Drei Rückkehrer beim TSV 1860 II: Brahim Moumou trifft gleich zweimal doppelt
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3:3 ging das Testspiel gegen WSG Tirol Juniors aus
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Die Partie der Löwen-U21 am Samstag, 24. Februar 2024, in der Bayernliga Süd beim FC Pipinsried fällt erneut den Platzverhältnissen im Stadion Pipinsried zum Opfer.
Von wegen aller guten Dinge sind drei: Aufgrund der „sehr schlechten Platzverhältnisse“ wurde die Partie abgesagt. Sobald der Termin für die vierte Ansetzung steht, werden wir hier darüber informieren.
Auch der dritte Anlauf gegen den FC Pipinsried musste abgesagt werden. Damit startet die Löwen-U21 am Samstag, 2. März 2024, regulär ins Spieljahr 2024 beim TSV 1865 Dachau in der Bayernliga Süd. Anpfiff der Partie in der Solarland Bayern Stadion (Jahnstr. 23-25, 85221 Dachau) ist um 14 Uhr.
Die Sorgenfalten sind bei U21-Coach Frank Schmöller nicht weniger geworden. Trotz der Spielabsage in Pipinsried hat sich die Personallage im Vergleich zur Vorwoche nicht entspannt, ist eher noch größer geworden. So steht dem 57-Jährigen gerade mal ein gelernter Innenverteidiger mit Justin Thönig zur Verfügung. Und der hat in der Saison aufgrund einer Verletzung noch kein Punktspiel bestritten.
Yannik Seils fehlt wegen muskulärer Probleme, Linus Becwar wegen einer Schambeinentzündung und Daniel Winkler befindet sich im Aufbautraining. „Es ist eine angespannte Personalsituation, auch bedingt dadurch, was oben passiert. Nach der Grippewelle bei den Profis wird wenig kommen. Das wird für uns sportlich“, findet Schmöller, der wohl kaum mit Tim Kloss rechnen kann.
Nicht nur in der Abwehr fallen wichtige Spieler aus. Auch Ahanna Agbowo (Kapselriss am Zeh) und Winterzugang Brahim Moumou (muskuläre Probleme) fehlen. Ebenso befindet sich Keeper Maxi Rothdauscher nach seinem Haarriss im Fuß noch im Aufbau, trainiert individuell. Dazu kommen die beiden langzeitverletzten Damjan Dordan (Bänder- und Kapselriss) und Philip Kuhn (Kreuzbandriss). „Wir werden trotzdem eine gute Mannschaft auf den Platz bringen“, sagt Schmöller fast trotzig, „aber es darf bis dahin nicht mehr viel passieren!“
Auf der Trainerbank der Dachauer sitzt nicht nur für Schmöller mit Orhan Akkurt ein alter Bekannter. „Er war jahrelang als Spieler bei mir und Trainer in unserem Nachwuchsleistungszentrum. Orhan ist ein dicker Arbeitskumpel von mir, der uns bestens kennt.“ Im Hinspiel, das die Löwen-U21 mit 2:1 gewinnen konnte, hat ihm das wenig genutzt. „Wir haben das Spiel zu Recht für uns entschieden“, so der Löwen-Trainer.
Das erste Punktspiel nach der Winterpause ist immer mit einigen Unwägbarkeiten verbunden. „Mal schauen, wie die Platzverhältnisse in Dachau sind“, rechnet Schmöller mit einem tiefen Geläuf. „Wir müssen die Bedingungen annehmen, drüber weggehen und geeignete Maßnahmen finden. Wir brauchen 100 Prozent Leidenschaft!“
Dachau sei aufgrund der Tabellensituation – ein Punkt Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz – quasi gezwungen, „zu Hause Punkte zu holen. Darauf müssen wir uns einstellen.“ Der Trainer-Fuchs glaubt nicht, dass diese Partie über technische Finessen oder über feines Fußballspielen entschieden wird, sondern über Kampf.
Die Zielsetzung ist trotz der angespannten Personallage für Schmöller klar: „Absolut ein Sieg! Wer mich kennt weiß, dass es für mich immer um drei Punkte geht!“
Das Spiel gegen Dachau ging 1:2 verloren
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Der Punktspielstart 2024 der Löwen-U21 in der Bayernliga Süd ist gründlich danebengegangen. Beim TSV 1865 unterlag das Team von Trainer Frank Schmöller mit 1:2. Die frühe Führung für die Gastgeber in der 1. Minute durch Antonios Masmanidis glich Samir Nezir in der 79. Minute aus. Mit der letzten Aktion des Spiels erzielte Dachau durch Mohamed Antonios den Siegtreffer (90.+10).
