Kann die Löwen-U21 ihre Serie in der Bayernliga Süd fortsetzen? Nach zwei Heimsiegen geht es Freitagabend, 27. September 2019, zum Tabellenzweiten TSV 1880 Wasserburg. Anpfiff auf dem Sportplatz Landwehrstraße ist um 19.30 Uhr.
Als Aufsteiger sorgt der TSV 1880 Wasserburg bisher für Furore. Nach zwölf Spieltagen liegt das Team mit 28 Punkten auf dem Aufstiegsrelegationsplatz hinter dem haushohen Favoriten FC Pipinsried. Dabei steht der Name Haas für den Erfolg der Innstädter. Der frühere Profi Leonhard (FC Augsburg, SpVgg Greuther Fürth, FC Ingolstadt 04, Hansa Rostock), der in der Jugend auch zwei Jahre für den TSV 1860 München die Fußballschuhe schnürte, ist seit 2014 im Verein, erst als Spielertrainer, seit 2015 nur noch als Coach. Seine jüngeren Brüder Matthias (29) und Dominik (35) sind mittlerweile sein verlängerter Arm auf dem Platz. Dazu kommt Cousin Georg. Der gebürtige Wasserburger war bis letzte Saison Stammtorhüter des in den vergangenen fünf Jahren fünf Mal aufgestiegen Klubs. Folgt heuer der sechste Aufstieg?
„Dass sie als Aufsteiger so gut dastehen, ist beachtlich und beeindruckend“, zollt auch Löwen-Trainer Frank Schmöller den Wasserburger Löwen Respekt. „Für uns ist es eine spannende Aufgabe. Meine Spieler können zeigen, dass sie aus den letzten Wochen gelernt und sich weiterentwickelt haben.“
Nach sechs sieglosen Spielen gab es für die Löwen-U21 in den letzten beiden Partien zwei 1:0-Siege gegen Pullach und Kirchanschöring. „Wir stehen jetzt kompakter, haben die richtigen Rückschlüsse gezogen“, erklärt Schmöller. Auch in Wasserburg wird es seiner meinung nach nur über eine gute und konzentrierte Defensivarbeit gehen. „Aber wir wollen auch nach vorne Akzente setzen“, so das Ziel des 53-Jährigen.
Ob und wer aus dem Profikader die kleinen Löwen verstärkt, weiß Schmöller noch nicht. „Wenn keine Spieler von oben kommen, dann müssen eben die Jungen zeigen, was sie können. Für die Jungs ist es eine tolle Prüfung auf dem engen Platz.“
Zudem erwartet der Ex-Profi bei dem Gastspiel der Löwen-Reserve ein gutgefülltes Stadion. „In der Ecke gibt es viele Sechzger-Fans“, weiß Schmöller. Nicht dabei sein wird Innenverteidiger Niklas Lang, der am Mittwoch mit der U19 bei der SpVgg Unterhaching (2:2) auflief. „Er hat 90 Minuten gespielt. Das macht von der Belastungssteuerung keinen Sinn.“