…aertstrauma-12956213.html


    https://www.abendzeitung-muenc…6f-aa5e-32d1306bdbf8.html


    https://www.abendzeitung-muenc…c5-85f1-0e4632740ee8.html


    Nächste Spiele:


    3.9.2019, 17 Uhr 30, Achtelfinale Toto-Pokal bei TSV 1865 Dachau


    6.9.2019, 14 Uhr, zu Hause (TG), Testspiel gegen Wacker Innsbruck


    14.9.2019, 14 Uhr, zu Hause gegen FC Carl Zeiss Jena

  • Der TSV 1860 München leiht Prince Owusu ein weiteres Mal vom DSC Arminia Bielefeld aus. Der 22-jährige Angreifer verstärkte bereits in der vergangenen Rückrunde die Löwen. In 16 Einsätzen erzielte der Stürmer drei Tore und bereitete zwei weitere vor.


    „Wir sind froh, mit der Verpflichtung von Prince Owusu am Ende der Transferperiode noch eine Punktlandung hinbekommen zu haben“, sagt Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel. „Prince entspricht genau dem Anforderungsprofil, das wir für den gesuchten Stürmer festgelegt hatten. Er ist deutschsprachig und hat neben den spielerischen Fertigkeiten eine überdurchschnittliche körperliche Konstitution und athletische Fähigkeiten.“ Die Kaderplanung dieses Sommers zeige den neuen, gemeinsamen Weg von 1860 auf. „Mit Hilfe des e.V. konnten bei der Kostenstruktur des Nachwuchs­leistungszentrums zunächst Verkäufe von Leistungsträgern verhindert werden. Die Personalie Dennis Erdmann wurde über das Engagement unseres Hauptsponsors Die Bayerische finanziert. Aron Berzel haben wir externen Gönnern zu verdanken und – last but not least – wurden die Verpflichtungen von Timo Gebhart und Price Owusu von Hasan Ismaik ermöglicht“, so der 47-Jährige. „All das steht für das neue 1860 und allen gebührt unser DANK.“

    Prince Osei Owusu wurde im baden-württembergischen Wertheim am Rande zu Bayern geboren. Über SV Grün-Weiss Sommerrain und FC Stuttgart-Cannstatt wechselte er 2009 ins Nachwuchsleistungszentrum des VfB Stuttgart. Dort durchlief er die Jugendteams, wurde in der Saison 2013/2014 Torschützenkönig der U17-Bundesliga Süd/Südwest. Außerdem spielte er insgesamt elf Mal für die deutsche U15, U18 und U19. Ab 2015 gehörte Owusu dem Kader der VfB-Reserve an, für die er 14 Partien in der 3. Liga absolvierte. Im Winter 2017 wechselte der Stürmer zur zweiten Mannschaft der TSG Hoffenheim. Dort kam er 36 Mal in der Regionalliga Südwest zum Einsatz, erzielte dabei 17 Treffer. Im Sommer 2018 holte ihn Arminia Bielefeld auf die Alm. In der Vorrunde spielte er elf Mal für die Ostwestfalen in der Zweiten Liga, blieb dabei ohne Torerfolg. Erfolgreicher war er im DFB Pokal. In zwei Spielen erzielte der 1,90 Meter große Angreifer zwei Tore. Im Winter wechselte er dann auf Leihbasis als Ersatz für Adriano Grimaldi zu den Löwen, kehrte nach Saisonende wieder nach Bielefeld zurück. Dort blieb er in der aktuellen Spielzeit ohne Zweitligaeinsatz.


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…eOIt770jtCDu1GEMyEWz9CYeo

  • Der TSV 1860 München freut sich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass Tim Rieder (25) vom FC Augsburg noch kurz vor Ende der Transferperiode auf Leihbasis zu den Löwen wechselt. Der erfahrene Verteidiger, der zuletzt vom FC Augsburg an den SV Darmstadt 98 ausgeliehen war, verstärkt ab sofort die Defensive der Mannschaft von Trainer Daniel Bierofka. „Wir hatten schon längere Zeit Kontakt zu Tim Rieder und dem FC Augsburg, doch konkret wurde der Wechsel erst am Wochenende“, so Günther Gorenzel, Geschäftsführer Sport. „Wir sind sehr zufrieden, dass es nach intensiven und sehr kooperativen Gesprächen mit FCA-Geschäftsführer Stefan Reuter noch geklappt hat.“ Rechtsfuß Rieder, dessen Vertrag beim FCA noch bis 2021 läuft, wird am Mittwoch ins Mannschaftstraining einsteigen. Über die Transfermodalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

  • Die Löwen machten es trotz einer überlegen geführten Partie im Achtelfinale des Toto-Pokals spannender als nötig. Nach 90 torlosen Minuten setzte sich die Mannschaft von Daniel Bierofka im Elfmeterschießen gegen den Bayernligisten TSV 1865 Dachau durch. Wein, Ziereis, Weber, Gebhart, Mölders und Böhnlein waren vom Punkt für den TSV 1860 erfolgreich. Der letzte Dachauer Schuss von Sebastian Brey ging über die Querlatte hinweg.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Pokalspiel in Dachau verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Benjamin Kindsvater (Schulterverletzung), Nico Karger (Sehnenriss), Semi Belkahia (Kreuzbandriss), Aaron Berzel (Knieprellung) und Dennis Erdmann (Kniebeschwerden) verzichten.


    Spielverlauf: Die Löwen zeigten sich von Beginn an sehr offensiv und konnten sich bereits in der ersten Spielminute den ersten Eckball erkämpfen. Der anschließende Schuss von Noel Niemann blieb jedoch ohne Erfolg. Auch im weiteren Verlauf zeigten sich die Löwen gegen tief stehende Gastgeber mit viel Ballbesitz, jedoch ohne im letzten Drittel für Gefahr zu sorgen. Im Gegenteil ... Herbert Paul verlor in der Vorwärtsbewegung das Leder und ein schneller Dachauer Konter entwickelte sich (17.). Alexander Weiss schickte den Bruder des Ex-Löwen Kevin Volland, Robin, alleine auf das Tor der Löwen, doch Marco Hiller, der insgesamt wenig geprüft wurde, war zur Stelle. Dies sollte für lange Zeit die letzte gefährliche Offensiv-Aktion der Dachauer bleiben.

    Er spielten fortan wieder die Löwen. Vor allem über Stefan Lex flogen die Flanken in den Strafraum. Leider konnten Markus Ziereis nach 21 Minuten und Noel Niemann nach 25 Minuten ihre jeweiligen Kopfbälle nicht im Netz unterbringen. Markus Ziereis war es auch, der nach 32 Minuten auf Zuspiel von Herbert Paul zum Schuss kam. Der glänzend aufgelegte Torhüter Maximilian Mayer konnte auch hier abwehren. Er war es auch, der eine Zeigerumdrehung später einen Freistoß von Daniel Wein entschärfte. Weitere fünf MinutRico Spyra später stand der Mannschaftskapitän des TSV 1865 erneut im Mittelpunkt, als Noel Niemann nach einem Bekiroglu-Zuspiel das kurze Eck anvisierte, Mayer aber zur Ecke klären konnte.

    Vor der Pause noch eine schmerzhafte Szene: Marco Hiller und Herbert Paul prallten nach einem hohen Flankenball, der in den Löwen-Strafraum segelte zusammen und mussten beide behandelt werden. Herbert Paul erwischte es schlimmer, er musste zur Pause verletzungsbedingt Marius Willsch Platz machen. Eine Diagnose der Verletzung am rechten Knie konnte am Dienstag noch nicht gestellt werden.

    Nach dem Pausentee verflachte die Partie trotz weiterhin klarer Überlegenheit der Löwen weiter, die vielen Zuschauer, die das Sportgelände an der Jahnstraße säumten, sahen kaum klare Torgelegenheiten. Ein Distanzschuss von Efkan Bekiroglu nach 52 Minuten brachte Hoffnung, die aber bald wieder schwand. Erst durch die Einwechslungen von Timo Gebhart und Sascha Mölders, sowie die Systemumstellung auf eine Dreier-Abwehrkette kam in den Schlussminuten noch einmal Schwung auf. Leon Klassen aus der Distanz (87.) und Timo Gebhart, der das Außennetz traf (90.) hatten die besten Gelegenheiten, das Elfmeterschießen noch zu vermeiden. Da beide verfehlten, musste die Entscheidung vom Punkt fallen.

    Hier behielten alle Löwen die Nerven, während Sebastian Brey für den TSV Dachau den insgesamt 12. Elfmeter in den Abendhimmel über Dachau setze. Somit konnten sich die Löwen über den Einzug ins Toto-Pokal Viertelfinale und die Siegprämie von 1.000 Euro freuen.


    Stimmen: Daniel Bierofka bemängelte die Chancenverwertung der ersten Spielhälfte. Obwohl er sich mit der Defensivleistung zufrieden zeigte, bemängelte er die Leistung der Offensivabteilung, die gegen den Bayernligisten über die regulären 90 Minuten keinen Treffer erzielen konnte. "Man muss einfach mal ein Tor erzielen, das hat uns gefehlt. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gute Torchancen gehabt, diese aber nicht genutzt. In der zweiten Halbzeit hat das Erzwingen gefehlt, die Präsenz im Strafraum, die Entschlossenheit im Abschluss" monierte der Löwen-Cheftrainer. Positiv stimmte den Trainer lediglich das Endergebnis, das Weiterkommen im Pokal. "Es geht darum jetzt den Mund abzuputzen und weiterzumachen mit der Vorbereitung auf Carl Zeiss Jena" stellte Bierofka fest.


    STENOGRAMM, Achtelfinale Toto-Pokal, 03.09.2019, 17.30 Uhr


    TSV 1865 Dachau – TSV 1860 München 5:6 n.E. (0:0; 0:0)


    1865: 1 Mayer (Tor) - 8 Höckendorff, 5 Lamotte, 6 Weiser, 12 Grotz - 7 Weiss - 13 Brey, 22 Ceker, 20 Maric, 27 Kikuchi - 14 Volland.

    Ersatz: 24 Jakob (Tor), 2 Breuer, 3 Ettenberger, 9 Ricter, 16 Gudaci, 21 Doll, 23 Sinani.


    1860: 1 Hiller (Tor) – 28 Paul, 4 Weber, 17 Wein, 33 Klassen – 34 Böhnlein – 7 Lex, 8 Seferings, 20 Bekiroglu, 19 Niemann – 24 Ziereis.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor), 9 Mölders, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 14 Dressel, 25 Willsch, 36 Steinhart.


    Wechsel: Ricter für Kikuchi (72.), Doll für Ceker (86.) - Willsch für Paul (46.), Gebhart für Bekiroglu (62.), Mölders für Seferings (78.).


    Tore: Fehlanzeige. Elfmeterschießen: 0:1 Wein, 1:1 Weiss, 1:2 Ziereis, 2:2 Volland, 2:3 Weber, 3:3 Höckendorff, 3:4 Gebhart, 4:4 Grotz, 4:5 Mölders, 5:5 Maric, 5:6 Böhnlein, Brey schießt über das Tor.