Genau 30 Sekunden dauerte es, da lag die U21 bereits zurück. Nach einem abgefangenen Angriff ging’s schnell nach vorne, Anatonios Masmanidis lief von rechts in den Strafraum, alle rechneten mit einer Flanke, doch der Stürmer zog ab, traf zum 1:0 am verdutzten Julius Schmid vorbei hoch ins kurze Eck (1.). Die beste Chance zum Ausgleich vor der Pause hatte Moritz Bangerter. Nach einem Freistoß von Devin Sür, den er von der linken Seite mit rechts vors Tor getreten hatte, kam der Mittelfeldspieler am zweiten Pfosten zum Kopfball, aber Dachaus Keeper Marco Jakob lenkte die Kugel mit einem Reflex über den Querbalken (36.). So nahmen die Junglöwen den Rückstand mit in die Kabine.
Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatten die Sechzger. Nach einem abgewehrten Freistoß von Sür kam der Ball zu Milos Cocic in halbrechter Position. Seine Direktabnahme mit links aus 17 Metern wurde aber von einem Dachauer geblockt (52.). Doch die Gastgeber blieben bei Kontern gefährlich in der 54. Minute kam Eren Emirgan halbrechts im Strafraum zum Abschluss, Schmid lenkte den Schuss um den rechten Pfosten (54.). In der Folge erhöhten die Sechzger den Druck. Eine Hereingabe von rechts durch Sür konnte ein Dachauer Abwehrspieler gerade noch vor dem einschussbereiten Eliot Muteba am zweiten Pfosten klären (56.). Ansonsten fehlte oft die Präzision beim letzten Pass oder im Abschluss. Ganz anders in der 79. Minute. Bangerter hatte den kurz zuvor eingewechselten Maximilian Karl auf der rechten Seite angespielt, der überflankte die Innenverteidigung, so dass der eingelaufene Samir Neziri am zweiten Pfosten keine Mühe mehr hatte, den Ball per Kopf aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie zu drücken. Wer jetzt mit einem Sturmlauf der kleinen Löwen gegen einen kräftemäßig nachlassenden Gegner gerechnet hatte, sah sich enttäuscht. Als alle sich schon auf ein Unentschieden eingestellt hatten, fiel in der 10. Minute der Nachspielzeit die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie schlug Orkun Tugbay hoch in den 1860-Strafraum. Der Ball war lange unterwegs, Torhüter Schmid machte einen Schritt nach vorne, entschied sich dann aber doch, auf der Linie zu bleiben, dadurch kam der eingelaufene Mohamed Bekaj am Fünfmeterraum frei zum Kopfball, traf zum 2:1-Endstand (90.+10). Denn direkt im Anschluss Pfiff SchiedsrichterJonas Krzyzanowski die Partie ab.
Das Spiel und das Ergebnis ließen einen frustrierten U21-Trainer Frank Schmöller zurück. „Wir liegen nach 30 Sekunden bereits mit 0:1 hinten. Kopfmäßig war zu diesem Zeitpunkt unsere neuformierte Viererkette noch nicht auf dem Platz“, kommentierte der 57-Jährige den frühen Gegentreffer. Bis zur Pause hätte sein Team noch ein, zwei gute Chancen gehabt, um auszugleichen. Besänftig war er aber dadurch nicht. „Wir haben die Platzverhältnisse nicht angenommen“, grantelte Schmöller. „Immer wieder haben wir versucht, technische Lösungen zu finden. Das war aber auf dem Platz nicht möglich. Dabei hatten wir schon zuvor gesagt, dass wir einfach spielen wollen, notfalls auch mit langen Bällen und versuchen, die zweiten Bälle zu erobern.“ Entsprechend las er seinen Spielern in der Pause die Leviten. „Danach hatten wir eine Druckphase, in der wir völlig verdient das 1:1 machen. Aber anschließend wurde es wieder wild. Wir haben plötzlich nicht mehr druckvoll nach vorne gespielt, sind immer wieder in Konter reingelaufen.“ Das Düpfelchen auf dem i sei dann das Gegentor mit der letzten Aktion gewesen – frei nach dem Motto: „Nimm du ihn, ich hab‘ ihn sicher!“ Das brachte den Trainer-Fuchs endgültig in Rage. „So wie wir heute gespielt haben, hatten wir auch keinen Punkt verdient. Mich ärgern heute zwei Dinge: Dass wir nach dem 1:1 nicht weiter nach vorne gespielt und dass wir nicht leidenschaftlich verteidigt haben!“
STENOGRAMM, 23. Spieltag, 02.03.2023, 14 Uhr
TSV 1865 Dachau – TSV 1860 München 2:1 (1:0)
1860: Schmid (Tor) – Milican (78., Karl), Zimmermann, Thönig, Rem (67., Beutel) – Bangerter, Cocic (74., Zehetbauer), Tutic (90.+8, Brönauer) – Sür (88., Seild), Neziri, Muteba.