    Gelbe Karten: - Böhnlein, Klassen.

    Zuschauer: 2.487 auf der Sportanlage Jahnstraße.

    Schiedsrichter: Thomas Berg (Landshut) - Ilirjan Marina (Landau/Isar), Rico Spyra (Erding).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…roCCp_-eoU_Hk8We6lD6FJIP4

  • Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Spieltage 11 bis 17 der Saison 2019/2020 in der 3. Liga zeitgenau terminiert. Dabei spielt der TSV 1860 München viermal an einem Samstag, einmal montags und zwei Partien finden am Sonntag statt.

    Jeweils samstags, 14 Uhr, geht’s auf Giesings Höhen gegen den KFC Uerdingen (19.10.2019) und Viktoria Köln (02.11.2019). Die beiden Auswärtsspiele im Osten finden ebenfalls an einem Samstag statt. Im Rostocker Ostseestadion laufen die Löwen am 26.10.2019 auf, beim Halleschen FC am 09.11.2019.

    Die bayerischen Duelle finden allesamt an anderen Wochentagen statt. In Würzburg gastieren die Löwen am Montagabend (07.10.2019), die Duelle gegen den FC Bayern II (24.11.2019) und die SpVgg Unterhaching (01.12.2019) finden sonntags um 14 Uhr statt.


    DIE ZEITGENAUE TERMINIERUNG

    11. Spieltag, Montag, 07.10.2019, 18.60 Uhr

    Würzburger Kickers - TSV 1860 München


    12. Spieltag, Samstag, 19.10.2019, 14 Uhr

    TSV 1860 München - KFC Uerdingen


    13. Spieltag, Samstag, 26.10.2019, 14 Uhr

    Hansa Rostock – TSV 1860 München


    14. Spieltag, Samstag, 02.11.2019, 14 Uhr

    TSV 1860 München – Viktoria Köln


    15. Spieltag, Samstag, 09.11.2019, 14 Uhr

    Hallescher FC – TSV 1860 München


    16. Spieltag, Sonntag, 24.11.2019, 14 Uhr

    TSV 1860 München – FC Bayern München II


    17. Spieltag, Sonntag, 01.12.2019, 14 Uhr

    SpVgg Unterhaching - TSV 1860 München


    Der komplette Löwenspielplan >>

  • Die Löwen nutzen die Länderspielpause für ein Testspiel gegen den österreichischen Zeitligisten FC Wacker Innsbruck. Vor 300 Zuschauern auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße zeigte die Mannschaft von Daniel Bierofka eine starke Leistung und gewann verdient mit 5:1. Die Treffer erzielten Markus Ziereis (2), Felix Weber, Marco Raimondo-Metzger und Simon Seferings.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Testspiel gegen Innsbruck verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Benjamin Kindsvater (Schulterverletzung), Nico Karger (Sehnenriss), Semi Belkahia (Kreuzbandriss), Aaron Berzel (Knieprellung), Herbert Paul (Knieverletzung) und Dennis Erdmann (Kniebeschwerden) verzichten. Sascha Mölders erhielt eine Pause.


    Spielverlauf: Die Löwen starteten gleich mit viel Druck und erspielten sich über Rückkehrer Prince Owusu die erste Gelegenheit, dessen Flanke fing der Keeper jedoch ab. Stark waren die Löwen insbesondere bei Standardsituationen. Nach 7 Minute schlug Daniel Wein eine Ecke in die Mitte, die der zweite Neuzugang nicht voll erwischte. Dennoch sorgte der Kopfball von Tim Rieder für Gefahr, ging nur knapp am Tor vorbei.

    Auch die Gäste zeigten sich offensiv, Wallner wurde steil geschickt und konnte von Phillipp Steinhart erst kurz vor dem Strafraum mit einer Energieleistung gebremst werden (9.). Eine Minute später war es der schwarz-grün gekleidete Gründler, der in einer Angriffsaktion einen Pressschlag mit Hendrik Bonmann riskierte, der Ball sprang zum Glück für die Löwen aus dem Strafraum heraus.

    Danach wieder 1860, eine Steinhart-Ecke fand den Kopf von Owusu, erneut verfehlte der Ball nur knapp das Gehäuse der Tiroler. Diese hatten nach 27 Minuten die bis dato beste Chance der Partie als Gründler seinen Kollegen Wallner mustergültig bediente, der jedoch freistehend über das Tor zielte. Auf der anderen Seite eine Chance der ähnlichen Güteklasse: Phillipp Steinhart flankte wunderschön über lange Distanz auf Leon Klassen, dessen Schuss aus aussichtsreicher Position klärte Torhüter Wedl mit viel Glück und Geschick.

    Nach 34 Minuten hätte Prince Owusu beinahe seinen ersten Treffer nach der Rückkehr erzielt, sein Drehschuss aus 10 Metern ging knapp links vorbei. Besser machte es Felix Weber praktisch mit dem Pausenpfiff. Nach einem Eckball bekam er im Gewühl kurz vor dem Tor den Ball und drückte ihn zur Führung über die Linie. Direkt nach der Aktion ging es für beide Teams in die Kabinen.

    Aus der Pause kamen beide Teams mit vielen neuen Spielern, vor allem die Löwen aber auch mit viel Schwung und Elan. So war es kein Wunder, dass der Ball bereits nach kurzer Zeit im Tor lag. Dazu bedurfte es abermals einer Standardsituation. Wieder flog ein Eckball in die Mitte, wieder herrschte Verwirrung vor dem Tor der Tiroler und wieder stand ein Löwe goldrichtig um einzuschieben. Diesmal war es Marco Raimondo-Metzger, dessen einbandagierte Hand ihm nicht am Spielen und natürlich schon gar nicht am Torschuss hinterte (47.)

    Nach 54 Minuten war Innsbruck nah am Anschlusstreffer, als Kusej den gestarteten Ibrisimovic bediente. Marco Hiller und Simon Seferings rutschten beide in den Ball hinein und schafften es gemeinsam, dem Stürmer den Ball abzuluchsen. Der flipperte hoch in die Luft und ging über die Querlatte hinweg ins Aus. Drei Minuten später zeigten die Löwen eine gute Kombination. Die Neuzugänge Rieder und Owusu zeigten, dass sie sich prächtig verstehen und spielten sich den Ball gegenseitig zu. Am Ende war es Owusu, der frei vor Torhüter Eckmayr auftauchte aber erneut zweiter Sieger blieb.

    Daniel Bierofka wechselte danach noch zweimal aus, brachte Lang für Klassen und Ziereis für Owusu. Und unsere 24 war sofort zur Stelle. Er profitierte von tollen Zuspielen. Zuerst bediente Gebhart mit viel Übersicht Bekiroglu, der für Ziereis durchsteckte. Mit dessen ersten Ballberührung schob er die Kugel an den Innenpfosten und von dort ins Netz (65.). Fünf Minuten später kam Innsbruck zum Ehrentreffer, Raphael Gallé traf aus kurzer Distanz.

    Davon ließen sich die weiß-blauen aber nicht ärgern, acht Minuten dauerte es, bis der alte Abstand wieder hergestellt war. Timo Gebhart bediente Markus Ziereis und schon zappelte der Ball wieder im Netz. Die letzte Aktion des Spiels gehörte Simon Seferings, der einen Freistoß aus gut 25 Metern aufs Innsbrucker Tor setzte. Torhüter Alexander Eckmayr stieg hoch um den Ball abzufangen, ließ ihn aber durch die Handschuhe rutschen und so flutschte die Kugel zum Endstand von 5:1 ins Netz (87.)


    Stimmen: Der zur Halbzeitpause turnusgemäß ausgewechselte Schlussmann Hendrik Bonmann zeigte sich mit dem Spiel und dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden, sah aber auch Verbesserungspotential: "Die Null hat gestanden, wir standen defensiv gut. Wir hatten im Aufbauspiel und im letzten Drittel Fehler. Aber man muss in Testspiel eben auch Sachen ausprobieren und dann passieren eben Fehler. Am Ende einer harten Trainingswoche haben wir die erste Halbzeit mit 1:0 gewonnen, das ist in Ordnung." Besonders zufrieden zeigte sich die Nummer 1 mit seinem neuen Abwehrkollegen Tim Rieder: "Er vertraut mir, ich vertraue ihm, das gefällt mir sehr gut."

    Auch Cheftrainer Daniel Bierofka lobte seine Mannschaft: "Die Partie war gut. Wir haben gestern im Training nochmal Gas gegeben und die Jungs haben das heute sehr gut umgesetzt. Es war ein guter Test für uns, auf den wir aufbauen können. Ich bin sehr zufrieden". Auch der Trainer zeigte sich von den Neuzugängen angetan: "Prince hat sich gut bewegt und die Bälle gut festgemacht. Ich hätte ihm ein Tor gewünscht. Tim hat es sehr gut gemacht, hat viel Ruhe ausgestrahlt, vor allem in der Spieleröffnung."


    STENOGRAMM, Testspiel, 06.09.2019, 14.00 Uhr


    TSV 1860 München - FC Wacker Innsbruck 5:1 (1:0)


    1860: 1. Halbzeit: 39 Bonmann (Tor) – 33 Klassen , 4 Weber, 23 Rieder, 36 Steinhart - 25 Willsch, 14 Dressel, 17 Wein, 11 Greilinger - 7 Lex, 21 Owusu.

    2. Halbzeit: 1 Hiller (Tor) - 33 Klassen (64. 3 Lang), 6 Raimondo-Metzger, 23 Rieder, 34 Böhnlein - 19 Niemann, 20 Bekiroglu, 8 Seferings, 11 Greilinger - 10 Gebhart, 21 Owusu (64. 24 Ziereis).


    Innsbruck: 1 Wedl (Tor) - 14 Hupfauf, 18 Meusburger, 5 Bacher, 19 Kofler - 16 Joppich, 6 Martic, 8 Contè - 10 Gründler, 7 Yildirim, 11 Wallner.

    Ersatz: 13 Eckmayr (Tor), 9 Ibrisimovic, 17 Gallé, 23 Tekir, 27 Jawadi, 32 Kusej.


    Tore: 1:0 Weber (45.), 2:0 Raimondo-Metzger (47.), 3:0 Ziereis (65.), 3:1 Gallé (70.), 4:1 Ziereis (78.), 5:1 Seferings (87.).


    Gelbe Karten: Greilinger - Meusberger, Hupfauf


    Zuschauer: 300 auf dem Trainingsgelände des TSV 1860 München, Platz 5.

    Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Augsburg) - Richard Conrad (Feldkirchen), Assad Nouhoum (Mammendorf).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4568.htm

  • Nachlegen lautet die Devise. Beim Chemnitzer FC gab es für die Löwen den ersten Auswärtssieg seit 9. März dieses Jahres, nun soll ein Dreier im Heimspiel am Samstag, 14. September 2019, gegen den FC Carl Zeiss Jena folgen. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Magenta Sport überträgt die Partie live.


    Die Länderspielpause kam 1860-Cheftrainer Daniel Bierofka nicht ungelegen, hatten die Löwen doch mit Prince Owusu und Tim Rieder zum Ende der Transferperiode nochmals zwei Spieler verpflichtet. „Deswegen waren die zwei Wochen gut. Wir haben das Testspiel gegen Wacker Innsbruck genutzt, um die Neuen zu integrieren.“


    Hinweise zum Heimspiel gegen FC Carl Zeiss Jena.


    Sowohl in der Defensive als auch im Angriff wird dadurch der Konkurrenzkampf nochmals verschärft. Während bei Owusu die Qualitäten aus der Vorsaison bekannt sind, ist Rieder noch ein relativ unbeschriebenes Blatt. Bierofka schätzt an dem gebürtigen Dachauer seine Flexibilität. „Er kann als Sechser, in der Innenverteidigung und rechts hinten spielen.“ Durch seinen „klaren Pass nach vorne“ mache er wenig Fehler in der Eröffnung. „Tim ist ein Spieler, den wir gut gebrauchen können.“ Schon vor über zwei Jahren habe er erstmals Kontakt zu ihm gehabt. „Aber erst jetzt hat die Gesamtkonstellation gestimmt.“

    Doch auch für Rieder, der fünf Bundesliga-Spiele und 15 Zweitliga-Einsätze in seiner Vita stehen hat, gibt es keine Stammplatzgarantie. „Die hat bei mir kein Spieler“, so Bierofka. „Wir schauen uns je nach Gegner an, wessen Qualitäten besser zum Tragen kommen. Jena wird weit hinten drin stehen. Wir müssen versuchen, diesen Block zu brechen.“ Durch die zusätzlichen personellen Alternativen der Trainer mehr Optionen, „die Qual der Wahl. Es ergeben sich jetzt ganz neue Konstellationen.“


    Stream von der PK.


    Gegen Jena werden diese noch nicht ganz zum Tragen kommen, weil Herbert Paul und Aaron Berzel wegen einer Knieprellung definitiv ausfallen werden. „Ich hoffe, dass beide nächste Woche wieder ins Training einsteigen können.“ Dafür konnte Bierofka Entwarnung bei der Schulter von Benjamin Kindsvater geben. „Da ist alles okay. Benni kann wieder drauffallen, ohne dass ich ihn gleich auswechseln muss.“ Dazu sei Nico Karger „auf einem guten Weg. Er fährt wieder Fahrrad.“ Ebenso Quirin Moll. „Zurzeit schaut‘s bei uns ganz gut aus“, findet der Trainer.

    Vor der Länderspielpause konnten sich die Löwen durch den 1:0-Erfolg bei den hinter ihnen platzierten Chemnitzern über den Strich retten. Nun kommt mit Jena der Tabellenletzte nach Giesing. „Ein ganz wichtiges Spiel“, findet Bierofka, „es ist alles sehr, sehr eng. Wenn wir gewinnen würden, wäre es ein Schritt in Richtung Mittelfeld. Bei einem Unentschieden würde sich an unserer Situation nichts ändern. Sollten wir verlieren, wäre wieder Druck auf dem Kessel.“


    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen FC Carl Zeiss Jena.


    An die Thüringer haben die Löwen keine guten Erinnerungen. Beide Partien in der Vorsaison gingen verloren. In der Hinrunde gab’s ein 1:3 im Grünwalder Stadion, im Ernst-Abbe-Sportfeld sogar ein 0:4. „Die zwei Spiele muss man differenziert betrachten. Im ersten Spiel gab’s nach 30 Minuten eine Gelb-Rote Karte für Herbert Paul. Im Rückspiel am letzten Spieltag ging es für Jena um alles und wir hatten viele Verletzte. Die Mannschaft, mit der wir dort hingefahren sind, konnte an diesem Tag dem Gegner kein Paroli bieten.“

    Das wird diesmal sicherlich anders. Bierofka erwartet einen abwartenden Kontrahenten. „Jena wird sicher nicht voll nach vorne spielen.“ Dadurch, dass mit einer spielerischen Ausrichtung zu Saisonbeginn der Erfolg ausgeblieben war, habe FCCZ-Coach Lukas Kwasniok gegen Magdeburg eine defensivere Marschroute gewählt. Und gleich gelang der erste Punktgewinn. „Sie stehen jetzt im Block tiefer und versuchen, Nadelstiche zu setzen. Deswegen wird es an uns liegen, hartnäckig zu bleiben. Sicher wird es nicht einfach!“ Der 40-Jährige fordert von seinen Jungs, „immer wieder anrennen, nachsetzen, dran bleiben und nachhaltig die Angriffe bis in den Sechzehner durchbringen. Das wird entscheidend sein.“


    Nico Hammann: Der »Leader« beim FC Carl Zeiss Jena.


    Vor allem Geduld sei wichtig. Nicht nur von den Spielern, sondern auch von der Tribüne. „Wir werden Fehler machen, dürfen aber nie verzweifeln, müssen immer wieder nachsetzen und an uns glauben. Dann werden wir auch die Lücken finden“, ist sich Bierofka sicher.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 13 Erdmann 36 Steinhart – 17 Wein – 7 Lex, 14 Dressel, 20 Bekiroglu, 11 Greilinger – 9 Mölders.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Seferings, 10 Gebhart, 16 Kindsvater, 19 Niemann, 21 Owusu, 23 Rieder, 24 Ziereis, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 2 Weeger (Trainingsrückstand), 3 Lang, 6 Metzger (beide U21), 5 Moll (Reha nach Kreuzbandriss), 18 Karger (Sehnenriss), 22 Berzel (Knieverletzung), 27 Belkahia (Kreuzbandriss), 28 Paul (Knieverletzung), 40 Kretzschmar (3. Torwart).


    FCC: 22 Coppens – 3 Rohr, 30 Maranda, 21 Schorr – 6 Käuper, 10 Hammann – 26 Zejnullahu, 9 Eckardt, 31 Obermair – 11 Donkor, 7 Gabriele.

    Ersatz: 1 Niemann (Tor) – 2 Gottwald, 4 Saar, 14 Bock 15 Grösch, 16 Voufack, 17 Fassnacht, 18 Jahn, 20 Kircher, 24 Weiß, 25 Schau, 28 Pagliuca, 29 Skenderovic.

    Nicht dabei: 5 Kühne (Reha nach Kreuzbandriss), 8 Kübler (Schulterverletzung), 13 Volkmer (Schulterverletzung), 27 Günther-Schmidt (Knieverletzung).


    Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Marius Schlüwe (Laatzen), Daniel Fleddermann (Nordhorn).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4577.htm

  • Seit langer Zeit konnten die Löwen wieder zwei Siege in Folge feiern. Dabei sah es lange nach einem ruhigen Nachmittag aus. Löwen-Kapitän Felix Weber erzielte durch einen Doppelpack die 2:0-Halbzeitführung (16. und 35.). Nach dem Anschlusstreffer von Maximilian Rohr begann nochmals das Zittern (68.), aber Efkan Bekiroglu sorgte nach einem Konter mit dem 3:1-Endstand für klare Verhältnisse.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Heimspiel gegen Jena nach der Länderspielpause verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) Aaron Berzel und Herbert Paul (beide Knieprobleme) verzichten. Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Simon Seferings, Noel Niemann und Kristian Böhlein spielten am Abend zuvor beim 1:0-Sieg der U21 gegen Pullach. Von den zwei Neuverpflichtungen zum Ende der Transferperiode stand Tim Rieder gleich in der Startelf. Prince Owusu nahm auf der Bank Platz, Benjamin Kindsvater kehrte nach Schulterverletzung zurück. Er nahm den Platz von Fabian Greilinger ein. Für den verletzten Berzel rückte Rieder in die Innenverteidigung, Markus Ziereis ersetzte Dennis Dressel.


    STIMMEN Doppeltorschütze Weber: „Ich habe nur meinen Körper hingehalten!“


    Spielverlauf: Jena attackierte die Löwen in der Anfangsphase überraschend früh. Doch diese ließen sich davon nicht aus ihrem Konzept bringen. Die erste Chance der Heimmannschaft bereitete Debütant Tim Rieder vor. Der gebürtige Dachauer lupfte den Ball in den Lauf von Sascha Mölders, der halblinks im Strafraum aus zehn Metern zum Abschluss kam, aber mit seinem Schuss aus spitzem Winkel an Jo Coppens scheiterte (4.). Zwei Minuten später dribbelte Youngster Leon Klassen durch den Strafraum, sein Abschluss wurde aber entscheidend geblockt (6.). Eine flache Hereingabe von rechts durch Benjamin Kindsvater wehrte in der 10. Minute Dominik Bock am Torraum vor dem hinter ihm lauernden Mölders ab. Kurz danach bediente der Löwen-Routinier den gestarteten Klassen, dessen Ablage aber keinen Adressaten fand (11.). Glück hatten die Löwen, als nach einer Ecke Jena in 3:2-Überzahl konterte, Hendrik Bonmann den Schuss von Anton Donkor aus 16 Metern nach vorne abwehrte und Phillipp Steinhart gerade noch den Nachschuss per Grätsche verhindern konnte (13.). Zwei Minuten später bediente Mölders im Strafraum Markus Ziereis, der nahm aber erst den Ball an, anstatt direkt abzuschließen. So konnte ein Jenaer Spieler den Schuss blocken (15.). Kurz danach zappelte die Kugel im Netz der Thüringer. Eine Ecke von Klassen wurde abgewehrt, der Ball kam zu Efkan Bekiroglu, der ihn von links in den Strafraum flankte. Am langen Pfosten war Felix Weber eingelaufen, köpfte überlegt über Coppens hinweg zum 1:0 ins Gäste-Tor (16.). Es war der erste Saisontreffer des Löwen-Kapitäns. Eine flache Hereingabe von Kindsvater nahm Klassen am Elfmeterpunkt direkt, scheiterte aber an Coppens (20.). In der 23. Minute prüfte Julian Günther-Schmidt mit einem gefährlichen Aufsetzer aus 18 Metern Bonmann im 1860-Tor, der den Schuss aber souverän um den rechten Pfosten lenkte. Nach einem Zuspiel von Daniel Wein stand Bekiroglu halbrechts im Strafraum vollkommen frei, sein Flachschuss aufs lange Eck konnte Coopens gerade noch um den Pfosten lenken (27.). Im Anschluss an die darauffolgende Ecke traf Rieder aus acht Metern nur den linken Außenpfosten (28.). Dafür machte Kapitän Weber in der 35. Minute seinen zweiten Treffer. Nach einer Freistoßflanke von Steinhart an den zweiten Pfosten war der Ohlstädter mit dem Fuß zur Stelle, traf aus elf Metern zum 2:0 ins lange Eck. Bei einem Hammer-Linksschuss von Mölders aus 20 Metern zeigte sich Coppens erneut auf dem Posten, lenkte ihn mit den Fingern um den rechten Pfosten (43.). Im Anschluss an die Ecke von Daniel Wein war Rieder mit dem Kopf zur Stelle, setzte die Kugel aber links neben den Kasten (44.). So ging es mit 2:0 für die Löwen in die Kabine.


    Facebook-Stream von der PK.