Tore: 1:0 Masmanidis (1.), 1:1 Neziri (79.), 2:1 Bekaj (90.+10).
Gelbe Karten: Zanker, Pfeiffer, Groß – Neziri.
Zuschauer: 100 im Solarland Bayern Stadion.
Schiedsrichter: Jonas Krzyzanowski (Neuburg a.d.Donau); Assistenten: Veit Sieber (Augsburg), Moritz Osteried (Krumbach).
Die Löwen-U21 empfängt zum Spitzenspiel der Bayernliga Süd am Samstag, 9. März 2024, den TSV 1882 Landsberg mit Spielertrainer Sascha Mölders und einer Reihe weiterer ehemaliger 1860-Spieler. Anpfiff auf dem Kunstrasenplatz der Kies-Arena (Talhofstr. 13, 82205 Gilching) ist um 14 Uhr.
Die kleinen Löwen haben ihr erstes Punktspiel 2024 mit 1:2 beim TSV 1865 Dachau verloren. Auch noch Tage später ist Trainer Frank Schmöller über die Art und Weise der Niederlage sauer. „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht“, sagt er. Nach einem 0:1-Rückstand schaffte die U21 eine Viertelstunde vor dem Ende den Ausgleich. Den K.o. des Spiels setzte es mit der letzten Aktion in der 10. Minute (!) der Nachspielzeit nach einem Freistoß hinter der Mittellinie. Die Abwehrreihe, so einer der Kritikpunkte Schmöllers, hätte zu nahe am Tor gestanden. „Normalerweise nimmst du wenigstens einen Punkt mit, auch wenn du nicht gut spielst“, erzürnt ihn diese Szene noch immer, individuelle Fehler kamen hinzu.
Der 57-Jährige hat deshalb seinem Team vor dem Heimspiel gegen Landsberg nochmals die Sinne geschärft, von „individueller Schulung“ im Training war die Rede. „Wir wissen jetzt, wo wir stehen, müssen es in der Abwehr auf jeden Fall besser machen als in Dachau.“ Denn mit Landsberg kommt die beste Offensive der Liga. Aber nicht nur das. „Es ist eine Sechzger-Filiale“, sagt Schmöller.
Gleich drei Spieler der Lechstädter sind 2018 mit den Löwen-Profis in die 3. Liga aufgestiegen. Allen voran natürlich Sascha Mölders. Der fast 39-Jährige fungiert in Landsberg zusammen mit Mike Hutterer als Spielertrainer. Auch Nico Karger, der mit 19 Treffern die Torschützenliste der Bayernliga anführt, und Nicholas Helmbrecht standen im Aufstiegskader. Im Winter wechselte noch Lorenz Knöferl ins beschauliche Landsberg, immerhin der jüngste Profitorschütze der Sechzger aller Zeiten. Timo Spennesberger hatte drei Jahre in der Löwen-Reserve gespielt. Dazu kommen mit Daniel Leugner und Alexander Benede zwei Spieler, die aus dem Junglöwen-NLZ stammen und die mit Schmöller beim SV Pullach Bayernligameister geworden sind.
Doch beim TSV 1882 Landsberg kriselt es derzeit gewaltig. Der große Meisterschaftsfavorit ging mit einem 1:2 bei Schlusslicht Kirchheim in die Winterpause, verlor dann zum Start 2024 das Nachholspiel beim TSV Kottern mit 1:5 und das Heimspiel gegen den FC Deisenhofen mit 1:4. Dazwischen sickerte durch, dass sich die Wege der Lechstädter und von Mölders im Sommer trennen werden – ausgerechnet eine Münchner Zeitung hatte das als erste vermeldet.