    Die erste gefährliche Szene des zweiten Durchgangs gehörte Jena. Patrick Schorr hatte aus dem linken Halbfeld in den Strafraum geflankt, wo Daniele Gabriele nur um Zentimeter die Hereingabe verpasste (53.). Ansonsten konnten die Löwen die Gäste gut von ihrem Tor weghalten, ihre Offensivbemühungen verhindern. Leichtfertig vergaben die Sechzger in der 57. Minute eine 4:3-Konterchance. Die Flanke von Marius Willsch von der linken Grundlinie, wehrte Bock im Fünfmeterraum Richtung eigenes Tor ab, wo Coppens aber auf dem Pfosten war und die Situation bereinigte. Vier Minuten später nahm Mölders eine Hereingabe von rechts durch Wein aus elf Metern volley, aber erneut war der Fuß eines Gästespielers dazwischen (61.). Unter großem Applaus durfte der Doppeltorschütze Weber in der 67. Minute seinen Arbeitstag beenden. Für ihn kam Dennis Erdmann. Kurz danach erzielten die Thüringer aus dem Nichts den Anschlusstreffer. Nach einer Hereingabe von rechts durch Raphael Obermair konnte Bonmann die Kugel nur nach vorne abwehren, Maximilian Rohr war zur Stelle, schob unbedrängt aus sechs Metern ins rechte untere Eck ein (68.). Im Anschluss an eine Ecke von rechts durch Ole Käuper kam Meris Skenderovic am zweiten Pfosten aus sieben Metern zum Schuss, doch Bonmann war auf dem Posten (79.). Im direkten Gegenzug traf Bekiroglu zum 3:1 (79.). Ein langer Ball von Steinhart aus der eigenen Hälfte hatte Mölders angenommen und weitergeleitet, das Geburtstagskind lief alleine auf Coppens zu, ließ dem FCC-Keeper keine Chance. In der 85. Minute konnte Marius Grösch gerade noch gegen Mölders das 4:1 verhindern, als er im Strafraum ihm beim Schuss den Ball vom Fuß grätschte. Damit blieb es beim 3:1, mit dem die Löwen seit langem wieder zwei Siege in Folge feierten und einen wichtigen Schritt in Richtung Tabellenmittelfeld gingen.


    STENOGRAMM, 8. Spieltag, 14.09.2019, 14 Uhr


    TSV 1860 München – FC Carl Zeiss Jena 3:1 (2:0)


    1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 23 Rieder, 36 Steinhart – 17 Wein, 20 Bekiroglu – 16 Kindsvater, 24 Ziereis, 33 Klassen – 9 Mölders.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 13 Erdmann, 14 Dressel, 21 Owusu.


    FCC: 22 Coppens – 14 Bock, 30 Maranda, 15 Grösch, 21 Schorr – 31 Obermair, 26 Zejnullahu, 3 Rohr, 27 Günther-Schmidt – 7 Gabriele 11 Donkor.

    Ersatz: 1 Niemann (Tor) – 6 Käuper, 9 Eckardt, 10 Hammann 20 Kircher, 23 Skenderovic, 28 Pagliuca.


    Wechsel: Lex für Kindsvater (52.), Erdmann für Weber (67.), Dressel für Ziereis (77.) – Käuper für Donkor (46.), Skenderovic für Gabriele (64.), Hammann für Bock (84.).


    Tore: 1:0 Weber (16.), 2:0 Weber (35.), 2:1 Rohr (68.), 3:1 Bekiroglu (79.).


    Gelbe Karten: –.


    Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft)..


    Schiedsrichter: Lukas Benen (Nordhorn); Assistenten: Marius Schlüwe (Laatzen), Daniel Fleddermann (Nordhorn).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4580.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-zeiss-jena-12999706.html


    https://www.abendzeitung-muenc…56-b249-314f5810037b.html


    https://www.abendzeitung-muenc…a1-a7f6-900bda1487ef.html


    https://www.abendzeitung-muenc…27-9cdf-5d5e6c9ea269.html


    https://www.abendzeitung-muenc…86-9551-0a0e9c2f9e6a.html


    Nächstes Spiel:


    11.9.2019, 14 Uhr, beim MSV Duisburg

  • Nach zwei Siegen in Folge geht’s für die Löwen zu Zweitliga-Absteiger MSV Duisburg. Anpfiff in der Schauinsland-Reisen-Arena ist um 14 Uhr. Magenta Sport überträgt die Partie live.


    „Die Trauben in Duisburg hängen hoch“, weiß Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka. „Es wird ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel.“ Der 40-Jährige verweist auf die makellose Heimbilanz der Meidericher. Drei Mal traten die Zebras in der Liga in der Schauinsland-Reisen-Arena an, drei Mal verließen sie den Platz als Sieger. Dazu kam der 2:0-Erfolg in der 1. Runde des DFB-Pokals gegen die SpVgg Greuther Fürth. „Duisburg weiß, wie sie nach vorne spielen müssen. Sie haben eine hohe Qualität, viele Spieler, die Tore erzielen können, sind sehr variabel und verfügen über ein gutes Gerüst.“


    Sechzig auswärts im Ruhrpott.


    Und mit Moritz Stoppelkamp über den derzeit besten Torschützen und Scorer der 3. Liga. Der ehemalige Löwe erzielte in sieben Spielen acht Tore, bereitete zwei weitere vor. Bierofka selbst hat mit dem mittlerweile 32-Jährigen beim TSV 1860 zusammen gespielt. „Er ist schwer ausrechenbar, hat rechts wie links einen guten Abschluss und drückt dem MSV-Spiel seinen Stempel auf. Ihn können wir nur übers Kollektiv verteidigen“, sagt er mit einer gehörigen Portion Respekt vor dem Offensivspieler.

    Dagegen fällt Bierofkas bisher bester Torschütze, Efkan Bekiroglu, mindestens bis zur nächsten Länderspielpause wegen eines Muskefaserrisses aus. „Effe ist nicht Eins-zu-Eins zu ersetzen“, so der Trainer, „er hilft uns defensiv und sorgt vorne als Übergangsspieler für die nötigen Impulse.“

    Jetzt hätten andere die Möglichkeit, sich zu beweisen. Im Training würden sich viel Spieler aufdrängen. „Sie merken, dass ich bei der Aufstellung nicht festgelegt bin. Ich entscheide zum einen nach dem Gegner, zum anderen nach den Eindrücken, die die Spieler in den Übungseinheiten machen.“

    Einen guten macht auch Timo Gebhart. Trotzdem sei der 30-Jährige kein Ersatz für die Bekiroglu-Position. „Ihn auf der Doppel-Sechs zu bringen, wäre nicht die richtige Entscheidung“, findet Bierofka. „Wir dürfen Duisburg nicht viele Chancen geben, müssen im Block kompakt verteidigen. Deshalb brauche ich zwei laufstarke Spieler im Mittelfeld. Timo ist eher eine Etage weiter vorne eine Alternative.“ Als Optionen zählt der Trainer Dennis Dressel und Tim Rieder auf. „Tim könnte ich weiter nach vorne schieben.“

    Doch Chancenvermeidung alleine ist für Bierofka keine erfolgsversprechende Strategie. „Wir müssen Duisburg offensiv vor Probleme stellen. Sicher wird es Phasen geben, wo wir mit Mann und Maus verteidigen, wo wir leiden müssen. Aber wir wollen vermeiden, dass sie ihr Spiel durchdrücken können.“ Dafür sei eine konzentrierte Leistung über 90 Minuten vonnöten. „Auch wenn es verdammt schwer wird: Wir werden nicht schon vorher die weiße Fahne schwenken!“

    In den Kader zurückkehren wird Aaron Berzel, obwohl er erst vier Einheiten mit der Mannschaft absolviert hat. „Aaron ist wichtig, weil er viele Positionen spielen kann. Zudem weiß ich, dass er auf dem Platz immer alles gibt“, sagt Bierofka über seinen Allrounder. Auch Prince Owusu sei „immer eine Überlegung wert“, schließt er einen Startelf-Einsatz des Stürmers nicht kategorisch aus.

    Gesetzt ist dagegen Sascha Mölders. Auch weil Duisburg und das Stadion für den Routinier eine besondere Bedeutung hat. Dort feierte er in der Saison 2007/2008 im MSV-Trikot seine Bundesliga-Premiere, im April 2008 heiratete er in der Arena seine Frau Ivonne, die aus Duisburg kommt. „Er freut sich riesig auf das Spiel“, erzählt Bierofka. „Ich würde es Sascha wünschen, dass er sich dort mit einem Tor belohnt.“


    Die PK auf www.loewen-tv.de


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 23 Bitter, 33 Boeder, 5 Compper, 2 Brügmann – 14 Albutat, 28 Ben Balla – 13 Daschner, 20 Mickels, 10 Stoppelkamp – 24 Vermeij.

    Ersatz: 22 Brendieck (Tor) – 8 Schmeling, 9 Engin, 11 Budimbu, 19 Karweina, 21 Jansen, 25 Sliskovic, 26 Gembalies.

    Nicht dabei: 6 Krempicki (Mittelfußbruch), 7 Scepanik (Sprunggelenkverletzung), 17 Sicker (Sehnenzerrung im Oberschenkel), 29 Neumann (Hüftprobleme), 35 Sabanci (Kreuzbandriss).


    1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 23 Rieder, 36 Steinhart – 17 Wein, 14 Dressel – 16 Kindsvater, 24 Ziereis, 11 Greilinger – 9 Mölders.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 8 Seferings, 10 Gebhart, 13 Erdmann, 19 Niemann, 21 Owusu, 22 Berzel, 33 Klassen, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 2 Weeger (Trainingsrückstand), 3 Lang, 6 Metzger (beide U21), 5 Moll (Reha nach Kreuzbandriss), 18 Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), 27 Belkahia (Kreuzbandriss), 28 Paul (Knieverletzung), 40 Kretzschmar (3. Torwart).


    Schiedsrichter: Eric Müller (Bremen); Assistenten: Simon Rott (Bremen), Yannick Rath (Bremen).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4594.htm

  • Die Löwen schafften es nicht, die bisher blütenweiße Weste der Duisburger im heimischen Stadion zu beflecken. Dabei begann es optimal. Prince Owusu traf nach 41 Sekunden zum 1:0, doch Vincent Vermeij (15.) und Lukas Daschner (52.) drehten die Partie zum 2:1-Erfolg für den MSV. In der 82. Minute sah Phillipp Steinhart nach einem taktischen Foul noch die Gelb-Rote Karte.


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Heimspiel gegen Jena nach der Länderspielpause verletzungsbedingt auf Eric Weeger (Traningsrückstand nach Sehnenverletzung), Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss), Efkan Bekiroglu (Muskelverletzung), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Knieprobleme) verzichten. Kurzfristig fiel Dennis Erdmann mit einer Grippe aus. Niklas Lang, Marco Raimondo-Metzger, Noel Niemann und Kristian Böhlein standen nicht im 18er-Kader. Drei Veränderungen in der Startelf gab es im Vergleich zum letzten Spiel gegen Jena (3:1). Für Bekiroglu kam Dennis Dressel ins Team, für Benjamin Kindsvater stürmte Stefan Lex und Prince Owusu nahm den Platz von Markus Ziereis ein.


    STIMMEN Bierofka: „Wir haben nicht 90 Minuten konzentriert verteidigt!“ 


    Spielverlauf: Was für ein Auftakt. Nach 41 Sekunden lag der Ball im Duisburger Tor. Dennis Dressel hatte mit einem Heber aus dem Mittelfeld Sascha Mölders bedient, der passte von der linken Strafraumseite die Kugel flach in die Mitte, wo Prince Owusu eingelaufen war und aus sechs Metern zum 1:0 einschob (1.). Was für ein Einstand für den aus Bielefeld ausgeliehenen Stürmer, der erstmals in dieser Saison für die Löwen zum Einsatz kam. In der 15. Minute fiel der Ausgleich mit der ersten Chance der Gastgeber. Vincent Vermeij legte die Kugel aus dem Zentrum nach links raus auf Migel-Max Schmeling, der flankte in die Mitte, wo der Niederländer Vermeij unbedrängt zum Kopfball hochstieg, aus sieben Metern Hendrik Bonmann im 1860-Tor zum 1:1 überwand. Fünf Minuten später kam der Duisburger Mittelstürmer nach Rechtsflanke von Joshua Bitter erneut aus sieben Metern zum Kopfball, mit einer Glanzparade kratzte Bonmann die Kugel aus dem linken Eck (20.). Einen gefährlichen 19-Meter-Schuss von Maximilian Jansen aus halblinker Position konnte der Löwen-Keeper wenig später nur nach vorne abwehren, Moritz Stoppelkamp reagierte am schnellsten, brachte den Abpraller aber nicht an Bonmann vorbei, ehe Tim Rieder gegen Tim Albutat endgültig zur Ecke klären konnte (21.). Die Sechzger schafften nur wenig Entlastung in dieser Phase. Trotzdem wäre in der 24. Minute beinahe die erneute Führung gelungen. Stefan Lex legte von der rechten Grundlinie zurück auf Leon Klassen, dessen Zwölf-Meter-Schuss wurde jedoch von einem Duisburger geblockt (24.). Im Anschluss an eine Stoppelkamp-Ecke von links kam Bitter am ersten Pfosten zum Kopfball, Bonmann stand goldrichtig, hatte damit keine Mühe (29.). Einen 20-Meter-Freistoß, leicht vom Zentrum nach rechts versetzt, schoss Phillipp Steinhart mit links aufs lange Eck, doch MSV-Keeper Leo Weinkauf war schnell unten, lenkte die Kugel um den Pfosten (30.). Kurz vor der Pause schlug Bitter aus dem rechten Halbfeld eine Flanke in den Strafraum, doch die Kugel rutschte Vermeij über den Scheitel (44.). In der Szene danach konnte sich Felix Weber nach einer Kontersituation nur mit einem Foul gegen Stoppelkamp direkt vorm linken Strafraumeck helfen. Den Freistoß führte der Ex-Löwe selbst aus, stellte damit aber Bonmann vor keine Probleme (45.). Somit ging es mit 1:1 in die Kabine.

    Beinahe wäre Duisburg nach Wiederanpfiff die schnelle Führung gelungen. Eine Rechtsflanke verlängerte Albutat am kurzen Eck mit dem Kopf aus neun Metern, traf aber nur den rechten Pfosten des 1860-Tores (47.). Fünf Minuten später war es passiert. Stoppelkamp setzte sich am rechten Flügel gegen Rieder durch, seine Flanke brauchte Lukas Daschner völlig frei aus fünf Metern nur noch einzunicken (52.). In der 59. Minute legte der eingewechselte Leroy-Jacques Mickels von der linken Strafraumseite quer, Steinhart in der Mitte konnte gerade noch gegen den einschussbereiten Stoppelkamp klären. Mit einem Doppelwechsel in der 66. Minute – Timo Gebhart und Benjamin Kindsvater kamen für Mölders und Klassen – belebte Löwen-Trainer für die Schlussphase nochmals die Offensive. Frech zielte Mickels in der 70. Minute aus spitzem Winkel nach Stoppelkamp-Zuspiel von links aufs Torwart-Eck, der Ball ging knapp über die Querlatte. Nach einem Freistoß von Steinhart aus dem Halbfeld kam Weber am zweiten Pfosten zum Kopfball, Weinkauf musste sich strecken, pflückte die Bogenlampe aber sicher aus der Luft (72.). Dennis Dressel zog nach einer Kopfballabwehr direkt aus 24 Metern ab, sein Drehschuss kam aber zu zentral auf Weinkauf, der die Kugel abfing (82.). Kurz danach sah Steinhart nach einem taktischen Foul gegen Mickels die Gelb-Rote Karte (82.). Kurz danach kam der Gefoulte aus 18 Metern zum Abschluss, Bonmann wischte den Schuss mit einer Hand über die Querlatte (83.). Auch in Unterzahl versuchten die Löwen bis zum Schluss alles, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Doch die Abwehr des MSV stand sicher, brachte die knappe Führung souverän über die Zeit und feierte einschließlich DFB-Pokal den fünften Heimsieg in Folge.


    STENOGRAMM, 9. Spieltag, 21.09.2019, 14 Uhr


    MSV Duisburg – TSV 1860 München 2:1 (1:1)


    MSV: 1 Weinkauf (Tor) – 23 Bitter, 33 Boeder, 5 Compper, 8 Schmeling – 14 Albutat, 28 Ben Balla 13 Daschner, 21 Jansen, 10 Stoppelkamp – 24 Vermeij.

    Ersatz: 22 Brendieck (Tor) – 2 Brügmann, 9 Engin, 19 Karweina, 20 Mickels, 25 Sliskovic, 26 Gembalies.


    1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 23 Rieder, 36 Steinhart – 17 Wein, 14 Dressel – 7 Lex, 33 Klassen – 9 Mölders, 21 Owusu.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Seferings, 10 Gebhart, 11 Greilinger, 16 Kindsvater, 22 Berzel, 24 Ziereis.


    Wechsel: Mickels für Jansen (46.), Brügmann für Albutat (75.), Karweina für Stoppelkamp (87.) – Gebhart für Mölders (66.), Kindsvater für Klassen (66.), Ziereis für Lex (80.).


    Tore: 0:1 Owusu (1.), 1:1 Vermeij (15.), 2:1 Daschner (52.).


    Gelbe Karten: –.

    Gelb-Rote Karte: Steinhart (82., wiederholtes Foulspiel).

    Zuschauer: 15.505 in der Schauinsland-Reisen-Arena.

    Schiedsrichter: Eric Müller (Bremen); Assistenten: Simon Rott (Bremen), Yannick Rath (Bremen).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4597.htm


    Video von PK:


    http://www.tsv1860.de/de/Videos/168.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…-duisburger-13030025.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…egen-zebras-13022810.html


    https://www.abendzeitung-muenc…4e-a164-923eeb745e93.html


    https://www.abendzeitung-muenc…30-a5fa-7259b2df0b33.html


    Nächstes Spiel:


    28.9.2019, 14 Uhr, zu Hause gegen Lautern

  • Die Löwen empfangen zum einzigen Wiesnheimspiel 2019 am Samstag, 28. September, den 1. FC Kaiserslautern. Anpfiff im ausverkauften Grünwalder Stadion ist um 14 Uhr. Die Partie ist live in den Dritten Programmen (BR & SWR) sowie bei Magenta Sport zu sehen.


    Nach zwei Siegen in Folge mussten die Löwen zuletzt beim MSV Duisburg wieder eine Niederlage hinnehmen. Zufrieden mit der Leistung seines Teams war Trainer Daniel Bierofka verständlicherweise nicht, zumal es durch die frühe Führung durch Prince Owusu optimal begann. „Wir müssen schauen, dass wir die Kontersituationen besser nutzen“, so die Erkenntnis des 40-Jährigen, der zudem die Ungeduld monierte. Auch die Chancenverwertung machte er als Manko aus: „Wir haben Spieler, die ein Spiel entscheiden können. Trotzdem erwarte ich mehr Torgefährlichkeit von den Außenbahnspielern.“


    Hinweise zum Wiesnheimspiel gegen Kaiserslautern.


    Die Gegentore bei der 1:2-Niederlage gegen die Zebras fielen beide per Kopf nach Flanken von den Flügeln. „Wir haben ganz klar angesprochen, wie wir stehen müssen“, so Bierofka, der gegen die Roten Teufel auf beide etatmäßigen Außenverteidiger verzichten muss. Während Herbert Paul schon länger fehlt, sah Phillipp Steinhart in Duisburg die Gelb-Rote Karte. „Da müssen andere in die Bresche springen“, will der Trainer nicht lamentieren. Marius Willsch als Paul-Vertreter macht das schon länger, sei „gut in die Rolle reingewachsen“. Eine weitere Alternative sei Aaron Berzel, der in seiner Zeit beim SV Darmstadt 98 als rechter Verteidiger eingesetzt wurde. Den Part von Steinhart auf der linken Seite könnte Leon Klassen übernehmen.

    Die Freude auf den 1. FC Kaiserslautern ist groß. „Das ist ein tolles Spiel zwischen zwei Traditionsvereinen, auch wegen der Fanfreundschaft beider Klubs“, findet Bierofka, der aber ausdrücklich vor dem Gegner warnt. „Der FCK hat eine sehr gute Qualität, auch auf der Bank. Mein Kollege wird daran arbeiten, die PS auf die Straße zu bringen.“


    SECHZIG - Das Löwenmagazin gegen den 1. FC Kaiserslautern.


    Der Kollege ist Boris Schommers, der vergangene Woche Sascha Hildmann als Chefcoach der Pfälzer beerbte. Erst einmal saß der 40-Jährige auf der Bank der Roten Teufeln. Dabei gab es auf dem Betzenberg ein 1:1 gegen Magdeburg. „Wir haben nicht die große Blaupause, wie er spielen lässt“, erzählt Bierofka. Deswegen holte er Informationen bei den vorherigen Stationen von Schommers ein. „Aber letztes Jahr waren wir darin Spezialisten. Fünf oder sechs Mal haben wir gegen Teams gespielt, die vorher den Trainer gewechselt hatten“, ist das für den Löwen-Coach kein Neuland.

    Gegen die Pfälzer laufen die Sechzger im Wientrikot auf. In der Vergangenheit haben diese Jerseys den Löwen nicht gerade Glück gebracht. Nur einmal gab’s darin einen Sieg, und zwar zu Regionalliga-Zeiten gegen die Reserve der SpVgg Greuther Fürth. „Ich bin nicht abergläubisch“, sagt Bierofka, „letztlich ist es egal, in welchem Trikot wir spielen. Entscheidend ist, was drin ist!“


    Florian Pick: Der »Leader« beim 1. FC Kaiserslautern.