„Angeschlagene Boxer sind gefährlich“, weiß Trainer-Fuchs Schmöller. „Aufgrund der individuellen Klasse sind sie für mich nach wie vor einer der Favoriten auf den Aufstieg. Die Qualität ist brutal!“ Wobei vielleicht anzuführen wäre, dass sich dies primär auf die Offensive beschränkt. Mit 57 erzielten Treffern ist Landsberg spitze. Defensiv dagegen gibt es einige Probleme. So hat zum Beispiel Sonthofen, dass sich derzeit auf einem Abstiegsrelegationsplatz befindet, genauso viele Gegentore kassier wie Landsberg, nämlich 37.
Zuletzt fehlte zudem bei dem Tabellenzweiten mit Nicola Aracic der beste Innenverteidiger. Dafür rückte Mölders in die defensive Viererkette gegen Deisenhofen. Beim Pausenstand von 1:1 wurde dieses Experiment beendet und der Torjäger rückte ins Sturmzentrum – gebracht hat es nichts! Da Aracic weiter ausfällt, könnte es sein, dass die Löwenfans Mölders in Gilching erneut als Innenverteidiger erleben.
Mit oder ohne Mölders im Angriff – die Offensive der Lechstädter ist exzellent besetzt. „Wir tun gut daran, gemeinschaftlich zu verteidigen und die Räume eng und kompakt zu halten“, erklärt Schmöller, „sonst kann es für uns ein unangenehmer Nachmittag werden.“ Es gehe darum, möglichst in Ballnähe Überzahl zu schaffen, damit die Wege in die Zweikämpfe relativ kurz sind. „Landsberg kann mit seiner individuellen Qualität aus dem Nichts heraus ein Tor erzielen, aber wir sind auf Augenhöhe.“
Deshalb wird sich die Löwen-U21 keineswegs verstecken. „Wenn unsere Offensive die PS auf die Straße bringt, können wir jedem Gegner wehtun“, weiß der 1860-Coach. „Entscheidend ist, dass wir ihre Offensive zum Stehen bringen. Das geht nur, wenn von der Nummer Elf bis zur Nummer Eins alle mitmachen, wenn die Stürmer vorne anfangen und es beim Torwart hinten aufhört.“
Im Vergleich zur Vorwoche wird sich personell wenig verändern. Da Max Reinthaler bei den Profis weiterhin verletzt ist, wird Tim Kloss mit nach Dresden fahren. Auch Torwart Maximilian Rothdauscher und Winterzugang Brahim Moumou werden fehlen, sie steigen erst kommende Woche wieder ins Mannschaftstraining ein. Gerade der Ausfall von Moumou schmerzt Schmöller. „Er ist einer, der den Unterschied ausmachen kann.“ Dafür hat der U21-Trainer mit Anian Brönauer und Jeremie Zehetbauer zwei Rückkehrer als offensive Alternative auf der Bank, „die wir jederzeit reinschmeißen können.“
Die Löwen-U21 verlor das Spitzenspiel in der Bayernliga Süd mit 1:4 gegen den TSV 1882 Landsberg. Dabei schaffte das Team von Trainer Frank Schmöller in Unterzahl – Leon Tutic hatte in der 28. Minute Rot gesehen – durch Moritz Bangerter kurz nach der Pause den Ausgleich (49.). Nach Rot für Steffen Krautschneider in der 69. Minute war wieder personeller Gleichstand hergestellt. Das bekam den Sechzgern aber nicht, denn innerhalb von sechs Minuten erzielten die Gäste drei Treffer.