    Während Benjamin Kindsvater und Dennis Erdmann die Woche wieder voll mit der Mannschaft trainieren konnten und gegen Kaiserslautern definitiv im Kader stehen, ist der Einsatz von Stefan Lex fraglich. Der Erdinger spürte zuletzt ein leichtes Zwicken im Oberschenkel. „Wir werden am Samstag vor dem Spiel nochmals antesten, ob es geht“, erklärt der Trainer. Auf alle Fälle hat er 19 Mann aufgeboten, um einen kurzfristigen Ausfall des 29-Jährigen kompensieren zu können.

    Eine Option für die Startelf ist wieder Timo Gebhart. „Wie viele andere auch, hat er gut trainiert“, findet Bierofka. „Er ist mittlerweile in der Verfassung, die er braucht, um sein Spiel durchzuziehen.“ Den Glauben an den 30-Jährigen habe der Trainer nie verloren. „Timo hat anderthalb Jahre kaum gespielt. Ich weiß, was er kann, wenn er bei 100 Prozent ist. Er ist ein Spieler, der in der 3. Liga den Unterscheid machen kann“, ist er nach wie vor von der Leistungsfähigkeit des Mittelfeldspielers fest überzeugt.


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN

    1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 23 Rieder, 33 Klassen – 17 Wein, 14 Dressel – 16 Kindsvater, 24 Ziereis, 11 Greilinger – 9 Mölders.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 8 Seferings, 10 Gebhart, 13 Erdmann, 19 Niemann, 21 Owusu, 22 Berzel, 34 Böhnlein.

    Nicht dabei: 2 Weeger (U21), 3 Lang, (U19), 6 Metzger (U21), 5 Moll (Reha nach Kreuzbandriss), 18 Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), 20 Bekiroglu (Muskelverletzung), 27 Belkahia (Kreuzbandriss), 28 Paul (Knieverletzung), 36 Steinhart (Gelb-Rot-Sperre), 40 Kretzschmar (3. Torwart).


    FCK: 1 Grill (Tor) – 20 Schad, 25 Sickinger, 4 Matuwila, 3 Sternberg – 17 Hemlein, 26 Bachmann, 10 Skarlatidis, 11 Pick – 24 Kühlwetter, 9 Thiele.

    Ersatz: 30 Spahic (Tor) – 5 Kraus, 7 Starke, 8 Fechner, 16 Bergmann, 18 Röser, 19 Bjarnson, 21 Zuck, 28 Gottwalt, 35 Hainault, 37 Scholz.

    Nicht dabei: 14 Esmel (Reha nach Kreuzbandriss), 23 Hercher (muskuläre Probleme), 33 Spalvis (Reha nach Knorpelschaden).


    Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Jan Neitzel-Petersen (Hamburg), Fabian Porsch (Hamburg).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…13Rra-xAvuJa1iDVeHMqC7Fxo


  • Die Löwen bezwangen in einem mitreißenden Wiesnheimspiel den 1. FC Kaiserslautern mit 3:1. Unter kräftiger Mithilfe der Pfälzer gelangen nach Abschlüssen von Sascha Mölders (7.) und Fabian Greilinger (48.) die ersten beiden Treffer. Letzlich waren es Eigentore von Dominik Schad und Ndongo Matuwila. Nach dem Anschlusstreffer von Carlo Sickinger (51.) stellte Timo Gebhart postwendend den alten Abstand wieder her (52.).


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste im Wiesnheimspiel gegen Kaiserslautern verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss), Semi Belkahia (Kreuzbandriss) und Herbert Paul (Knieprobleme) verzichten, Phillipp Steinhart fehlte wegen einer Gelb-Roten Karte. Kurzfristig fiel wegen einer Oberschenkelverletzung auch Stefan Lex aus. Erik Weeger und Marco Raimondo-Metzger sammelten tags zuvor bei der 0:2-Niederlage in Wasserburg in der U21 Spielpraxis. Nicht im Kader standen Noel Niemann und Niklas Lang. Gleich vier Veränderungen gab es in der Startelf gegenüber der 1:2-Auswärtsniederlage in Duisburg: Aaron Berzel, Timo Gebhart, Fabian Greilinger und Benjamin Kindsvater kamen für Steinhart, Lex, Dennis Dressel und Prince Owusu zum Einsatz.


    STIMMEN Bierofka: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft!“


    Spielverlauf: Ausgerechnet aus einem Ballverlust von Tim Rieder, der im Mittelfeld auflief, resultierte die erste FCK-Chance, aber Rieder selbst war es, der den 14-Meter-Schuss von Florian Pick aus halblinker Position am Torraum zur Ecke weggrätschte (3.). Ein Pass von Aaron Berzel aus der eigenen Hälfte in die Schnittstelle der Gäste-Abwehr sorgte auf anderen Seite in der 6. Minute für Gefahr, aber Lennart Grill war vor Benjamin Kindsvater am Ball (6.). Kurz danach gab es einen Eckball von der rechten Seite durch Daniel Wein. Die Kugel flog durch den Torraum an Freund und Feind vorbei, Sascha Mölders war zur Stelle, sein Schuss konnte Grill zwar parieren, aber von seinem Mitspieler Dominik Schad prallte die Kugel zum 1:0 über die Linie (7.). Ein optimaler Auftakt! Ein Konter in 3:2-Überzahl der Pfälzer unterband Berzel kurz vorm Strafraum mit einem Foul an Carlo Sickinger. Dafür sah der Löwe Gelb (14.). Der anschließende 19-Meter-Freistoß von Simon Skarlatidis aus dem Zentrum landete in der Mauer (15.). In der 24. Minute hielt Christian Kühlwetter von halblinks von der Strafraumkante einfach mal drauf, sein Schuss rauschte knapp am kurzen Pfosten vorbei. Rieder war es sechs Minuten später, der einen Doppelpass im 1860-Strafraum zwischen Kühlwetter und Pick im letzten Moment auf Kosten einer Ecke unterband (30.). In der 32. Minute lief Mölders, bedrängt von Kevin Kraus und Sickinger, in eine Hereingabe von Wein aus dem rechten Halbfeld, doch Grill konnte den Ball gerade noch um den Pfosten lenken. Der Löwen-Stürmer forderte in dieser Szene sogar Elfmeter, den Schiedsrichter Robert Schröder aber nicht gab. Kurz danach war es Rieder, der sich auf der linken Seite durchsetzte, Mölders kam aber in der Mitte einen Schritt zu spät, um seine Hereingabe zu verwerten (35.). Bei einer weiten Flanke von rechts verschätzte sich Hendrik Bonmann etwas, seine Abwehr mit einer Hand am zweiten Pfosten landete bei Pick, dessen Schuss aus spitzem Winkel wurde zur Ecke abgefälscht. Im Anschluss an diese legte Kühlwetter den Ball für Pick ab. Anstatt aus acht Metern sofort abzuschließen, schlug der FCK-Linksaußen nochmals einen Haken, seinen anschließenden Schuss klärte Leon Klassen kurz vor der Linie mit dem Kopf erneut ins Tor-Aus (37.). Die Gäste versuchten zwar weiter, noch vor der Pause den Ausgleich zu erzielen, doch die Sechzger-Abwehr stand sicher, nahm die 1:0-Führung mit in die Kabine.

    Kurz nach Wiederanpfiff kam Skarlatidis aus 17 Metern zum Abschluss, sein Schuss schrammte nur hauchdünn am linken Pfosten vorbei (46.). Das Tor fiel auf der anderen Seite und das reichlich kurios. Greilinger hatte vom linken Strafraumeck abgezogen. Den harmlosen Schuss wollte Ndongo Matuwila wegschlagen, der Ball rutschte ihm aber über den Spann, hoppelte am verdutzten Grill vorbei zum 2:0 ins eigene Netz (48.). Doch die Pfälzer kamen bereits drei Minuten später zum Anschlusstreffer. Pick hatte einmal mehr den Abschluss im Strafraum versäumt, der Abpraller kam zu Sickinger, der aus 17 Metern abzog und zum 1:2 ins rechte Eck am machtlosen Bonmann vorbei traf (51.). Doch die Freude darüber währte nicht lange, bereits im Gegenzug stellte Timo Gebhart den alten Abstand wieder her. Grill hatte eine Greilinger-Flanke vom linken Flügel nach vorne abprallen lassen. Die Kugel fiel dem Allgäuer vor die Füße, der nur noch einschieben musste (52.). Was für ein Auftakt in die 2. Halbzeit! Einen 18-Meter-Freistoß nach Gebhart-Foul fast aus dem Zentrum setzte Wein in die Mauer (67.). Die Löwen kämpften, jede gelungene Aktion, auch in der Defensive, wurde von den Fans frenetisch beklatscht. In der 79. Minute hatte Kühlwetter den erneuten Anschluss auf dem Fuß, doch nach Sickinger-Flanke scheiterte der Stürmer an Bonmann, der auch wenig später gegen den eingewechselten Hendrick Zuck im Eins-gegen-Eins Sieger blieb (84.). In der Schlussminute scheiterten Kindsvater und der eingewechselte Markus Ziereis mit Schüssen von der Strafraumgrenze an Grill. Somit brachten die Löwen den Zwei-Tore-Vorsprung über die Zeit, können nun ihren Erfolg auf dem Oktoberfest feiern.


    STENOGRAMM, 10. Spieltag, 28.09.2019, 14 Uhr


    TSV 1860 München – 1. FC Kaiserslautern 3:1 (1:0)


    1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 22 Berzel, 33 Klassen – 17 Wein, 10 Gebhart, 23 Rieder – 16 Kindsvater, 9 Mölders, 11 Greilinger

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 8 Seferings, 13 Erdmann, 14 Dressel 21 Owusu, 24 Ziereis, 34 Böhnlein.


    FCK: 1 Grill (Tor) – 20 Schad, 5 Kraus, 4 Matuwila, 3 Sternberg – 26 Bachmann, 25 Sickinger, 17 Hemlein, 10 Skarlatidis, 11 Pick – 24 Kühlwetter.

    Ersatz: 30 Spahic (Tor) – 7 Starke, 8 Fechner, 9 Thiele, 18 Röser, 21 Zuck, 38 Jonjic.


    Wechsel: Owusu für Gebhart (77.), Ziereis für Mölders (87.), Dressel für Kindsvater (90.) – Thiele für Hemlein (60.), Zuck für Skarlatidis (69.), Röser für Bachmann (85.).


    Tore: 1:0 Schad (7., Eigentor), 2:0 Matuwila (48., Eigentor), 2:1 Sickinger (51.), 3:1 Gebhart (52.).

    Gelbe Karten: Berzel – Hemlein, Kraus, Sternberg, Zuck.

    Zuschauer: 15.000 Grünwalder Stadion (ausverkauft).

    Schiedsrichter: Robert Schröder (Hannover); Assistenten: Jan Neitzel-Petersen (Hamburg), Fabian Porsch (Hamburg).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4614.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…serslautern-13049407.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…ionsvereine-13046634.html


    https://www.abendzeitung-muenc…1b-89d9-bc94cb526c12.html


    https://www.abendzeitung-muenc…4d-b4d5-63869d05503c.html


    https://www.abendzeitung-muenc…37-9aa3-d4966e03db1c.html


    Nächstes Spiel:


    7.10.2019, 19 Uhr, bei den Kickers von Würzburg

  • Zum dritten Mal in dieser Saison müssen die Löwen in der 3. Liga an einem Montag auswärts ran. Am 7. Oktober 2019 geht es nach Mainfranken zum FC Würzburger Kickers. Anpfiff in der flyeralarm Arena ist um 18.60 Uhr. Magenta Sport überträgt die Partie live.