Kurzfristig musste Trainer Frank Schmöller auf Milos Cocic verzichten, der auf der Fahrt nach Gilching einen Autounfall hatte. Die erste Chance des Spiels hatte Landsberg, als Daniel Leugner 17 Meter vor dem Tor abzog, aber zum Glück nur einen Löwen-Verteidiger traf (3.). In der 10. Minute kamen auch die Sechzger erstmals gefährlich vors Gästetor. Maximilian Karl hatte von rechts geflankt, aber Samir Neziri kam am ersten Pfosten einen Schritt zu spät gegen Torwart Ricco Cymer. Nach einer Viertelstunde konterten die Lechtstädter über Amar Cekic auf der rechten Seite. Der war Moritz Rem entwischt, legte im Strafraum auf Leugner ab, der halblinks aus neun Metern an Julius Schmid scheiterte. Den Abpraller schob Cekic daus acht Metern neben das leere Tor (15.). Nach 27 Minuten war das Spiel für Leon Tutic vorbei. SchiedsrichterKenny Abieba bewertete nach einem Foul an ihm seine anschließende Reaktion als Nachtreten, schickte ihn mit Rot vom Platz. Damit mussten die kleinen Löwen über eine Stunde in Unterzahl agieren. Landsberg gelang noch vor der pause die Führung. Cekic und Timo Spennesberger spielten auf der rechten Seite Doppelpass, anschließend passte Spennesberger in den Rückraum auf Tino Reich, dessen Schuss aus 14 Metern vom linken Innenpfosten zjm 1:0 ins 1860-Tor sprang (35.). Beinahe wäre Anian Brönauer drei Minuten später der Ausgleich gelungen. Nach einem Pass in die Tiefe kam er halbrechts aus 17 Metern zum Schuss, die Kugel landete jedoch nur am Außennetz des kurzen Ecks (38.). Im Anschluss an einen Eckball kam Justin Thönig halblinks im Strafraum zum Abschluss, sein Schuss wurde abgefälscht, ging knapp übers lange Eck (44.). So ging kleinen Löwen mit 0:1 in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff der Ausgleich. Jeremie Zehetbauer hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, legte zurück auf Brönauer, der kam aus elf Metern bedrängt zum Abschluss, sein Schuss wurde jedoch geblockt. Die Kugel kam zu Moritz Bangerter, der von der Strafraumkante abzog und zum 1:1 ins linke Kreuzeck traf (48.). Nach einem Ballverlust von Brönauer im Aufbau kam Cekic an der Strafraumgrenze zum Schuss, Schmid holte den Ball aus dem linken unteren Eck, auch der Nachschuss von Lorenz Knöferl aus spitzem Winkel parierte der 1860-Keeper (55.). Im Anschluss an einen schnell ausgeführten Freistoß tauchte Alessandro Di Rosa halblinks vor Schmid auf, seinen Schuss aufs lange Eck konnte der Löwen-Keeper noch um den Pfosten lenken (63.). Eine Direktabnahme von Spennesberger an der Strafraumkante, die genau gepasst hätte, blockte Marc Zimmermann (67.). Ab der 69. Minute war der personelle Gleichstand wieder hergestellt. Steffen Krautschneider trat den kurz zuvor eingewechselten Claudio Milican an der Seitenlinie ins Gesicht, sah ebenfalls Rot .Nach einer Ecke von links durch Neziri lag kurzzeitig der Ball im Fünfmeterraum frei, aber Zehetbauer kam nicht dran, so dass die Landsberger die brenzlige Situation klären konnten (74.). Ein Pass in die Tiefe nahm Ex-Löwe Nico Karger am rechten Strafraumeck direkt, aber Schmid war auf dem Posten, fing den Ball ab (80.). Kurz danach war es passiert. Brian Stubhan hatte von rechts in den Rücken der Abwehr gespielt, Leugner stand vollkommen frei, musste den Ball nur noch ins leere Tor einschieben (82.). Eine Minute später gar das 3:1 für die Landsberger. Durch ein wunderschönes Tor von Knöferl. Der nahm die Kugel halblinks mit dem Rücken zum Tor aus zehn Metern per Fallrückzieher, setzte sie neben den linken Innenpfosten ins 1860-Tor (3:1). Auf der anderen Seite scheiterte der eingewechselte Tobias Seidl mit einem Schuss an Cymer (85.). In der 87. Minute machte Cekic mit einem Traumtor alles klar. Sein Schuss fünf Meter vorm rechten Strafraumeck schlug in den linken Torwinkel zum 1:4-Endstand ein (87.).
U21-Coach Frank Schmöller war überhaupt nicht zufrieden, wie sich sein Team in der 1. Halbzeit präsentiert hatte. „Wir haben uns – selbst in Gleichzahl – komplett in die Hose gemacht, uns nicht getraut, am Ball etwas zu kreieren. Meinem Verständnis nach haben wir vogelwild gespielt.“ Die Rote Karte gegen Leon Tutic bezeichnete der 57-Jährige als „Bärendienst gegen so eine Mannschaft wie Landsberg. Das ist klar, dass es dann schwer wird, wenn du über eine Stunde in Unterzahl spielst.“
Aus der Pause sei sein Team dann richtig gut herausgekommen. „Wir haben in Unterzahl ein richtig gutes Spiel gemacht, machen nicht unverdient den Ausgleich, sind weiterhin am Drücker. Kurioserweise geben wir dann das Spiel aus der Hand, wo wir wieder in Gleichzahl sind.“ Die einzige Erklärung dafür, so Schmöller, sei für ihn, dass die Unterzahl viel Kraft gekostet habe. „Wir mussten viel Laufarbeit verrichten. Vielleicht haben uns deshalb hintenraus die Körner gefehlt. Kurios ist trotzdem, dass wir in Gleichzahl schlechter als in Unterzahl spielen. Wir haben wie Micky Mäuse verteidigt“, beschreibt Schmöller die drei Gegentore in sechs Minuten.