    Sechzig auswärts in Unterfranken.


    Aus den letzten vier Spielen holten die Löwen neun Punkte, landeten dabei ihren ersten Auswärtsdreier nach zuvor neun Partien ohne Sieg in der Fremde. „Wir haben uns Selbstvertrauen erarbeitet“, sagt 1860-Chefcoach Daniel Bierofka. „Die Jungs haben gemerkt, dass es sich lohnt, in Spiele zu investieren. Gerade gegen Kaiserslautern, wie wir da gefightet und gebissen haben. Die Wahrscheinlichkeit ist dann groß, dass das Glück auf deine Seite springt.“

    Die Art und Weise, wie sich sein Team gegen die Pfälzer präsentierte, hat dem 40-Jährigen imponiert. Einen ähnlich engagierten Auftritt erwartet er in Würzburg. „Wie es dann ausgeht, kann man nicht sagen. Es ist ein Spiel auf Augenhöhe. Würzburg hat sich in den letzten Wochen gesteigert.“ Ohnehin sei ein Derby immer eine Fifty-Fifty-Chance. „Wir werden alles in die Waagschale werfen, um mit drei Punkten nach Hause zu fahren“, verspricht Bierofka.

    Vor dem Gegner hat der Löwen-Trainer Respekt, besonders vor der Offensive der Unterfranken. „Mit Pfeiffer haben sie einen guten Stürmer geholt, sehr kopfballstark, sehr gefährlich im Sechzehner.“ Auch Albion Vrenezi kenne er seit seiner Zeit in der Augsburger Reserve. „In Regensburg hat er sich nicht so durchsetzen können. Für die 3. Liga ist er aber ein sehr guter Spieler, stark im Dribbling und gefährlich, wenn er nach innen zieht.“ Fabio Kaufmann bezeichnet der Löwen-Coach als „Zweitligaspieler. Er ist sehr dynamisch, hat viel Zug zum Tor. Dazu kommen mit Rhein und Sontheimer zwei Spieler, die in NLZs ausgebildet wurden. Nach vorne ist schon viel Qualität bei Würzburg da!“

    Nicht ganz so sattelfest hat sich die Kickers-Defensive in der bisherigen Saison gezeigt. 27 Gegentore sind absoluter Minuswert in der Liga. „Zuletzt waren sie etwas stabiler“, so Bierofkas Feststellung. Trotzdem ist die Ausrichtung klar. „Wir müssen Würzburg unter Stress setzen, sie defensiv fordern und sie so bespielen, dass ihnen Fehler unterlaufen. Wir dürfen nicht zu passiv sein, müssen einen guten Ball nach vorne spielen, hinten kompakt stehen und die Umschaltmomente nutzen. Das, was wir in Duisburg nicht so geschafft haben.“

    Mit Stefan Lex, Herbert Paul und Phillipp Steinhart kehren drei Spieler nach Verletzung bzw. Sperre zurück. Gesetzt sind sie aber aufgrund der aktuellen Konkurrenzsituation nicht. „Man merkt es jeden Tag im Training. Keiner kann sich sicher sein. Jeder versucht, mir das Leben so schwer wie möglich zu machen.“ Bierofka hat die Qual der Wahl hat. „Natürlich wird es Enttäuschungen geben. Es liegt in meiner Verantwortung, die Entscheidung zu treffen, wer für das Spiel am besten passt.“ Das sei auch für ihn keine einfache Situation „da jeder zeigt, dass er in die erste Elf will“.

    Große Veränderungen sieht der Trainer aber keine vor. „Die Jungs haben es sich erarbeitet, dass sie diesen Bonus für das Spiel kriegen. Aber die Karten werden nach jedem Spiel neu gemischt“, kündigt er an. Nicht im Kader werden Marco Metzger, Noel Niemann, Eric Weeger und Kristian Böhnlein stehen. Das Quartett sammelt Spielpraxis in der U21. Ein Thema könnte Efkan Bekiroglu wieder fürs Pokalspiel gegen Unterhaching am kommenden Freitag werden. „Effe trainiert am Montag mit dem Athletiktrainer intensiver“, erzählt Bierofka. Verläuft dieser Test positiv, „wäre er eine Option für die Bank. Aber wir werden kein Risiko eingehen. Für mich ist die Liga wichtiger!“

    Aufgrund der Tabellenkonstellation könnten die Löwen bei einem Erfolg in Würzburg einen gewaltigen Sprung nach vorne machen und an die Spitze heranschmecken. „In der Liga musst du immer in beide Richtungen schauen“, bremst Bierofka aufkommende Euphorie. „Momentan ist die Liga sehr ausgeglichen. Mit einem Sieg wärst du auf Platz acht, bei einer Niederlage hast du gerade mal nach hinten drei Punkte Vorsprung plus die Tordifferenz.“ Doch der Löwen-Trainer sieht die momentane Situation als positiven Druck: „Wir haben eine Riesenchance, können uns von den hinteren Plätzen absetzen und den Anschluss an das vordere Tabellendrittel schaffen. Diese wollen wir nutzen!“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    FWK: 40 Müller (Tor) – 34 Ronstadt, 22 Hägele, 27 Schuppan, 38 Herrmann – 8 Gnaase, 12 Sontheimer, 30 Rhein – 7 Kaufmann, 10 Vrenezi – 16 Pfeiffer.

    Ersatz: 33 Verstappen (Tor) – 5 Kwadwo, 6 Zulciak, 9 Widemann, 11 Cakmak, 14 Hansen, 17 Langhans, 20 Breitkreuz, 21 Hemmerich, 23 Kraus, 25 Meisel, 26 Schweers.

    Nicht dabei: 9 Baumann (Sprunggelenksverletzung), 13 Frisorger (Muskelverletzung), 19 Ibrahim (Leistenverletzung), 18 Breunig, 24 Stephan (beide Verletzung nach Verkehrsunfall).


    1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 22 Berzel, 33 Klassen – 17 Wein, 10 Gebhart, 23 Rieder – 16 Kindsvater, 9 Mölders, 11 Greilinger.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 8 Seferings, 13 Erdmann, 14 Dressel, 21 Owusu, 24 Ziereis, 28 Paul, 36 Steinhart.

    Nicht dabei: 3 Lang (Rot-Sperre), 5 Moll (Reha nach Kreuzbandriss), 18 Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), 20 Bekiroglu (Muskelverletzung), 27 Belkahia (Kreuzbandriss), 40 Kretzschmar (3. Torwart), 2 Weeger, 6 Metzger 19 Niemann, 34 Böhnlein (alle U21).


    Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Philipp Reitermayer (Karlsruhe), Mario Hildenbrand (Wertheim).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktue…lLuoQnfJD1SK8Mfxn9kgJE5f0


    PK:


  • Die Löwen verloren das Montagsspiel bei den Würzburger Kickers mit 1:2. Dave Gnaase hatte die Unterfranken in Führung gebracht (24.), 90 Sekunden nach Wiederanpfiff glich Sascha Mölders aus (47.). Einen katastrophalen Abwehrschnitzer in der 1860-Hintermannschaft nutzte Fabio Kaufmann zum Siegtreffer (62.).


    Personal: Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste in Würzburg verletzungsbedingt auf Quirin Moll (Reha nach Kreuzbandriss), Nico Karger (Sehnenriss), Efkan Bekiroglu (Muskelverletzung) und Semi Belkahia (Kreuzbandriss) verzichten. Erik Weeger, Marco Raimondo-Metzger, Noel Niemann, Kristian Böhnlein und Tom Kretzschmar spielten tags zuvor in der U21 bei der 1:3-Niederlage gegen den FC Ismaning. Nicht im 18er-Kader standen Simon Seferings und Herbert Paul. Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Kaiserslautern gab es keine Veränderungen in der Startelf.


    Spielverlauf: Erstmals musste Hendrik Bonmann in der 4. Minute eingreifen, als Robert Herrmann einen Freistoß von der rechten Seite mit links scharf aufs Löwen-Tor zog. Doch der Keeper war mit den Fäusten zur Stelle, entschärfte die Situation. Eine Linksflanke wehrte Leon Klassen genau auf Fabio Kaufmann ab. Der nahm die Kugel mit der Brust an, zog gleich aus 14 Metern direkt ab, zielte jedoch weit links am Tor vorbei (13.). Einen Freistoß aus dem zentralen Halbfeld von Herrmann konnte Tim Rieder gerade noch per Kopf vor Sebastian Schuppan klären. Bonmann nahm den Ball auf, leitete sofort den Gegenangriff ein. Benjamin Kindsvater ließ rechts im Strafraum Herrmann aussteigen, kam mit links aus zehn Metern zum Abschluss, traf den linken Pfosten. Die Kugel sprang zu ihm zurück, den Nachschuss setzte der Löwen-Stürmer ans Außennetz des kurzen Ecks (15.). Einen Freistoß von rechts durch Daniel Wein nahm Timo Gebhart am zweiten Pfosten aus neun Metern direkt, der Ball ging aber weit am Kasten vorbei (23.). Im Gegenzug gelang den Kickers die Führung. Herrmann kam auf der linken Seite zum Flanken, die Kugel rutschte an Freund und Feind vorbei, Dave Gnaase war mit dem Kopf zur Stelle, beförderte sie zum 1:0 ins lange Eck (24.). In der 30. Minute verhinderte Bonmann bei einem Schuss von Patrick Sontheimer von der Strafraumgrenze das 2:0. Der 1860-Keeper tauchte ab, kratzte die Kugel aus dem linken unteren Eck. Nach einer Linksflanke von Fabian Greilinger wurde der Ball vor die Füße von Wein im Würzburger Strafraum abgewehrt, doch der Mittelfeldspieler traf bei seiner Direktabnahme aus 15 Metern in halbrechter Position die Kugel nicht richtig, zielte weit am Kickers-Tor vorbei (37.). In der 43. Minute passte Kaufmann von rechts in den Rücken der 1860-Abwehr, Sontheimer kam aus 15 Metern in zentraler Position zum Abschluss, brachte aber den Körper nicht über den Ball, so dass der Schuss über die Querlatte ging. Es war die letzte Chance vor dem Pausenpfiff.