„Vom Ergebnis her ist das eine ganz derbe Niederlage, aber wie wir in der 2. Halbzeit aufgetreten sind, kann ich den Jungs vom Willen und vom Einsatz her keinen Vorwurf machen“, fand Schmöller. Die fehlende defensive Stabilität sei auch der Personalsituation geschuldet. So bilden zurzeit Justin Thönig und Marc Zimmermann die Innenverteidigung, die letztes Wochenende ihr erstes Bayernligaspiel von Beginn an absolviert haben. „Das hat natürlich auch Einfluss auf eine stabile Abwehr. Aber die Situation ist, wie sie ist. Wir müssen das Beste daraus machen und hoffen, dass der eine oder andere die nächsten Wochen wieder ins Training zurückkehrt.“
STENOGRAMM, 24. Spieltag, 09.03.2023, 14 Uhr
TSV 1860 München – TSV 1882 Landsberg 1:4 (0:1)
1860: Schmid (Tor) – Karl (68., Milican), Zimmermann, Thönig, Rem – Brönauer (86., Becwar), Bangerter, Tutic – Sür (66., Beutel), Neziri (79., Seidl), Zehetbauer.
Tore: 0:1 Reich (35.), 1:1 Bangerter (49.), 1:2 Leugner (81.), 1:3 Knöferl (83.), 1:4 Cekic (87.).
Gelbe Karten: Milican – Di Rosa, Knöferl, Reich.
Rote Karte: Tutic (28.) – Krautschneider (69.).
Zuschauer: 450 auf dem Kunstrasen in der Kies-Arena Gilching.
Schiedsrichter: Kenny Abieba (Fürth); Assistenten: Maximilian Kroepfl (Fürth), Marvin Heimrich (Hofstetten).
Die Löwen-U21 reist in der Bayernliga Süd am Sonntag, 17. März 2024, zu Türkspor Augsburg. Anpfiff auf der Bezirks-Sportanlage Haunstetten (Unterer Talweg 100, 86179 Augsburg) ist um 14 Uhr.
In diesem Jahr sind die kleinen Löwen noch ohne Punkte. „Für ein Erfolgserlebnis ist immer Zeit“, sagt Trainer Frank Schmöller, der nach wie vor mit dem Auftritt seiner Mannschaft hadert. Der 1:2-Niederlage in Dachau folgte ein 1:4 im Heimspiel gegen Landsberg. „Insgesamt war das zu wenig“, so das Resümee des 57-Jährigen. „Gegen Landsberg kannst du verlieren, was mich genervt hat, war die Art und Weise.“
Besonders die drei Gegentore innerhalb von sechs Minuten ab der 81. Minute waren Thema. „Das war zu einfach, besonders das 1:2.“ Letztlich sei das der „Genickbruch“ gewesen. „Danach sind wir mental zusammengebrochen. Wir haben das im Training ganz klar angesprochen. Ich erwarte, dass wir daraus die Lehren ziehen und am Wochenende anders auftreten.“
Auch die „völlig unnötige Rote Karte“ gegen Leon Tutic nach nicht einmal einer halben Stunde, so Schmöller, wurde thematisiert. „Auch in Gleichzahl haben wir nicht gut gespielt.“ Erst nach der Pause sei sein Team in Unterzahl so aufgetreten, wie es der Löwen-Coach von Anfang an erwartet hätte. Bereits in Dachau habe man die 1. Halbzeit verschlafen. Noch eine weitere Parallele hat Schmöller erkannt: „Wir machen mit viel Aufwand das 1:1, schalten dann einen Gang zurück und bleiben nicht mehr gallig und zielstrebig. Das müssen wir ganz schnell abstellen“, lautet seine Forderung. „Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie von der ersten bis zur letzten Minute Vollgas gibt.“
Personell ist die Lage nach wie vor angespannt. Torwart Maximilian Rothdauscher und Winterzugang Brahim Moumou werden weiterhin fehlen. Dazu kommt Leon Tutic, dem für seine Rote Karte drei Spiele Sperre aufgebrummt wurden. Fraglich ist der Einsatz von Claudio Milican, der sich einen Pferdekuss gegen Landsberg eingehandelt hat und erst am Freitag wieder ins Training einstieg. Dagegen könnte Yannik Seils sein Comeback geben. „Er hat jetzt eineinhalb Wochen mittrainiert“, sieht Schmöller den Innenverteidiger auf einem guten Weg. Dazu bekommt der Trainer von der U19, die dieses Wochenende spielfrei ist, Sean Dulic. „Dadurch haben wir auf der Innenverteidigerposition weniger Wehwehchen.“
Gegner Türkspor Augsburg liegt auf dem drittletzten Platz. Vom Papier her also eine klare Sache. Doch Schmöller warnt. „Sie waren in der Vorrunde die einzige Mannschaft, die gegen uns in Gilching einen Punkt holen konnte.“ Es sei eine spielstarke und abgezockte Truppe. „Für unsere junge Mannschaft ist das eine Herausforderung, aber es gibt auch Gründe, wieso Türkspor so weit unten steht.“
Darum sei entscheidend, wie sich sein Team in der Fuggerstadt präsentiert. „Wir müssen mit aller Macht ein gutes Ergebnis erzielen. Für uns gibt es nullkommanull Alibi am Sonntag. Das habe ich der Mannschaft so vermittelt!“
Die Löwen-U21 setzt ihre Negativserie 2024 fort und verlor auch das dritte Spiel in Folge bei Türkspor Augsburg mit 2:3. Jeton Abazi hatte per Foulelfmeter (5.) die Gastgeber in Führung gebracht. Marc Zimmermann (37.) und Samir Neziri (56.) drehten die Partie, ehe Kerem Cakin (66.) und Mehmet Fidan (85.) den Fuggerstädtern die drei Punkte sichern konnten.
Es begann alles andere als optimal. In der 4. Minute schien ein gefährlicher Angriff der Gastgeber bereits geklärt, Jeton Abazi lief mit dem Ball vom Tor weg, Marc Zimmermann ging zum Ball, sein Gegenspieler fiel mit einem lauten Schrei und SchiedsrichterIlirjan Morina zeigte sofort auf den Punkt. Abazi lief selbst an, Julius Schmid sprang in die richtige Ecke, war auch am Schuss dran, konnte den Treffer aber nicht verhindern (5.). Nach einer Viertelstunde wurden auch mal die kleinen Löwen gefährlich. Moritz Rem hatte von links zu Eliot Muteba gepasst, der halblinks aus der Drehung abzog, sein 16-Meter-Schuss ging aber übers Augsburger Tor (16.). Glück hatten die Löwen, als ein Rückpass von Rem etwas zu kurz geraten war, Torhüter Schmid weit vor seinem Tor stand, Abazi von rechts selbst abzuschließen wollte, sein Schuss aufs leere Tor aber zu schwach und ungenau war, so dass die Sechzger klären konnten (20.). Im Anschluss an eine Ecke von rechts nahm Emre Kurt am ersten Pfosten die Hereingabe aus acht Metern direkt, setzte die Kugel aber neben den rechten Pfosten (22.). Den Sechzgern gelang nach vorne zunächst wenig. Ein Eckball durch Devin Sür von der rechten Seite verpasste Sean Dulic in der Mitte per Kopf knapp (31.). Kurz danach kam Milos Cocic links am Fünfmeterraum zum Abschluss, setzte die Kugel aber aus spitzem Winkel ans Außennetz (32.). Der Ausgleich fiel dann auch nach einem Standard. Sür hatte einen Eckball hoch in den Strafraum geflankt, die Kugel rutschte auf Zimmermann im Rückraum durch, der halblinks an der Strafraumkante abzog und mit seinem Drehschuss zum 1:1 ins rechte obere Eck traf (37.). Mit diesem Ergebnis ging’s auch in die Pause.