    90 Sekunden nach Wiederanpfiff glichen die Löwen aus. Marius Willsch setzte sich auf der rechten Seite durch, seine Hereingabe verlängerte Gebhart auf Sascha Mölders, der aus sieben Metern dem 19-jährigen Vincent Müller im Kickers-Tor zum 1:1 überwand (47.). Besser hätte der Auftakt kaum sein können! Ein Abwehrfehler brachte Würzburg in der 62. Minute erneut in Front. Einen Pass von Simon Rhein wollte Leon Klassen auf Bonmann klären, die Kopfball-Rückgabe geriet aber zu kurz, Kaufmann kam von der Seite angesprintet, überlief den Löwen-Keeper an der Strafraumgrenze und schob zum 2:1 ins leer Tor. Beinahe hätte Fabian Greilinger fünf Minuten später direkt gekontert. Erneut war es Willsch, der sich auf der rechten Seite durchsetzte, der 19-jährige Greilinger grätschte am Fünfmeterraum in die Hereingabe, setzte die Kugel aber neben den rechten Pfosten (67.). Drei Minuten später kam Mölders nach Willsch-Flanke aus sechs Metern zum Kopfball, Müller kratzte den Ball aus dem rechten Torwinkel (70.). Nach einer Freistoßflanke von Herrmann war Schuppan halbrechts im Strafraum vollkommen frei, kam aber nicht zum Abschluss, so dass Bonmann die Kugel aufnehmen konnte (75.). In der 80. Minute musste Luca Pfeiffer vom Feld. Erst foulte er Tim Rieder, dann wischte er ihm ins Gesicht. Für beide Aktionen zeigte ihm Schiedsrichter Robert Kampka jeweils Gelb, also Gelb-Rot. Die Sechzger versuchten in der Schlussphase alles, drängten die Unterfranken in ihre eigene Hälfte. In der 89. Minute legte der eingewechselte Stefan Lex im Strafraum auf Mölders ab, der scheiterte halblinks aus elf Metern an Müller. In der 4. Minute der Nachspielzeit versuchte es Markus Ziereis aus spitzem Winkel, brachte die Kugel aber nicht am Kcikers-Keeper vorbei. Somit blieb es bei der 1:2-Niederlage für die Löwen.


    STENOGRAMM, 11. Spieltag, 07.10.2019, 19 Uhr


    FC Würzburger Kickers – TSV 1860 München 2:1 (1:0)


    FWK: 40 Müller (Tor) – 34 Ronstadt, 22 Hägele, 27 Schuppan, 38 Herrmann – 8 Gnaase, 30 Rhein – 7 Kaufmann, 12 Sontheimer, 10 Vrenezi – 16 Pfeiffer.

    Ersatz: 33 Verstappen (Tor) – 5 Kwadwo, 14 Hansen, 20 Breitkreuz, 21 Hemmerich, 25 Meisel, 31 Widemann.


    1860: 39 Bonmann (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 22 Berzel, 33 Klassen – 17 Wein, 23 Rieder – 16 Kindsvater, 10 Gebhart, 11 Greilinger – 9 Mölders,.

    Ersatz: 1 Hiller (Tor) – 7 Lex, 13 Erdmann, 14 Dressel, 21 Owusu, 24 Ziereis, 36 Steinhart.


    Wechsel: Breitkreuz für Sontheimer (82.), Hansen für Gnaase (85.), Hemmerich für Kaufmann (90.) – Ziereis für Gebhart (72.), Lex für Greilinger (72.), Owusu für Kindsvater (80.).

    Tore: 1:0 Gnaase (24.), 1:1 Mölders (47.), 2:1 Kaufmann (62.).

    Gelbe Karten: Schuppan, Gnaase – Willsch, Berzel, Rieder, Weber.

    Gelb-Rote Karte: Pfeiffer (80.).

    Zuschauer: 8.346 Flyeralarm Arena.

    Schiedsrichter: Robert Kampka (Mainz); Assistenten: Philipp Reitermayer (Karlsruhe), Mario Hildenbrand (Wertheim).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4629.htm


    Presseschau tz und Az:


    https://www.tz.de/sport/1860-m…n-wuerzburg-13075143.html


    https://www.tz.de/sport/1860-m…per-mueller-13075251.html


    https://www.abendzeitung-muenc…be-bcca-a3252ccfff53.html


    Nächstes Spiel:


    11.10.2019, 19 Uhr 30, zu Hause, Viertelfinale Toto - Pokal gegen Haching

  • Die Löwen treffen im Viertelfinale des Toto-Pokals am Freitag, 11. Oktober 2019, auf die SpVgg Unterhaching. Nicht nur wegen der räumlichen Nähe ist es ein besonderes Spiel. Anpfiff im Grünwalder Stadion ist um 19.30 Uhr. Es gibt noch Tickets für diese Partie. Die Abendkassen am Stadion werden um 17.30 Uhr geöffnet.


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    „Es wird eine tolle Stimmung sein“, versichert 1860-Cheftrainer Daniel Bierofka. „Da ist es egal, ob 10.000, 11.000, 12.000 kommen oder ob es ausverkauft ist. Wir nehmen es, wie es kommt. Wir werden die Emotionen auf dem Platz spüren und alle für ihr Kommen belohnen!“

    Der besondere Reiz der Partie entspringt nicht nur der räumlichen Nähe, sondern auch daraus, dass einige Hachinger Spieler aus dem Löwen-Nachwuchs stammen bzw. dort unter Vertrag standen. „Ich freue mich, Dominik Stahl, Stephan Hain, Moritz Heinrich, Markus Schwabl und Jannik Bandowski, der leider verletzt ist, wiederzusehen. Teilweise habe ich mit ihnen zusammengespielt oder sie trainiert. Aber wenn die 90 Minuten angepfiffen werden, dann tritt die Freundschaft in den Hintergrund“, lässt der 40-Jährige keine Zweifel daran aufkommen, dass er unbedingt in die nächste Runde einziehen möchte.

    Als vorgezogenes Endspiel sieht Bierofka das Viertelfinale aber nicht. „Die Würzburger Kickers sind auch sehr stark und mit Viktoria Aschaffenburg ist noch ein Pokalschreck dabei“, sagt er nicht ohne Grund. Letzte Saison verpassten die Löwen ausgerechnet gegen den Regionalligisten den Finaleinzug.

    Unterhachings Trainer Claus Schromm, der lange Jahre die A-Junioren der Löwen trainiert hatte, schustert den Sechzgern aufgrund ihrer Heimstärke die Favoritenrolle zu. Das ist Bierofka „total egal. Beide Mannschaften wollen gewinnen und ins Halbfinale einziehen!“ Dabei wäre ein Sieg in der Liga, so gibt er offen zu, für ihn von der Wertigkeit höher einzuschätzen: „Unser oberstes Ziel ist es, die Liga zu halten. Es bringt mir nichts, wenn wir den Pokal gewinnen, aber absteigen.“


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    Das heiße aber nicht im Umkehrschluss, dass die Löwen das Spiel herschenken. „Ich werde Veränderungen vornehmen und die aufs Parkett schicken, die gewinnen können, also auf keinen Fall eine B-Elf“, verspricht er. Verzichten muss er auf alle Fälle auf Eric Weeger. Der Verteidiger, nach Verletzung erst wieder zurückgekommen, fiel im Spiel mit der U21 auf die Schulter, fällt definitiv gegen Unterhaching aus. Ebenso wird Simon Seferings wegen einer Erkältung fehlen.

    Dafür sieht es bei Efkan Bekiroglu positiv aus. „Wir haben ihn heute angetestet. Das war in Ordnung“, fand der Trainer. „Vor dem Pokalspiel wird er mit der Mannschaft trainieren.“ Sollte auch diese Einheit ohne Probleme für den Mittelfeldspieler über die Bühne gehen, wäre er für Bierofka eine Option „für die letzte Viertelstunde“.

    Einer der wenigen im Löwen-Team, die eine Hachinger Vergangenheit haben, wird „definitiv spielen“: Marius Willsch. „Er war der stabilste Spieler in den letzten Partien und hat Herbert Paul auf der Rechtsverteidiger-Position mehr als ersetzt“, lobt Bierofka den Niederbayer.

    Stabilität ist, was dem jungen Leon Klassen auf der anderen Verteidiger-Seite noch fehlt. „Konstanz kommt nur mit Erfahrung“, sagt der Trainer über den 19-Jährigen, der mit einer zu kurzen Kopfballrückgabe den Sieg der Würzburger am vergangenen Montag einleitete. „Leon wird so ein Fehler nicht mehr passieren“, stärkte ihm der Ex-Profi den Rücken und sprach ihn von der alleinigen Schuld an der Niederlage frei: „Das Spiel haben alle zusammen verloren!“ Trotzdem könnte Phillipp Steinhart, der wegen einer Gelb-Roten Karte gegen Kaiserslautern gesperrt war und in Würzburg nur auf der Bank saß, gegen Haching ins Team zurückkehren. „Solche Pausen sind da, um über gewisse Dinge nachzudenken“, findet der Trainer und hofft, dass der 27-Jährige „gestärkt“ zurückkommt.


    Dominik Stahl: Der »Leader« bei der SpVgg Unterhaching.


    In der Liga ist die SpVgg Unterhaching nach elf Spieltagen Tabellenführer. Der Grund dafür liegt für Bierofka auf der Hand: „Die Riesenstärke der Hachinger ist die Effektivität. Sie sind eiskalt vorm Tor, brauchen nicht viele Chancen. Das zeichnet eine Spitzenmannschaft aus.“ Außerdem hätten sie viele Akteure in ihren Reihen, die ein Spiel entscheiden könnten. „Es ist nicht leicht, sie zu verteidigen. Man darf ihnen nicht viele Möglichkeiten geben.“


    MÖGLICHE AUFSTELLUNGEN


    1860: 1 Hiller (Tor) – 25 Willsch, 4 Weber, 22 Berzel, 33 Klassen – 17 Wein, 23 Rieder – 7 Lex, 24 Ziereis, 11 Greilinger – 21 Owusu.

    Ersatz: 39 Bonmann (Tor) – 3 Lang, 6 Metzger, 9 Mölders, 10 Gebhart, 13 Erdmann, 14 Dressel, 16 Kindsvater, 19 Niemann, 28 Paul, 34 Böhnlein, 36 Steinhart.

    Nicht dabei: 2 Weeger (Schulterverletzung), 5 Moll (Reha nach Kreuzbandriss), 8 Seferings (krank), 18 Karger (Aufbautraining nach Sehnenriss), 20 Bekiroglu (Muskelverletzung), 27 Belkahia (Kreuzbandriss), 40 Kretzschmar (3. Torwart).


    SpVgg: 1 Mantl (Tor) – 23 Schwabl, 15 Greger, 4 Winkler, 8 Dombrowka – 20 Stahl, 10 Hufnagel – 13 Müller, 21 Bigalke – 7 Stroh-Engel, 29 Schröter.

    Ersatz: 22 Kroll (Tor) – 2 Bauer, 9 Hain, 11 Dietz, 16 Mensah, 18 Anspach, 19 Krauß, 24 Kaltner, 25 Grauschopf, 26 Stierlin, 27 Heinrich, 33 Ehlich.

    Nicht dabei: 3 Hagn (Trainingsrückstand), 5 Welzmüller (Trainingsrückstand), 6 Endres (Knieprobleme), 17 Bandowski (Knie-OP), 30 Marseiler (Knochenödem).

    Schiedsrichter: Robert Hartmann (Wangen); Assistenten: Tobias Schultes (Betzigau), Andreas Hummel (Betzigau).


    http://www.tsv1860.de/de/Aktuelles_News/4636.htm