Kurz nach Wiederanpfiff vergab Samir Neziri die Riesenchance zur Führung. Rem hatte von links quergelegt, der Löwen-Stürmer schloss aus der Drehung von der Fünfmeterkante ab, brachte aber nur ein Schüsschen auf das Tor von Batuhan Tepe (46.). Auf der anderen Seite zielte Kerem Cakin aus 17 Metern rechts am Tor vorbei (52.). Im Gegenzug flankte Sür von rechts in die Mitte, Rem am linken Fünfmetereck kam mit dem Fuß an den Ball, brachte ihn aber nicht aufs Tor, den Querschläger nahm Sür halbrechts direkt, setzte ihn aber am kurzen Eck vorbei. Zwei Minuten später kam Eliot Muteba an der Strafraumkante zum Abschluss, sein Schuss wurde aber entscheidend abgefälscht, ging am langen Eck vorbei (55.). Die anschließende Ecke von rechts durch Sür führte dann zum hochverdienten 2:1. Die Hereingabe verlängerte Neziri am ersten Pfosten mit dem Kopf ins lange Eck. In der 65. Minute hatten die Löwen Glück, als nach einem abgewehrten Freistoß Dominik Krachtus aus 16 Metern zum Abschluss kam, aber den Schuss knapp über die Querlatte setzte. Kurz danach gab es ein n Eckball von der rechten Seite für Türkspor. Dieser wurde kurz ausgeführt, Sebastian Mittterhuber flankte in die Mitte, Karvar Turgay verlängerte am ersten Pfosten per Kopf den Ball nach hinten, wo Kerem Cakin vollkommen frei nur noch zum 2:2 abstauben musste (66.). In der 73. Minute setzte Krachtus einen Freistoß am rechten Strafraumeck ans Außennetz des kurzen Ecks. Auf der anderen Seite leitete Neziri das Spielgerät direkt auf Muteba weiter, der kollidierte am Fünfmeterraum mit dem Keeper beim Schussversuch. Die Forderung der Löwen in dieser Szene nach einem Elfmeter blieb jedoch vom Unparteiischen unerhört (74.). Nach einer Kopfballabwehr nahm Zimmermann den Ball aus 20 Metern direkt aus der Luft, hämmert ihn aber gegen die Oberkante der Latte (77.). In der 86. Minute bekamen die Löwen den Ball im Strafraum nicht geklärt. Mitterhuber flankte von links an den zweiten Pfosten, Karvar nahm die Kugel mit vollem Risiko direkt, produzierte einen Querschläger, den Mehmet Fidan am Elfmeterpunkt zum 3:2 ins rechte Eck einköpfte. Von diesem Schock erholten sich die Sechzger nicht mehr. Eher hätte Türkspor in der Schlussphase noch einen Treffer erzielt. Somit kassierten die kleinen Löwen in diesem Jahr die dritte Niederlage in Serie.
Einmal mehr war U21-Coach Frank Schmöller über den Auftritt seines Teams verärgert. „Das zieht sich wie ein blauer Faden durch. Wir verschlafen die ersten Minuten, bekommen ein Gegentor, fighten uns durch ein wunderschönes Tor zurück, kommen gut aus der Halbzeit und hatten schon vor dem 2:1 zwei, drei Großchancen.“ Nach der Führung sei sein Team wieder in alte Muster gefallen. „Das ist wie ein Virus. Wir machen dann 10 Prozent weniger, während der Gegner emotionaler wird.“
Der 57-Jährige beklagte sich, dass seine Mannschaft sich auf das wilde Spiel von Türkspor einließ. „Das ist dann auch nicht mehr lustig, wie das 2:2 fällt. Uns fehlt dann einfach die Galligkeit und die Fokussierung auf das Wesentliche. Und dann kassieren wir auch noch das 2:3!“ Für Schmöller war es ein Spiel einer U16 gegen eine Herrenmannschaft. „Das ist bei uns Jugend forscht oder Jugend naiv, was wir in den letzten 20 Minuten veranstaltet haben. Die Niederlage haben wir uns komplett selbst zuzuschreiben. Wir haben den Gegner erst zurück ins Spiel geholt. Derzeit stellt mich die Mannschaft vor ein Rätsel!“
STENOGRAMM, 25. Spieltag, 17.03.2023, 14 Uhr
Türkspor Augsburg – TSV 1860 München II 3:2 (1:1)
1860: Schmid (Tor) – Karl (62., Thönig), Seils, Dulic, Rem – Brönauer (86., Zehetbauer), Zimmermann, Cocic (83., Seidl) – Sür, Neziri, Muteba.
Tore: 1:0 Abazi (5., Foulelfmeter), 1:1 Zimmermann (37.), 1:2 Neziri (56.), 2:2 Cakin (66.). 3:2 Fidan (85.).
Gelbe Karten: Demir, Krachtus, Abazi, Aydin, Karvar, Cakin –.
Zuschauer: 140 Bezirkssportanlage Haunstetten.
Schiedsrichter: Ilirjan Morina (Ergoldsbach); Assistenten: Thomas Huber (Dornwang), Alexander Stadler (Mariakirchen).
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